do_not_translate_yet:measurements_remarks.number_of_individuals n
do_not_translate_yet:measurements_remarks.selection_of_individuals
do_not_translate_yet:measurements_remarks.method_title
do_not_translate_yet:measurements_remarks.method
Die Handschwingen des Gimpels sind schwarzgrau gefärbt mit einer leicht abgedunkelten Spitze und einem hellen Innenfahnensaum. Auf der Außenfahne der äußeren Handschwingen befindet sich eine hellgraue Kontur. Diese beginnt bei der Verengung der Außenfahne und läuft zur Spitze hin aus. H7-H10 weisen eine Ähnlichkeit zum Buchfinken (Fringilla coelebs) auf - bei diesem reicht die Kontur jedoch nach unten über die Verengung hinaus. Auch besteht eine große Ähnlichkeit zu den HS und AS der Kreuzschnäbel (Loxia species), jedoch fehlt diesen neben feinen Details der metallische Glanz der Federn vom Gimpel. Die inneren Handschwingen weisen keine Kontur auf und sich relativ gleichmäßig schwarzgrau gefärbt. Männliche Gimpel besitzen eine durchschnittlich 3mm längere Handschwinge (meist H6, Männchen ca. 82mm, Weibchen ca. 79mm) als die Weibchen. Aufgrund der großen Varianz von über 1cm, die die verschiedenen Unterarten des Gimpels aufweisen können - und dem dadurch gegebenen Überschneidungsbereich - können keine absoluten Werte angegeben werden, um das Geschlecht daraufhin sicher zu bestimmen (vlg. März 1987, Gewöll- und Rupfungskunde).
Die Armschwingen sind wie die Handschwingen schwarzgrau gefärbt und weisen auf der Außenfahne einen schwarzblauen, metallischen Glanz auf. Dieser varriert zwischen den Individuen, dem Abnutzungsgrad des Gefieders und ist bei Jungvögeln generell etwas schwächer ausgeprägt. Ein Geschlechtsunterschied konnte an diesem Merkmal noch nicht festgemacht werden. Die Schirmfedern besitzen eine leichte Aufhellung der Innenfahne. A8 ist meist fast symmetrisch, sowohl auf Innenfahne als auch auf Außenfahne, metallisch glänzend. Die innerste Armschwinge A9 ist dunkelgrau gefärbt mit einer schwarzblauen Verdunklung der oberen Innenfahne. Die Außenfahne erlaubt eine tendentielle Unterscheidung der Geschlechter und des Alters des Vogels: Bei juvenilen Vögeln ist die Außenfahne recht gleichmäßig grau gefärbt mit einem leichten braunem Saum im oberen Bereich. Weibliche Gimpel besitzen einen leichten violetten bzw. rötlichen Saum. Bei Männchen kann die Außenfahne hellgrau gefärbt sein mit einer kräftig rot bis rotorange gefärbten Fläche im oberen Bereich.
Die Steuerfedern sind einheitlich schwarzgrau gefärbt. Auch auf ihnen zeigt sich auch wieder der metallische Schimmer wie auf den Armschwingen. Dieser ist auf S2-S6 auf der Außenfahne, auf der S1 auf Außen- und Innenfahne zu finden. Die äußere S6 kann einen weißen Fleck aufweisen, was laut manchen Forschern auf eine nahe Verwandschaft mit Finken zurückzuführen ist, welche einen weißen Keil auf den äußeren Steuerfedern besitzen. Nach eigenen Erfahrungen kann sich dieser weiße, oft diffus geformte Fleck recht häufig auch auf der S5 zeigen, sehr selten hingegen sind S6, S5 und S4 betroffen. Ein Beleg eines solchen Individuums fehlt auf dieser Seite jedoch noch.
Das sicherste Unterscheidungsmerkmal juveniler und adulter Vögel bilden die Großen Armdecken (GrAd). Bei juvenilen Vögeln sind diese dunkelgrau gefärbt mit einer schmalen cremefarbenen Spitze. Adulte Vögel besitzen eine hellgraue, breite Spitze, welche auf der Innenfahne nach unten ausläuft. Männliche Gimpel weisen oft auch einen bräunlichen, teils rotbraunen Saum am unteren Ende der Außenfahne auf. Auf diese Art der Unterscheidung lassen sich auch Vögel im 2. Kalenderjahr sicher bestimmen, da bei diesen oft die inneren GrAd bereits vermausert sind, während die äußeren noch aus dem Jugendkleid stammen.
Die erste Mauser, die bei Jungvögeln nach Verlassen des Nestes stattfindet, ist die sogenannte Jugendmauser - sie erfolgt nach sechs bis acht Wochen nach dem Verlassen.
Sowohl die Jugendmauser (eine Teilmauser) als auch die Brutmauser der Altvögel - eine Vollmauser - finden in Mitteleuropa in der Zeit von August bis Oktober statt. Die Vollmauser dauert etwa 80 bis 85 Tage.
feather | number | longest |
---|---|---|
primary | 10 per wing |
68.0 - 86.5mm
n=25 P6 (84%) P7 (12%) P3 (4%) |
secondary | 9 per wing |
57.5 - 69.0mm
n=27 S1 (85%) S2 (15%) |
retrix |
12
|
67.5 - 85.0mm
n=19 R4 (37%) R6 (21%) R3 (11%) R5 (26%) R2 (5%) |
do_not_translate_yet:measurements_remarks.title
do_not_translate_yet:measurements_remarks.number_of_individuals ndo_not_translate_yet:measurements_remarks.selection_of_individuals do_not_translate_yet:measurements_remarks.method_titledo_not_translate_yet:measurements_remarks.method do_not_translate_yet:measurements_remarks.percentage_titledo_not_translate_yet:measurements_remarks.percentage |
Der Gimpel, umgangssprachlich auch sehr häufig Dompfaff genannt, besitzt eine Körperlänge von etwa 15 -19cm, eine Flügelspannweite von 22-26cm und ein Körpergewicht von 24-26g. Wild lebende Vögel haben im Schnitt eine Lebenserwartung von 3 Jahren und werden maximal 6 bis 8 Jahre alt. In Gefangenschaft beträgt das Höchstalter 17 Jahre.
Der Gimpel weist einen deutlichen Geschlechtsdimorphismus auf.
Der Dompfaff wirkt generell recht rundlich und dicklich. Er besitzt einen kurzen Hals, wodurch der Kopf sehr massiv wirkt. Der sehr kurze, kräftige und rabenschwarze Schnabel unterstreicht diesen Eindruck noch weiter. Das Auge wirkt komplett schwarz, die Beine sind fleischfarben-rosa. Beide Geschlechter besitzen eine schwarze Kopfhaube, die bis unter die Augen reicht und auch den Nacken umschließt.
Das Männchen besitzt eine leuchtend rosaorangene Unterseite. Diese Färbung umfasst die gesamte untere Hals-, Kehl-, Brust-, Flanken- und Bauchregion - und endet im Bereich des Unterbauches. Dort wird das rosaorange durch weiß ersetzt. Auch die Unterschwanzdeckfedern (USD) sind weiß. Der Rücken ist blaugrau gefärbt, ähnlich dem Kleiber (Sitta europaea). Die Oberschwanzdeckfedern (OSD) sind schwarz, die Steuerfedern (SF) ebenso. Der Bürzel ist beim Gimpel weiß. Männliche Gimpel besitzen jeweils ein durch die Oberarmdeckfedern (OAD) gebildetes, graues Band im Flügel.
Im Unterschied zum Männchen besitzt das Gimpelweibchen anstatt der oben beschriebenen Orangerosafärbung eine milchkaffebraune Unterseitenfärbung, der Rücken ist graubraun gefärbt. Bei den Weibchen ist das Flügelband weiß und nicht grau wie bei den männlichen Tieren.
Gegenüber adulten Gimpeln besitzen Jungvögel keine schwarze Kopfhaube, und einen fleischfarben-braunen Schnabel. Auch ist das Flügelband deutlich cremefarben. Ansonsten sehen Jungvögel den Weibchen ähnlich.
Verwechslungsgefahren bestehen hauptsächlich zwischen adulten Männchen des Gimpels mit denen von Kreuzschnäbeln (Loxia species) sowie von Gimpelweibchen und Jungvögeln der Art mit Kernbeißern (Coccothraustes coccothraustes).
Der Stimmfühlungsruf des Gimpels äußert sich in einem leisen „bit-bit“. Der Lockruf wird durch ein weiches „djü“ oder „diü“ ausgedrückt. In der Brutzeit dient er der Verständigung mit dem Partner und als Erkennungszeichen. Bei Erregung geben Gimpel ein „dü-dü“ von sich, während sie aus Angst ein „chrüääh“ hören lassen. Der Aggressionsruf besteht aus Wiederholungen eines lauten „chier-chier“.
Im Winter in Mitteleuropa einfliegende nordische Gimpel der Unterart P. p. pyrrhula lassen sich deutlich am Ruf von den hier brütenden Vögeln der Unterart P. p. europaea unterscheiden: Statt des weichen "djü" erklingt ein "dööd", welches stark an die doppelläufigen Spielzeugtröten aus Plastik erinnert. Dieser markante Ruf hat der optisch nur schwer unterscheidbaren nordeuropäischen Unterart den Beinamen "Trompetergimpel" eingebracht.
Der Ruf der Jungvögel stellt ein leises „di-di-di“ dar. Ab dem fünften Tag verändern sich diese Laute zu einem „dsrieh-dsrieh“, aus dem sich allmählich der Bettelruf herausbildet, der wie ein lautes, gedehntes „dü-i-eh“ klingt. Satte Junge geben ein leises „rr-rr“ von sich. In den ersten Tagen fordert das Weibchen mit einem tiefen „uuh“ zum Sperren auf. Ausgeflogene Jungvögel lassen als Standortruf regelmäßig ein „diel-diel“ hören.
Von September bis Ende Februar singen die Weibchen ebenso laut und anhaltend wie die Männchen, stellen jedoch mit Beginn der Paarungszeit den Gesang ein.
Die Art besiedelt überwiegend Nadelwaldbestände wie Fichten- oder Kiefernwälder verschiedener Altersstadien (ggf. auch mit einem Anteil an Laubbäumen), Kiefernwälder mit Fichte als Unterstand und Kieferbestände in Mooren.
Gimpel kommen außerdem im Siedlungsraum in Parkanlagen und auf Friedhöfen vor, das Vorhandensein von Nadelbäumen (insbesondere von Fichten) ist jedoch ausschlaggebend für die Besiedlung - seltener werden auch größere Gärten mit Korniferen besiedelt. Im Winter hält sich die Art häufiger in lichten Laubwaldbeständen auf, auch im Siedlungsraum und auf Ruderalflächen, im Frühjahr ist die Art vermehrt auf Obstplantagen und Streuobstwiesen zu finden.
Der Gimpel ernährt sich überwiegend pflanzlich - bevorzugt von Sämereien, Beeren und Knospen. Es werden vor allem die Samen von Brennnesselgewächsen, Brombeeren, Birken und Fichten bevorzugt. Fleischige Früchte werden von Gimpeln gefressen um an die Kerne im Inneren zu gelangen, das Fruchtfleisch wird in der Regel verschmäht. Im Sommer ernährt sich die Art häufig von Löwenzahn-, Vogelmieren- und Hirtentäschelsamen. Die Knospen von Obstbäumen werden lediglich im Winter und Frühjahr gefressen. Gelegentlich verzehrt Pyrrhula pyrrhula auch tierische Nahrung in Form von Insekten und Spinnen - vor allem bei der Jungenaufzucht.
Die komplexe Paarbildung beginnt häufig bereits im Februar. Treffen beide Geschlechter aufeinander, fliegt das Weibchen zunächst mit drohenden, heiseren Rufen sowie mit aufgeplustertem Gefieder auf das Männchen zu. Das Männchen flieht oder imponiert dem Weibchen, in dem es einige Schritte zurückweicht und wiederum mit aufgeplustertem Bauchgefieder und zum Weibchen hingedrehten Schwanz versucht den Abstand zu verringern. Setzt weder ein Flucht- noch ein Imponierverhalten beim Männchen ein, wird es vom Weibchen angegriffen und mitunter schweren Verletzungen zugefügt. Beim Erfolg des Männchens stellt das Weibchen das feindselige Verhalten sein, bis beide Tiere sich mit den Schnäbeln berühren. Daraufhin hüpft das Männchen abermals vom Weibchen weg, reagiert das Weibchen mit derselben Geste, wird das Schnäbeln mehrfach wiederholt.
Ist die Paarbildung erfolgt, bettelt das Weibchen beim Männchen um Futter, das Männchen füttert daraufhin das Weibchen. Das Ritual dient dazu die Dominanz des Männchens sicher zu stellen. Bei der eigentlichen Balz bietet das Männchen dem Weibchen werbend einen Halm an. Sobald das Weibchen die Gabe annimmt, schnäbeln beide Vögel abermals miteinander. Hat die Balz Erfolg fliegen beide Geschlechter mit Nistmaterial umher.
Nach der Paarung erfolgt von beiden Geschlechtern ab März die Nistplatzsuche. Das Nest befindet sich meist in einer Höhe von maximal 2 m - überwiegend in Nadelgehölzen (vor allem in Fichten); seltener in Laubbäumen, Obstgehölzen oder Efeu.
Die Brutzeit beginnt ab Anfang April und endet Mitte September. Es gibt zwei Jahresbruten und bei Verlust Ersatzgelege. Die Gelege umfassen 3 bis 6 Eier, die 13 bis 14 Tage vom Weibchen bebrütet werden. In dieser Zeit wird das Weibchen vom Männchen mit Futter versorgt.
Die Jungvögel werden von beiden Elternteilen gefüttert und sind nach 2-3 Wochen flügge. Nach dem Verlassen des Nestes bleiben die Jungvögel noch einige Tage in der Nähe der Elternvögel, bis sich eine zweite Brut anschließt.
Der Gimpel ist ein Stand- oder Strichvogel. Im September und Oktober bilden sich Gruppen von bis zu 30 Individuen. Von Oktober bis März hält sich die Unterart P. p. pyrrhula aus Nord- und Osteuropa in Teilen Deutschlands auf.
Der Gimpel wird in neun Unterarten unterteilt:
Der Gimpel ist laut IUCN / Birdlife International als "LC = Least Concern" - also als "Nicht Gefährdet" - eingestuft.