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Die Handschwingen H6 bis H10 sind verengt. Auf H6 ist die Verengung schon sehr deutlich zu erkennen und erstreckt sich von der Spitze aus gesehen zu 1/3 der Fahnenlänge auf der Außenfahne, während H10 nahezu komplett verengt / verschmälert ist. Die längste HS ist H7, H8 oder H7 & H8.
Das komplette Großgefieder der Flügel (HS & AS) ist steingrau, die Alula, OHD und OAD ebenfalls. Die UAD sind weißlich. Die Steuerfedern, OSD und USD sind leuchtend mittelrot.
Die Spulen der Kiele sind weißlich, gehen jedoch sehr schnell im weiteren Verlauf in ein Anthrazit über.
Der Kongo-Graupapagei besitzt ein sehr deutlich dunkleres, graues Flügelgefieder. Auch die Steuerfedern und die OSD sowie USD sind leuchtend dunkelrot gefärbt.
feather | number | longest |
---|---|---|
primary | 10 per wing |
199.5 - 208.5mm
n=2 P8 (50%) P7 (50%) |
secondary | 12 per wing |
130.0 - 137.5mm
n=2 S1 (100%) |
retrix |
12
|
approx. 111.0mm
n=1 R1 (100%) |
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Der Kongo-Graupapagei erreicht eine maximale Länge von ca. 28-39cm, eine Flügelspannweite von 46-52cm, ein Gewicht von 400-470g und eine maximale Lebenserwartung von deutlich über 60 Jahren.
Der mächtige Oberschnabel ist schwarz gefärbt - der Unterschnabel ist ebenfalls komplett schwarz. Am Ansatz des Oberschnabels beginnt ein weißlicher Bereich, der beidseits des Kopfes die Augen großzügig und maskenähnlich mit einfasst. Die Iris der Augen ist strahlend gelb, die Zehen hellgrau mit dunklen Flecken und die Krallen schwarz. Der restliche Kopf, der Rücken bis zu den Flügelansätzen, die Kehle, die Brust und der obere Bauchbereich sind dunkelgrau gefärbt mit einer feinen, hellgrauen Wellung. Zum Unterbauch und zu den Flanken wird das Gefieder immer heller, so dass es zum Schwanz hin einfarbig hellgrau wirkt. Auch der Rücken ist vom Flügelansatz abwärts hellgrau gefärbt. Das Steuer sowie die Ober- und Unterschwanzdecken sind leuchtend mittelrot gefärbt. Insgesamt ist der Kongo-Graupapagei deutlich heller gefärbt als der Timneh-Graupapagei. Es können rötliche Areale an den Schultern und in den Flügeln auftreten. Das Steuer ist abgerundet, die Steuerfedern sind bis auf S6 (diese ist etwas verkürzt) in etwa gleichlang.
Das Flugbild von Graupapageien ist papageientypisch, jedoch fällt der für Papageien extrem kurze Schwanz auf.
Die Stimmäußerungen der Graupapageien sind vielfältig, und bestehen aus diversen Krächz- und Pfeiflauten.
An dieser Stelle möchten wir Sie auf eine andere Website verweisen:
Die Verbreitung des Kongo-Graupapageis gibt recht genau das Vorkommen tropischer Regenwälder wieder und reicht an den Arealrändern noch etwas in den Bereich der Feuchtsavannen hinein. Der Graupapagei ist ein typischer Baumbewohner. Sein Lebensraum umfasst tropische Regenwälder, Mangroven und Feuchtsavannen. Er hält sich gern im Randbereich der Wälder zur offenen Landschaft hin auf, besucht dort auch Kulturland und Gärten, meidet aber menschliche Siedlungen. Graupapageien brüten in großen, natürlichen Baumhöhlen oder bauen ihre Bruthöhlen mit dem kräftigen Schnabel und den Krallen selbst.
Der Graupapagei bevorzugt vegetarische Nahrung wie Früchte (Nüsse, Beeren), Samen, Blüten und Knospen. Sie sind als wenig spezialisierte Generalisten anzusehen. Die Hauptnahrungsquellen der Papageien sind Früchte und Pflanzenteile, die auf Gehölzen wachsen. Graupapageien sind aufgrund ihres Kletterfußes und des zum Klettern genutzten Schnabels hervorragend an das Leben in Baumwipfeln angepasst.
Zu den von ihnen gefressenen Pflanzen gehören Elaeis guineensis (Afrikanische Ölpalme), Kigelia pinnata (Leberwurstbaum), Bombax species, Ceiba species, Dacryodes species, Tamarinde (Tamarindus indica), Carica papaya (Papaya), Harungana species, Combretum species (bushwillow), Terminalis species, Macaranga species, Heisteria species, Parkia species, Ficus species, auch Ficus sykomorus und Ficus sur, Musa species (Bananen), Hirse, Zea mays (Mais), Raphia species, Prunus africana (African Almond), Prunus species, Akeepflaume (Blighia sapida), Cola tragacantha und Celtis species (Zürgelbaum).
Die Hauptnahrungspflanzen unterscheiden sich vermutlich regional und saisonal nach dem Angebot. Unter den Nahrungspflanzen finden sich auch gebietsfremde Arten wie etwa Bananen oder Mais, was für das Anpassungsvermögen der Graupapageien spricht.
Zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr besuchen Kongo - Graupapageien - wie viele andere Papageienarten auch - sogenannte Lehmlecken. Das Aufsuchen der Lehmlecken geschieht immer in Gruppen. Dies sind Plätze an steilen Flussufern, wo Lehm zutage tritt. Hier nehmen die Vögel Mineralien auf, die sie zur Entgiftung von durch die Nahrung aufgenommenen Schadstoffen benötigen. Der Mineralienbedarf richtet sich daher nach dem jeweiligen Nahrungsangebot.
Graupapageien gehen vermutlich eine lebenslange Paarbindung ein. Sie brüten außerhalb der regenreichsten Jahreszeit. Die Brutsaison wechselt je nach Lage der Regenzeit von Region zu Region. Die Vögel brüten in Baumhöhlen, oft in großen abgestorbenen Bäumen. Die Nesthöhle wird mit Moderholz ausgepolstert. Das Weibchen legt 2–5 Eier und bebrütet sie etwa 4 Wochen lang, während es vom Männchen bewacht und mit Nahrung versorgt wird. Die Jungvögel, um die sich beide Eltern kümmern, brauchen fast 3 Monate, bis sie flügge werden. Danach bleiben die Jungvögel noch lange bei den Eltern. Die Geschlechtsreife wird in einem Alter von 5 Jahren erreicht.
Zu den Feinden des Graupapageien gehören Raubkatzen, sogenannte "Eierdiebe" und Greifvögel. Die Nester werden auch von Affen und Schlangen ausgeraubt.
Der Kongo-Graupapagei kommt in zwei Unterarten im tropischen Afrika vor:
Die IUCN / Birdlife International stuft den Kongo-Graupapagei als "EN = Endangered", also als "Gefährdet bis Stark gefährdet" ein. Es ist so, dass die Bestände durch Lebensraumzerstörung, Wilderei, illegalen Vogelhandel und Umweltverschmutzung kontinuierlich abnehmen, so dass der einstmals häufige Kleine Soldatenara immer seltener wird.
Unter Beachtung des Washingtoner Artenschutzabkommens und Nationaler Natur- und Artenschutzgesetze sowie der EU-Bestimmungen kann man von Haltern und Züchtern des Kongo-Graupapageis Mauserfedern bekommen.
Graupapageien zählen - neben anderen Papageienarten (wie dem Kea, den Amazonen, den Kakadus und den Aras) sowie den Rabenvögeln zu den intelligentesten Vögeln der Welt. Graupapageien sind unglaublich stimmbegabt, und können Geräusche, Würter, Pfiffe, Handyklingeltöne und vieles mehr nachahmen. Zudem sind sie in der Lage, die Werkzeugbenutzung zu lernen, sie können zählen, etc.