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Rougequeue
Phoenicurus phoenicurus
espèce des Muscicapidae

2nd cy
1st cy Femelle
1st cy Mâle

Die Hand- und Armschwingen des Gartenrotschwanzes sind dunkelgraun gefärbt mit einer mittelgrauen Innenfahnensäumung. Die Außenfahne ist etwas kräftiger braun gefärbt mit einer feinen hellen Kontur. Die H6-H8 sind in der Außenfahne teilweise verengt. H9 und H10 sind vollständig verengt. H6/7-H10 weisen zudem eine Verengung der Innenfahne auf. Auf den Schirmfedern wird die helle Kontur der Außenfahne breiter und verwaschener. Auf der H9 ist meist die gesamte Außenfahne aufgehellt. Längste Handschwinge ist in der Regel die H7 oder die H6 und H7.

Die Steuerfedern sind rostbraun mit einem orangenen Kiel im unteren Bereich. Zur Spitze hin verdunkelt sich die Feder. Die Innenfahnenbasis ist gelblich aufgehellt, die Außenfahne etwas dunkler. Die S1 deckt die restlichen Steuerfedern ab und ist dunkel graubraun gefärbt mit einer rotbraunen Außenfahne und einer gelblichen Innenfahnenbasis.

Das Männchen besitzt graues Rückengefieder und rostfarbenes Brust- und Flankengefieder. Beim Weibchen findet sich braungraues Rückengefieder und cremefarbenes Bauchgefieder. Dies kann in Rupfungen Aufschluss über das Geschlecht (bzw. über "Adultes Männchen oder weiblich / Jungvogel") geben. Juvenile Vögel lassen sich anhand der Federn nur schwer erkennen. Die Rückenfedern besitzen einen hellen Fleck an der Spitze und die Armschwingen und GrAd sind tendentiell kontrastärmer beigebraun gefärbt.

Die männlichen Gartenrotschwänze besitzen größere Federmaße als die Weibchen. Haus- und Gartenrotschwanz lassen sich anhand des Gefieders nur schwer auseinanderhalten, vorallem wenn weibliche oder juvenile Vögel vorliegen. Meist gibt an dieser Stelle das Flügeldiagramm Auskunft, da die Außenfahnen der Handschwingen des Gartenrotschwanzes auf H6-H8 verengt sind, beim Hausrotschwanz in den meisten Fällen jedoch auch die H5 eine Verengung besitzt.

plume nombre plus longue
rémige primaire 10 par aile 67.0 - 71.5mm n=10
P8 (20%) P7 (60%) P6 (20%)
rémige secondaire 9 par aile 53.5 - 57.5mm n=10
S1 (80%) S2 (20%)
rectrice 12
61.0 - 64.5mm n=9
R4 (11%) R5 (33%) R3 (44%) R2 (11%)
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juv.
Mâle
ad. Femelle
1st cy Femelle
Galerie des spécimens

Allocations nationales

Songbirds and kin

Caractéristiques

Der Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus) erreicht eine Körperlänge von 13,5 bis 14,5cm, die Art ist damit fast genau so groß wie der nah verwandte Hausrotschwanz. Die Flügelspannweite beträgt etwa 20 bis 24cm und das Gewicht variiert zwischen 11 bis 23 Gramm. Die Art weist einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus auf.

Die adulten Männchen sind kontrastreich gefärbt, Kehle und Gesicht sind schwarz, darüber befindet sich ein weißer Stirnfleck, der mit einem weißen Überaugenstreif verbunden ist. Oberkopf, Nacken und Rücken sind von grauer Färbung, Bürzel- und Steuergefieder sind leuchtend rostrot. Die Unterseite des Vogels ist ebenfalls überwiegend rostrot, der untere Bereich des Bauches, sowie die Unterschwanzdecken sind heller orange bis beige. Die Flügel sind braun bis braungrau.
Das Gefieder der Weibchen ist unscheinbarer als das der Männchen. Ober- und Unterseite inklusive Flügel sind einheitlich graubraun, Bürzel und Steuer sind aber ebenfalls rostrot gefärbt. Teile des Bauches sind heller grauweiß, das Brustgefieder ist orange überhaucht. Kinn und Halsseiten sind grau bis dunkelgrau. Mit zunehmendem Alter kann es vorkommen, dass sich das Gefieder der Weibchen dem der Männchen annähert, es wird dann insgesamt kontrastreicher und auch die weiße Stirn kann sich ausbilden.
Jungvögel sehen den Weibchen ähnlich, allerdings sind Ober- und Unterseite stärker gescheckt.

Der Gesang des Gartenrotschwanzes ist zweiteilig und etwa 2 Sekunden lang. Der erste, artspezifische Teil besteht aus einem hohen, etwas gedehnten Element, daran schließen 2 bis 4 niedrigere oder höhere, kürzere Elemente an, z.B. “ji-gjü gjü gjü...“. Im anschließenden zweiten Teil folgen schnalzende, schnarrende, teils rein klingende Passagen, die Imitationen anderer Vogelarten enthalten. Es werden beispielsweise Dorn- und Klappergrasmücken nachgeahmt.
Der Lockruf ähnelt dem des Hausrotschwanzes ist aber flötender und somit dem des Fitis ähnlich.

Habitat

Der Gartenrotschwanz ist an alte Baumbestände gebunden, in deren Höhlen er brütet. Er besiedelt lichte, vertikal gegliederte, höhlenreiche Baumbestände mit teilweise vegetationsfreien oder –armen Böden, einer aufgelockerten Strauchschicht, Trockenmauern, Blockhalden oder Ähnlichem.
Die Art kommt beispielsweise in lichten Laubwäldern, Lichtungen oder Waldrändern vor, sie siedelt sich aber auch in Habitaten in Siedlungsnähe, vor allem in Parkanlagen, begrünten Villenvierteln, Stadtgärten, Dorfrändern und Obstgärten an - auch Weingärten werden besiedelt.
Auch geeignete Nistkästen in Gärten, Parks und Wäldern werden gerne angenommen - ebenso wie beim Trauerschnäpper (Ficedula hypoleuca).
Die skandinavischen Populationen sind Brutvögel der trockenen, lichten und altern Kiefernwälder, kommen aber auch in Birkenwäldern, Feldgehölzen und Moorlandschaften vor. In Skandinavien kommt Phoenicurus phoenicurus in Höhen von bis zu 700 m vor, in den Sudeten bis 1.300 m und in den Alpen sogar bis 2000 m über NN.

Das Nahrungsspektrum vom Gartenrotschwanz umfasst überwiegend tierische Bestandteile und wird nur gelegentlich durch pflanzliche Nahrung, beispielsweise durch Beeren, ergänzt. Das Beutespektrum ist vielfältig: es werden viele Insektenfamilien, Spinnentiere, Gliederfüßer und Schnecken erbeutet. Gelegentlich werden auch Raupen und Regenwürmer verzehrt. Einen großen Anteil machen Haut- und Zweiflügler, vor allem Ameisen Schlupf- und Blattwespen, sowie Käfer aus.
Der Gartenrotschwanz sucht seine Nahrung in der Regel am Boden, in der Strauch- und Krautschicht, schwärmende Insekten werden auch in der Baumschicht erbeutet.

Bereits am Ende des ersten Lebensjahres werden Gartenrotschwänze geschlechtsreif. Die Brutpaare sind während der Brutsaison vorwiegend monogam, gelegentlich kommt Bigynie vor.
Die Brutzeit variiert je nach Verbreitungsgebiet: In Südeuropa beginnt sie Anfang April, in West- und Mitteleuropa Ende April und in nördlichen Arealen wie Nord-Finnland erst Anfang Mai.
In Mitteleuropa findet in der Regel eine Jahresbrut statt, bei Verlust des Geleges kommt es auch zu Ersatzbruten. Die Wahl des Nistplatzes, sowie das Errichten des Nestes werden ausschließlich vom Weibchen übernommen. Die Art ist ein anpassungsfähiger Höhlenbrüter. Die napfförmigen Nester werden in Baumhöhlen, Nistkästen, Mauerlöchern und ähnlichen Strukturen errichtet.
Das Gelege besteht aus 3-9 Eiern, die Brutzeit dauert 12 bis 14 Tage. Beide Geschlechter beteiligen sich an die Fütterung der Jungvögel, nach etwa 14 Tagen verlassen diese dann das Nest.
Wildlebende Gartenrotschwänze werden im Durchschnitt 3 bis 5 Jahre alt.

Der Gartenrotschwanz ist ein Langstreckenzieher, der in der Savanne Afrikas, nördlich des Äquators, überwintert. Die südöstliche Unterart samamiricus überwintert vorwiegend im Süden der Arabischen Halbinsel, sowie im Äthiopien und im Sudan.
Der Wegzug der mitteleuropäischen Vögel beginnt bereits ab Mitte Juli, die Hauptzugzeit liegt in der zweiten Augusthälfte, Ende Oktober klingt der Zug aus.
Die Mehrzahl der Individuen ziehen in südwestlicher Richtung, über Südwestfrankreich, Andalusien und Marokko. Der Heimzug findet hingegen meist in östlicher Richtung statt, beispielsweise über Algerien und der Schweiz.
Der Rückzug beginnt ab Anfang März, die ersten Vögel treffen schon Ende März in den Brutgebieten ein.

Es kommt recht regelmäßig zu Hybriden zwischen dem Haus- und dem Gartenrotschwanz.

Répartition

Der Gartenrotschwanz wird in zwei Unterarten unterteilt:

  • Phoenicurus p. phoenicurus (Nominatform): Europa und Nordafrika bis Nord- und Zentral-Sibirien und die nördliche Mongolei.
  • Phoenicurus p. samamisicus: Südlicher Balkan und Griechenland östlich bis Turkmenistan, Süd-Usbekistan und Iran.

Remarques

Der Gartenrotschwanz wurde zum Vogel des Jahres 2011 gekürt, da die Bestände kontinuierlich abnehmen. Gründe hierfür sind Lebensraum-Entwertungen durch Intensivierung der Kulturlandschaft und der Waldwirtschaft. Auch Veränderungen während des Zuges und im Winterquartier führen zu Bestandsrückgängen, in der Sahelzone kommt es aufgrund des Klimawandels immer häufiger zu Trockenperioden, bei denen die Vögel aufgrund von Nahrungsmangel verhungern.
Nur wenn die Art in den Brut-, Rast- und Überwinterungsgebieten günstige Lebens- bedingungen vorfindet, können die Bestände langfristig stabilisiert werden.
Schon mit kostengünstigen Maßnahmen kann dem Gartenrotschwanz geholfen werden, wie z.B. durch extensive Rasennutzung und Grünlandpflege, offene Beetflächen und Verzicht auf Biozideinsatz. Besonders wichtig ist im Brutgebiet der Erhalt von lichten Wäldern und Gehölzen mit Altbäumen und Baumruinen, die Höhlen beherbergen.

Die IUCN / Birdlife International stuft den Gartenrotschwanz global als "LC = Least Concern" - also als "Nicht Bedroht" - ein. Da die Bestände im gesamten Europa jedoch stark im Rückgang begriffen sind, ist diese Art auf internationale Schutzmaßnahmen angewiesen.

Statut de conservation

  • CITES
    non listé
  • Règlement (CE) n o 865/2006
    non listé
  • Loi fédérale allemande sur la conservation de la nature (FNCA) §44
    Protégé