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Schwarzmilan
Milvus migrans
Art der Accipitridae

ad.
1. KJ

Die Handschwingen des Schwarzmilans sind größtenteils dunkel- bis schwarzbraun gefärbt. Die Spitze ist fast schwarz, die Innenfahne graubraun aufgehellt, jedoch niemals so hell weiß wie beim Rotmilan. Die dunkelbraunen deutlichen Querbinden ziehen sich teilweise distal bis in die H10, können jedoch auch schon ab der H5/6 zu unregelmäßigen Flecken zerfallen. Die Armschwingen sind noch dunkler gefärbt mit dunklen Querbinden, die jedoch teilweise sehr schwer zu erkennen sein können. Bei extrem dunklen Individuen können die Querstreifen auch komplett in der Grundfärbung verborgen sein. Die Spitze der Armschwingen und inneren Handschwingen sind bei juvenilen Vögeln oft aufgehellt.

Die Steuerfedern sind mittelbraun gefärbt mit meist sehr gleichmäßigen Querbinden. Die Innenfahne ist gräulich gesäumt. Die Steuerfedern werden nach außen länger, jedoch nicht so extrem wie beim Rotmilan. Bei Jungvögeln zeigt sich oft eine etwas rötlichere Färbung und eine ausgeprägtere cremefarbene Spitze. Im Vergleich zum Mäusebussard sind die äußeren Steuerfedern deutlich länger. Die inneren Steuerfedern können aufgrund der sehr großen Variationsbreite des Mäusebussards verwechselt werden. Die Handschwingen des Schwarzmilans sind größtenteils unverwechselbar. Die Armschwingen können dem Rotmilan ähneln. Meist ist jedoch die Zeichnung etwas breiter und die Federmaße etwas kleiner (Schwarzmilan A1 < 230mm, Rotmilan A1 > 220mm), es gibt jedoch Überschneidungsbereiche.

Wie auch beim Rotmilan sind die Außenfahnen der H6-H9 deutlich teilverengt, H10 vollständig verengt und H5 je nach Individuum undeutlich bis deutlich verengt.

Die östliche Unterart des Schwarzmilans Milvus migrans lineatus besitzt eine kontrastreichere Gefiederzeichnung. Bei dieser können die Innenfahnen der Handschwingen auch teilweise fast weiß sein, sodass es zu einer farblichen Ähnlichkeit zum Rotmilan kommt.

Feder Nummer längste
Handschwinge 10 pro Flügel 339.0 - 407.0mm n=6
H7 (100%)
Armschwinge 15 pro Flügel 210.5 - 220.0mm n=5
A2 (40%) A1 (60%)
Steuerfeder 12
276.0 - 291.5mm n=3
S6 (100%)
Anmerkungen zu Vermessungsdaten

Anzahl der Individuen n

Für die Statistik der längsten Federmaße verwenden wir nur die Daten von Vögeln, bei denen die größten Federn vorliegen. Eine abgebrochene, fehlende oder im Wachstum befindliche Feder, welche potentiell die längste sein könnte disqualifiert das Individuum für die Vermessung. Ebenso werden keine Hybriden in die Statistik eingerechnet. Vögel verschiedenen Alters (z.b. junge und adulte Spechte), Geschlechts (z.b. männlicher und weiblicher Sperber) und Unterarten werden jedoch gleichermaßen im Diagramm genutzt und können so zu einem sehr großem Variationsbereich führen. Je größer die Anzahl an vermessenen Individuen ist, desto genauer ist die Angabe des Variationsbereichs. Sehr kleine Datensätze von einem oder nur ein paar Vögeln führen nur zu näherungsweisen Ergebnissen

Vermessungsmethode

Die Federn werden digital über den Scan vermessen. Dabei wird eine ventrale Krümmung der Federn für die Vermessung geradegezogen, eine kaudale Krümmung jedoch nicht! Vermessen wird vom Anfang der Spule bis zur größten Ausdehnung der Feder. Dies muss nicht immer zwingend der Kiel sein, sondern können (z.b. bei Ammern Armschwingen) auch die Federstrahlen sein. Besondere Ausprägungen wie z.b. die Wachsplättchen beim Seidenschwanz werden in der Vermessung ausgelassen.

Prozentangaben

Die Prozentangaben der einzelnen Federn wie z.b. H5 besagen wie groß der Anteil unter den Individuen ist, bei denen diese Feder die längste ihrer Art ist. Diese Angabe sollte immer in Verbindung mit der Gesamtanzahl der vermessenen Vögel betrachtet werden. Eine Angabe von 100% bei fünf Individuen ist keine Garantie dafür, dass diese Feder wirklich immer die längste ist.

ad.
immat.
juv.

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Verbreitung

Schutzstatus

  • WA
    Anhang II
  • Verordnung (EG) Nr. 865/2006
    Anhang A
  • Bundesnaturschutzgesetz §44
    streng geschützt