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Der Kormoran besitzt ein schwarzbraunes Federkleid mit partiellem Glanz. Die Handschwingen (HS) H7-H10 sind verengt. Längste HS ist die H8 (fehlt leider im Beleg #1266). Die HS sind matt schwarzbraun gefärbt. Die Basis ist aufgehellt, die Innenfahnen besitzen leicht gräuliche, aber wenig ausgeprägte Säume.
Die Armschwingen (AS) sind ebenfalls schwarzbraun gefärbt mit einer gräulichen Aufhellung der Innenfahne. Auf den Außenfahnen findet sich ein metallischer Glanz in Grün- bis Bronzetönen. Dieser Glanz kann je nach Abnutzungsgrad des Gefieders stärker oder schwächer sein. Jungvögel sind generell etwas matter gefärbt.
Die Steuerfedern sind deutlich dunkler schwarz gefärbt als die Schwingen und besitzen einen weißlichenm extrem stabilen Kiel, welcher an Vertreter der Spechte erinnert. Die Federn sind sehr schmal und an den Spitzen abgerundet.
Die Oberhand- (OHD) und Oberarmarmdecken (OAD) besitzen den gleichen Glanz wie die AS, teilweise ist dieser sogar noch stärker ausgeprägt. Die charakteristischen Rückenfedern mit dem schimmernden Glanz und der Kontur, welche am Vogel ein leichtes Schuppenmuster ergeben lassen sich auch als Einzelfund sicher dem Kormoran zuordnen. Das Brust- und Bauchgefieder ist hellgrau bis weiß, teilweise mit braunen Flecken. Das Gefieder des vorderen Brustbereichs bis Halsbereichs ist weißlich braun gefärbt.
An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass man Kormoranfedern ganz sicher am Geruch erkennen kann - sie riechen sehr stark (stinken) nach Fisch.
feather | number | longest |
---|---|---|
primary | 10 per wing |
236.0 - 270.0mm
n=6 P7 (50%) P8 (50%) |
secondary | 21-22 per wing |
178.5 - 208.5mm
n=5 S3 (40%) S2 (60%) |
retrix |
14
|
179.5 - 202.5mm
n=4 R2 (75%) R1 (25%) |
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Der Kormoran (Phalacrocorax carbo) ist eine in den Küstengebieten Deutschlands häufig anzutreffende Art aus der Familie der Kormorane (Phalacrocoracidae), zudem ist diese Art auch mittlerweile wieder zunehmend - nach langjähriger, groß angelegter Bejagung - an nahezu allen großen Binnengewässern Deutschlands anzutreffen.
Die Vögel sind mit einer Körperlänge von 77 bis 94cm etwa gänsegroß. Ihre Flügelspannweite variiert von 121 bis 149cm. Die Männchen sind mit einem Gewicht von 1975 bis 3180g etwas schwerer und größer als die Weibchen, die zwischen 1673-2555g wiegen. Der große, am Ende hakenförmig zulaufende Schnabel ist für die Gattung üblich. Die Oberseite der Schnabels ist bleigrau, der Unterschnabel horngelb und an der Spitze grau. Aus der Nähe betrachtet, erkennt man die auffallend grünen Augen der adulten Vögel, bei juvenilen Tieren ist die Iris graubraun oder graugrün gefärbt.
Das Gefieder ist im Prachtkleid überwiegend schwarz, mit einem metallisch grünen bis bläulichen Schimmer. Die Oberseiten der Flügel glänzen bronzefarben und sind schwarz gerandet, sodass das Gefieder geschuppt wirkt. Im Prachtkleid ist der Federschopf am Hinterkopf bis zu 4cm lang, Scheitel und Nacken sind mit weißen Federn durchsetzt.
Die gelbe Hautpartie am Schnabelgrund ist breit und weiß gerandet und am äußeren Schenkelansatz befindet sich ein weißer Fleck.
Dem Schlichtkleid fehlen einige Merkmale, wie die weiße Befiederung an Scheitel und Nacken, sowie der weiße Schenkelfleck.
Das Jugendkleid der Vögel ist überwiegend braun bis schwarzbraun. Das Bauchgefieder ist sehr variabel und in unterschiedlicher Ausdehnung braun bis schmutzig weiß, nur selten reinweiß. Die Federn an der Kehle, sowie der Vorderbrust sind weißlich gerandet. Schwanzfedern und Schwingen sind ebenfalls braun gefärbt, mit hellen Enden. Zahlreiche weiße Haarfederchen bedecken den Kopf, die Halspartie und den Schenkelansatz. Erst nach vier Jahren sind die Tiere vollständig ausgefärbt. Kormorane weisen keinen Geschlechtsdimorphismus auf.
Die Rufe des Kormorans sind vor allem in den Kolonien hörbar und variieren von gurgelnd, krächzend bis knurrend „rärä“, „ga-ga-ga“, „chrochrochro“. Zur Paarungsaufforderung klingen die Rufe wie „kra-orr“ oder „a-orr“. Abseits der Brutplätze sind die Vögel meist stumm.
Kormorane ernähren sich hauptsächlich von Fischen, wobei sie bei der Wahl ihrer Beutetiere opportunistisch sind. Die Verfügbarkeit der jeweiligen Fische entscheidet über das Beutespektrum der Kormorane und schwankt daher je nach lokalen Bedingungen und Jahreszeit. Krabben, Garnelen und andere wassergebundene Tiere werden nur selten erbeutet. Die Jagd erfolgt tauchend. Die Tauchdauer schwankt zwischen 15 bis 60 Sekunden, wobei der Vogel in der Regel 1 bis 3m tief taucht, es wurden aber auch schon Tauchtiefen von bis zu 16m nachgewiesen. Aufgrund des nur bedingt wasserabweisenden Gefieders suchen Kormorane nach längerem Aufenthalt im Wasser sonnenexponierte Plätze, auf um das Gefieder zu trocknen.
Der Kormoran ist ein Koloniebrüter. Eine Kolonie kann je nach Standort und Nahrungsverfügbarkeit bis zu 1000 Brutpaare umfassen. Kolonien an der Küste brüten meist an Klippen oder auf dem Boden. Die Brutvögel im Binnenland nutzen überwiegend hohe Baumbestände in der Nähe von Gewässern. Die Nistbäume sterben nach nur wenigen Jahren aufgrund des ätzenden Kots ab, sie verkalken Schleichweg.
Aufgrund der früheren Bejagung siedelt der Kormoran in Deutschland häufig in unzugänglichen Arealen, z.B. Inseln in Flüssen oder Seen.
Die Brutzeit beginnt ab März, unmittelbar nach Besetzen der Kolonien und endet im Juli. Das Nest wird von beiden Vögeln aus Ästen gebaut und mit feinerem Material ausgepolstert. Das Gelege besteht aus 3-4 blaßblauen Eiern und wird 28-29 Tage von beiden Partnern bebrütet. Nach 60 Tagen sind die Jungvögel voll flugfähig, diese werden von den Elterntiere dann noch 11-13 Wochen mit Nahrung versorgt.
Je nach Population sind Kormorane Standvögel, Teilzieher oder Zugvögel.
Küstenpopulationen in Irland und Großbritannien wandern entlang der westeuropäischen Atlantikküsten bis maximal Nordportugal. Niederländische und weiter östlich lebende Populationen sind mindestens Teilzieher. Der Wegzug erfolgt in Mitteleuropa hauptsächlich im Oktober und November. Die Rückkehr zu den Brutarealen erfolgt in Westeuropa bereits ab Januar, weiter östlich ab März bis April.
Im Winter sind in Mitteleuropa an nahezu allen großen Gewässern unzählige Kormorane anzutreffen. Nur bei den wenigsten handelt es sich hier um Standvögel, sondern vielmehr um Überwinterer aus kälteren und nahrungsärmeren Regionen.
Da vielerorts der Kormoran im Winter bejagt wird, hat diese Vorgehensweise nur sehr geringe Auswirkungen auf die tatsächlichen Brutzahlen der Kormorane in Deutschland und Nachbarländern. Wo der Kormoran im Binnenland gehäuft auftritt, kann er u.U. Fischteiche und ähnliche Gewässer nahezu leer fischen. Dieser Umstand verärgert Angler und Betreiber der Fischzucht, so dass für diese Art wieder eine Bejagung und Vergrämung im Gespräch ist.
Der Kormoran wird in vier Unterarten unterteilt, die folgende Verbreitung haben:
Der Kormoran wird laut IUCN / Birdlife International als "LC = Least Concern" - also "Nicht gefährdet" eingestuft.
Trotzdem wird die Art vielerorts bejagt und vergrämt. Auch brechen zum Teil lokale Populationen aufgrund fehlender Nistmöglichkeiten zusammen.
Dass der Kormoran "Ein Schädling" (Anglersprache) sei und "die Fischbestände dezimiere" trifft in der freien Wildbahn nicht zu. Lokal (an Teichen mit Fischzucht) kann er zwar zu einem Ärgernis werden, jedoch steht das in keinem Verhältnis zum Zusammenbrechen der Fischbestände aufgrund von denaturierten Fließgewässern u.ä. Faktoren.
Am ehesten lassen sich Mauserfedern und Rupfungen an diversen Gewässern finden, auch tote Vögel unter Brutbäumen nach der Brut sind aufzufinden.