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Die Grauammer ist gegenüber ähnlichen Arten, insbesondere der Familie der Ammern (Emberizidae), relativ groß. Die Handschwingen und die äußeren Armschwingen der Grauammer sind graubraun gefärbt mit einer grauen Innenfahnenaufhellung und einer sehr schmalen rahmfarbenen Außenfahnenkontur. Proximal verbreitert sich diese Kontur und läuft weiter in die Außenfahne aus. Die Steuerfedern sind dunkelbraun gefärbt - in abgenutztem Zustand auch heller braun -, ohne die für Ammern typischen rein weißen Flächen in den äußeren Federn. Stattdessen findet sich an jener Stelle eine hellbraun aufgehellte Keilfläche. Im frischen Gefieder besitzen die Steuerfedern außerdem eine helle Säumung, vor allem sehr deutlich an der Federspitze.
Männchen und Weibchen lassen sich anhand der Gefiederfärbung nicht unterscheiden. Lediglich Vögel in den Extremen des Variationsbereichs der Größe können relativ sicher einem Geschlecht zugeordnet werden. So sind Vögel mit einer Flügellänge von weniger als 95mm meist sichere Weibchen, Vögel mit Flügeln länger als 100mm Männchen. Eine Relation zur Länge der längsten Handschwinge steht an dieser Stelle noch aus (um reines Federmaterial auch im Geschlecht bestimmen zu können).
Jungvögel lassen sich relativ einfach an den Schirmfedern von Altvögeln unterscheiden. Diese sind bei adulten Vögeln breit sandfarben gesäumt und laufen diffus nach innen aus. Bei Jungvögeln ist die Säumung stark abgegrenzt, schmaler und weißlicher. Diese Unterschiede der Säumung findet sich ähnlich auch bei den Flügeldecken. Allgemein ist die Braunfärbung der Schwingen bei adulten Vögeln deutlich dunkler. Durch das starke Verblassen mit der Zeit sollten allerdings nur Vögel aus gleicher Lebensweise und gleichem Funddatum verglichen werden.
Im Gegensatz zu den restlichen Vertretern der Gattung Emberiza führt die Grauammer eine vollständige Jugendmauser durch. Dieses Merkmal führt dazu, dass die Grauammer manchmal in eine eigene Gattung (Miliaria) gestellt wird. Die Jungvögel mausern normalerweise zwischen August und Oktober.
veer | aantal | langste |
---|---|---|
handpen | 10 per vleugel |
70.5 - 88.5mm
n=16 P7 (75%) P8 (19%) P6 (6%) |
armpen | 9 per vleugel |
60.0 - 71.8mm
n=18 S7 (22%) S1 (39%) S2 (33%) S3 (6%) |
staartpen |
12
|
66.0 - 85.0mm
n=14 R5 (29%) R6 (14%) R4 (29%) R3 (14%) R1 (7%) R2 (7%) |
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Die Grauammer (Emberiza calandra) ist mit einer Körperlänge von 16 bis 19cm und einem Gewicht von 32 bis 67g die größte Ammernart der westlichen Paläarktis. Die Flügelspannweite beträgt etwa 26 bis 30cm. Grauammern weisen keinen erkennbaren Geschlechtsdimorphismus auf und stellen damit innerhalb der Familie der Ammern (Emberizidae) eine Besonderheit dar. Das durch Beringung nachgewiesene Maximalalter beträgt bei der Art 10 Jahre und 7 Monate für eine in Tschechien, und 9 Jahre und 10 Monate für eine in Spanien beringte Grauammer.
Rücken, Schulterfedern, Bürzel und Oberschwanzdecken sind bei adulten Vögeln braun bis graubraun gefärbt. Im vorderen Bereich des Rückens sowie der Schulterfedern sind die Vögel schwarzbraun gestrichelt. Die Strichelung am hinteren Rücken und Bürzel kann ebenso kräftig - aber auch schwächer - ausgeprägt sein. Die Flügeloberseite ist ebenfalls braun, mit hellbraunen Säumen an den Armdecken. Das braune Steuer ist hellbeige gesäumt. Die Unterseite des Vogels ist beige bis dunkel graubeige mit dunkler Strichelung. Das Kopfgefieder ist ebenso unauffällig braun. Grauammern weisen lediglich einen undeutlichen, hell beigefarbenen Überaugenstreif sowie einen graubraunen Kinnstreif auf. Kehle und Halsseiten sind beige. Der Schnabel ist gelb bis hornfarben, die Beine gelblich rosa.
Im Jugendkleid sind die Vögel auf der Oberseite warm beigebraun - und ohne vorhandene Grautöne wie bei erwachsenen Individuen - gefärbt. Der Oberkopf ist häufig spärlich dunkel gestrichelt, die Scheitelseiten sind dunkel. Die Schulterfedern sowie Oberflügeldecken sind tiefbraun mit klar abgegrenzten, hellbeigen Säumen. Nach der Vollmauser im Herbst lassen sich juvenile Individuen nicht mehr von adulten Vögeln unterscheiden.
Der monotone Gesang wird vom Männchen fast ganzjährig vorgetragen. Er besteht aus nur einer kurzen Strophe, die häufig wiederholt wird und etwa 1,3 bis 2,5 Sekunden andauert. Die Strophe ist dreiteilig, beginnend mit kurzen, harten Elementen, dann trillernd und im Schlussteil knirschend und rasselnd. Der Gesang ist vergleichbar mit dem Klirren eines Schlüsselbundes - ähnlich einem Girlitz (Serinus serinus).
Der Gesang wird von freistehenden Singwarten aus vorgetragen - z.B. einzeln stehenden Büschen oder Bäumen, Zäunen und Telefonleitungen.
Die Grauammer besiedelt offene Landschaften mit einzelnen Bäumen oder Sträuchern und - zumindest stellenweise - dichter Krautschicht. Diesen Lebensraum findet die Art in Mitteleuropa beispielsweise auf extensiv genutztem Grünland, Ackerrändern, Brachen, Feldrainen, Heiden, Dünen, Straßen- und Wegrändern.
Im Mittelmeerraum kommt die Grauammer auch in offenen Olivenhainen, Weinbergen, niedrigwüchsigem Buschland, in lichten Eichenwäldern und küstennah auch auf felsigen Trockenhängen und Queller-Steppen vor.
In Deutschland bevorzugt die Art oftmals Böden, in denen Lößlehm enthalten ist.
Emberiza calandra ernährt sich omnivor. Die pflanzliche Nahrung besteht beispielsweise aus Getreidekörnern und Sämereien von Gräsern, Kräutern und Stauden. Je nach Witterung und Nahrungsangebot werden aber auch Wirbellose verzehrt, vor allem Insekten und deren Entwicklungsformen sowie Spinnen und Schnecken. Die Küken werden fast ausschließlich mit tierischer Nahrung versorgt, ergänzend spielen weiche Getreidekörner und Samen eine wichtige Rolle.
Die Nahrungssuche erfolgt überwiegend am Boden.
Die Geschlechtsreife tritt bei der Grauammer am Ende des ersten Lebensjahres ein. Die Männchen besetzen im Frühjahr Reviere in denen sich dann ein oder mehrere Weibchen einfinden, d.h. die Weibchen führen eine monogame Brutehe, die Männchen sind hingegen häufig polygyn. Das Männchen beteiligt sich nicht am Nestbau und an der Bebrütung des Geleges, bei der Aufzucht der Jungen hilft es in geringem Maße mit.
Die Brutzeit beginnt in Mitteleuropa recht spät ab Ende April oder Anfang Mai, in Ausnahmen bis Anfang September. Im Süden des Verbreitungsgebietes beginnt die Brutzeit etwas früher. Grauammern begehen eine Jahresbrut, in seltenen Fällen (unter 10%) auch eine Zweitbrut.
Emberiza calandra ist ein Bodenbrüter. Das Nest wird aus Grashalmen und anderen Pflanzenteilen in geschlossener Bodenvegetation gebaut. Die Mulde wird mit feinen pflanzlichen Materialien, Wollfäden und Tierhaaren gepolstert.
Das Gelege besteht aus 3-7 Eiern, die 11 bis 13 Tage bebrütet werden. Nach etwa 9 bis 11 Tagen verlassen die Jungvögel das Nest, sie werden aber noch 20 bis 33 Tage versorgt, wobei sich das Männchen in diesem Stadium zu größeren Anteilen an der Fütterung beteiligt.
Die Grauammer ist je nach Verbreitungsgebiet Standvogel, Teilzieher, Kurz- oder Mittelstreckenzieher. Die Brutgebiete werden ab Ende Juli bis September geräumt. Die Vögel schließen sich daraufhin in Schwärmen zusammen und bilden Schlafplatzgesellschaften. Die Schwärme können mehrere 100, manchmal auch über 1000 Individuen umfassen.
Der eigentliche Wegzug erfolgt ab Ende September bis Ende Oktober. Klimatisch ungünstige Gebiete wie beispielsweise Gebirge und die osteuropäischen Ebenen werden weitestgehend verlassen. Die Überwinterung erfolgt unter anderem im Mittelmeerraum, oftmals in küstennahen Gebieten. Die deutschen Populationen ziehen bei schlechten Witterungsbedingungen gelegentlich in westlicher Richtung ab, der Umfang der wegziehenden Individuen ist allerdings ungeklärt.
In Mitteleuropa werden die Brutreviere, je nach Witterung, ab Ende Februar bis Anfang Mai wieder besetzt.
Die Grauammer kommt laut IUCN in folgenden Ländern vor (Brut- und Überwinterungsgebiet):
Die Grauammer wird laut HBW in drei Unterarten unterteilt:
Im nordwestlichen Teil Europas sind die Vorkommen lückenhaft und zahlenmäßig recht klein. In einigen Gebieten ist die Art stark rückläufig, in Irland ist sie beispielsweise zu Beginn des 21. Jahrhunderts ausgestorben. Von 1980 bis 1985 halbierte sich der europäische Bestand, im Mittelmeerraum ist die Art aber noch häufig und nicht so stark vom Rückgang betroffen. Der europäische Bestand wird derzeit mit 16 bis 44 Mio. Individuen beziffert.
In Deutschland kam die Grauammer bis etwa 1985 noch fast flächendeckend vor, heutzutage befinden sich die Verbreitungsschwerpunkte vor allem im östlichen Deutschland. In den 1990er Jahren nahmen die Bestandszahlen in Westdeutschland weiterhin ab, in Ostdeutschland erholten sich die Bestände geringfügig. Der Bestand (Südbeck, 2007) wird auf 21.000 bis 31.000 Brutpaare geschätzt.
Schuld an dem katastrophalen Bestandsrückgang - vor allem im Westen Deutschlands - ist die rücksichtslose Intensivierung der Landwirtschaft mit Monokulturen, starker Einsatz von diversen Chemikalien (die u.a. auch für den sehr starken Rückgang der Insekten verantwortlich sind).
In Nordrhein-Westfalen sind die Bestände der Grauammer beispielsweise fast vollständig zusammengebrochen.
Arten wie die Goldammer, die Feldlerche, das Rebhuhn und allen voran der Ortolan sind von diesem katastrophalen Rückgang ebenfalls betroffen.
Die IUCN / BirdLife International stuft die Grauammer international als "LC = Least Concern" (Nicht Bedroht) ein, jedoch sind viele mittel- und nordeuropäische Brutpopulationen rückläufig bis komplett erloschen.