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Die Handschwingen der Goldammer sind gräulich dunkelbraun gefärbt mit einer Aufhellung der Innenfahnenkante. In den inneren Handschwingen und den Armschwingen ist diese Aufhellung rein weiß gefärbt. In den Schirmfedern verblasst sie wieder. Die Außenfahne besitzt eine schmale, aber markante goldgelbene Randung. Auch diese wird proximal breiter und blasser. Die Spitzen der Schirmfedern sind zusätzlich breit gold- bis cremefarben gesäumt.
Die Steuerfedern sind ebenso dunkelbraun gefärbt. Die Innenfahne ist am basalen Ende weiß gerandet, die Außenfahne besitzt eine schmale goldene Randung. Auf den äußeren Steuerfedern ist diese nur sehr schmal. Die S6 besitzt eine kräftigere helle Randung im oberen Teil der Außenfahne. Die Steuerfedern S5 und S6 besitzen weiße Keilflecken in der Spitze. Sie variieren in der Breite und in der Gleichmäßigkeit, können deshalb manchmal auch fleckig und unsauber erscheinen. In der S6 reicht der Keilfleck meist ungefähr bis zur Hälfte in die Feder hinein, die S5 kann tief weiß eingekerbt sein oder lediglich einen kleinen weißen Fleck an der Spitze besitzen.
Weibliche Goldammern sind in der Regel etwas kleiner als männliche. Die Flügellängen werden mit ca. 82-96mm für Männchen un 79-90mm für Weibchen angegeben. Es bleibt also ein relativ großer Überschneidungsbereich zu dem noch eine gewisse Messtoleranz hingerechnet werden sollte.
Weiterhin können folgende Merkmale herangezogen werden: Die Keilflecke in den Steuerfedern sind beim Weibchen tendentiell schwächer ausgeprägt und das Gefieder ist etwas blasser braun. Die A9 (innerste Schirmfeder) zeigt beim Männchen auf der Innenfahne eine etwas ausgeprägtere Säumung. "Die Federn der Körperunterseite sind wie beim Männchen gefärbt, doch haben sie breitere und kräftigere Schaftstriche" (Zitat und vgl. W.-D. Busching 2001, Beitr. Gefiederkd. Morphol. Vögel, Heft 7, 2001). Darüberhinaus finden sich diese Unterschiede der Schaftstriche auch in den USd und den OSd (etwas schwächer ausgeprägt sogar bei Jungvögeln).
Im Jugendkleid ist eine Unterscheidung der Geschlechter nur selten möglich. Das Männchen ist im Direktvergleich etwas farbiger. Jungvögel lassen sich oft durch den Gefiederzustand von adulten Vögeln unterscheiden. Im Sommer besitzen sie ein sehr frisches und wenig abgenutztes Gefieder. Nach der Mauser der Altvögel sind die Vögel im ersten Kalenderjahr meist am abgetragenen Gefieder zu erkennen. Dieses macht sich durch spitzer zulaufende Steuerfedern, bei denen die weiße Säumung gänzlich verschwunden sein kann, bemerkbar. Nach der Jugendmauser finden sich bei diesjährigen und vorjährigen Vögeln oft Mausergrenzen zwischen den Schirmfedern und den Armschwingen, in der Alula oder im Steuer. Im Sommer des zweiten Kalenderjahres vor der ersten Vollmauser ist das Großgefieder extrem verschlissen.
Jungvögel mausern im Spätsommer einen Teil ihres Gefieders. Es werden Körperfedern, KlAd, MAd, meist alle GrAd sowie manchmal Schirmfedern und Steuerfederpaare ausgetauscht. Nach dieser postjuvenilen Teilmauser sind unausgefärbte Vögel oft an Mausergrenzen im Gefieder zu erkennen.
Im Frühjahr werden bei einer prebreeding Teilmauser die Körperfedern erneuert und die Ammer wechselt ins Brutkleid. Im Spätsommer bis Herbst wird die Vollmauser durchzogen, bei der auch alle Hand- und Armschwingen erneuert werden. Diese endet meist im Oktober.
Die Grauammer bildet die einzige Ausnahme in dieser Gattung, da diese bereits eine volle Jugendmauser vollzieht.
veer | aantal | langste |
---|---|---|
handpen | 10 per vleugel |
71.0 - 80.0mm
n=16 P7 (44%) P6 (56%) |
armpen | 9 per vleugel |
59.5 - 66.0mm
n=13 S1 (85%) S2 (15%) |
staartpen |
12
|
77.0 - 83.5mm
n=11 R5 (45%) R3 (18%) R4 (36%) |
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Die Goldammer (Emberiza citrinella) ist mit einer Körperlänge von 16 bis 17cm und einem Gewicht von 20 bis 36,5g etwas größer als ein Haussperling. Die Flügelspannweite beträgt etwa 23 bis 29,5cm.
Goldammern weisen vor allem im Prachtkleid einen deutlichen Geschlechtsdimorphismus auf.
Männchen im Prachtkleid haben leuchtend gelbes Gefieder an Kopf, Kehle, Brust und Bauch. Die Brust ist mit einem rostfarbenen Band durchzogen, der Steiß ist ebenfalls rostfarben. Der Rücken und die Flügel sind braun mit dunklen Längsstreifen. Das Steuer ist dunkelbraun, im Flug sind die weißen Außenränder gut sichtbar.
Die Weibchen sind unscheinbarer grünbraun gefärbt, Kehle und Unterseite sind gelblich.
Im Schlichtkleid ähnelt das Männchen dem Weibchen im Prachtkleid, der Oberkopf zeigt dann eine feine, braun gefärbte Längsstreifung. Die Kehle des Männchens ist im Schlichtkleid schwarz. Weibchen sind im Schlichtkleid insgesamt dezenter gefärbt und die kräftigen Gelbtöne fehlen.
Der charakteristische Gesang der Goldammer klingt etwas metallisch „Ti-ti-ti-ti-ti-ti-tüüüüüüh“. Der markante Wechsel zwischen den einleitenden, kurzen Tönen und dem langen Schlusston erinnert an eines der Stücke Beethovens, der das Thema in seiner 5. Symphonie aufgriff. Außerdem lässt sich der Gesang mit dem Spruch „Wie wie wie hab' ich dich liiiieeeeb“ übersetzen und ist daher besonders einprägsam.
Der Gesang wird von einer Singwarte (Sträucher, Zaunpfähle etc.) aus vorgetragen.
Die häufig zu hörenden Rufe sind kurz „tsr“, „zik“ oder „zrk“.
Die Goldammer besiedelt offene Kulturlandschaften mit Feldgehölzen, Hecken und Büschen sowie Waldränder, Kahlschläge und Brachflächen. In Bergbaugebieten kommt die Art zwar auch vor, allerdings in geringen Dichten, und die Besiedlung findet später statt, als auf vergleichbaren, natürlich gewachsenen Flächen, was unter anderem an einem geringeren Nahrungsangebot liegen könnte. Städte und Dörfer bieten in der Regel nur in ruderalen Randzonen zum Offenland hin geeignete Lebensräume.
Adulte Goldammern ernähren sich sowohl von pflanzlicher als auch von tierischer Nahrung. Die Nestlinge werden hingegen fast ausschließlich mit Wirbellosen versorgt. Dazu zählen Spinnen, Käfer, Springschwänze, Hautflügler, Schmetterlingslarven, Heuschrecken und andere. Der Anteil an tierischer Nahrung ist im Frühling und Sommer am höchsten und nimmt zum Winter hin ab. Die pflanzliche Nahrung besteht überwiegend aus Sämereien, Früchten, Beeren, Knospen und Körnern.
Die Nahrungssuche erfolgt auf dem Boden, gelegentlich aber auch im Geäst von Gehölzen. Goldammern sind besonders in den frühen Morgen- und Abendstunden aktiv und ziehen zur Nahrungssuche dann häufig in kleinen Trupps umher.
Die Geschlechtsreife tritt bei der Goldammer am Ende des ersten Lebensjahres ein. Emberiza citrinella führt eine monogame Saisonehe, die mit Beendigung der Brutzeit aufgelöst wird. Die Brutzeit beginnt in Mitteleuropa ab April bis September, in höheren Lagen etwas später. Goldammern begehen ein bis zwei Jahresbruten, Drittbruten sind zumindest in Mitteleuropa nicht belegt.
Goldammern sind Bodenbrüter. Das napfförmige Nest wird aus Grashalmen und anderen Pflanzenteilen in geschlossener Bodenvegetation bzw. bis 1,5m hoch in Dornengebüsch o.Ä. gebaut. Das Gelege besteht aus 2-7 Eiern, die 11 bis 14 Tage bebrütet werden. Nach etwa 9 bis 14 Tagen verlassen die Jungvögel das Nest, sie werden aber noch einige Tage versorgt.
Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei vier bis sechs Jahren. Der älteste Ringfund betrug etwas mehr als 11 Jahre.
Die Goldammer ist je nach Verbreitungsgebiet Standvogel oder Teilzieher, nur im äußersten Norden des Verbreitungsgebietes werden die Brutgebiete im Winter vollständig geräumt. Die Überwinterungsgebiete der ziehenden Populationen liegen in Süd- und Westeuropa (Belgien, Südfrankreich, Südspanien).
Nach der Brutzeit, etwa ab August, finden sich kleinere Trupps zusammen, die bis in den November anwachsen. Bis Februar ziehen die Trupps umher und können mehrere 100 Individuen umfassen.
Emberiza citrinella kommt laut IUCN in folgenden Ländern vor (Brut- und Überwinterungsgebiete):
Die Goldammer wird laut HBW in drei Unterarten unterteilt:
Die Goldammer war Vogel des Jahres 1999. Sie steht stellvertretend für die abnehmende Artenvielfalt in Kultur- und Feldlandschaften. Die Bestände gelten in Deutschland zwar aktuell noch als stabil aber aufgrund der Änderung der Bewirtschaftungsformen nimmt die Art in den westlichen Nachbarländern Frankreich, Belgien und Großbritannien bereits ab und auch die skandinavischen Länder sind von erheblichen Rückgängen betroffen.
Beeinträchtigungen und Verluste sind vor allem auf intensiv genutzte Äcker zurückzuführen. Pestizid- und Herbizideinsatz führen zu akutem Nahrungsmangel, außerdem fehlen auf solchen Äckern zumeist die benötigten Kleinstrukturen (Gebüsche, Hecken, Gräben), die als Singwarten und Nistplätze genutzt werden. Auch Waldränder, die ohne Gebüschsaum direkt an Ackerland anschließen, sind für die Art ungeeignet.
Um die Bestände in Deutschland stabil zu halten, sind Schutzmaßnahmen notwendig z.B. Heckenanpflanzungen und eine naturnahe Gestaltung von Waldrändern. Essentiell ist aber die Ökologisierung der Landwirtschaft, um die Goldammer und andere Vogelarten der Feldflur dauerhaft zu schützen.
Die IUCN / Birdlife International stuft Emberiza citrinella als "LC = Least Concern" - also als "Nicht gefährdet" ein. Die Art hat ein sehr großes Verbreitungsgebiet und die Bestände sind stabil, sodass das Kriterium (>30% Rückgang der Bestände in zehn Jahren oder innerhalb von drei Generationen) zur Einstufung in eine höhere Gefährdungskategorie nicht erfüllt wird.