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Striped Owl
Asio clamator
species of Strigidae

ad.

Die Spulen der Federkiele sind durchsichtig weißlich, jedoch gehen im weiteren Verlauf in ein dunkles Braun über.

Die Schreieule besitzt, als naher Verwandter, ein Federkleid, welches dem der Waldohreule sehr ähnlich ist. Allgemein ist jedoch meist der Weißanteil größer und die Färbung gelblicher.

Die Handschwingen der Schreieule besitzen eine weiß-cremefarbene Grundfärbung mit einer weißen Innenfahnenbasis. Der obere Teil der Feder ist graubraun mit einem feinen fleckigen Übergang. Auf den äußeren Handschwingen ist diese Verdunkelung stark ausgeprägt, auf den inneren nur sehr schwach oder sie fehlt vollständig. Die Außenfahne der Handschwingen ist farbkräftiger gelblich bis gelblich-orange gefärbt. Auf dieser Grundfärbung zeichnet sich ein dunkelbraunes Querstreifenmuster ab, welches helle “Fenster”, vor allem auf den Innenfahnen, einschließt. Die Anzahl der Streifen und wie weit diese nach unten Richtung Kiel reichen ist unterschiedlich.

Die Armschwingen sind zu großem Teil weiß auf der Innenfahne. Die Außenfahne ist beige-cremefarben gefärbt. Darauf befinden sich meist vier bis sechs Quersteifen, welche auf der Außenfahne stark ausgeprägt und gut erkennbar sind und auf der Innenfahne meist nur im oberen Teil recht fein in das weiß hineinlaufen. Die Schirmfedern sind symmetrischer aufgebaut und besitzen auf beiden Fahnen eine ähnliche Zeichnung aus dunkelbraunen Querbinden. Zwischen den Querbinden verwaschen dunkelbraune Flecken das Muster. Die Schirmfedern besitzen meist zusätzlich eine helle Kontur, welche unterbrochen sein kann.

Die Steuerfedern sind fast gleichmäßig cremefarben gefärbt, auf den äußeren Steuerfedern zusätzlicher mit einer weißen Basis bzw. Innenfahnensaum. Auf ihnen zeichnet sich ein recht regelmäßiges dunkelbraunes Querstreifenmuster ab, welcher sich zwischen Individuen unterscheiden kann. Die Anzahl der Streifen variert zwischen vier und sechs (eine breitere Variation ist nicht ausgeschlossen), und auch die Breite der Streifen variiert stark. Die zentrale Steuerfeder S1 ist dunkler gefärbt durch breitere Querstreifen, eine fast symmetrische Färbung und dunkelbraunen Flecken zwischen den Streifen.

Jungvögel besitzen eine wesentlich deutlichere und feinere Querbänderung der HS, AS und SF; Weibchen besitzen größere Federn als Männchen, in der Zeichnung sind sie jedoch gleich.

Allgemein zur Ordnung der Eulen

Den Körperfedern der Eulen fehlt der dunig ausgebildete Afterschaft - Zwillingsfedern, wie beispielsweise bei Hühnervögeln, die das dunige Untergefieder bilden. Dafür besitzen sie eine dunige Ausbildung des basalen (spulennahen) Federabschnitts zur Thermoisolation.
Das Großgefieder der Eulen ist samtweich und die Federästchen sind sehr biegsam. Die Außenfahne der äußersten Handschwinge ist zu einem Kamm ausgebildet. Diese beiden Faktoren ermöglichen den Eulen - selbst dem Uhu (Bubo bubo) - einen nahezu lautlosen Flug. Die meisten Eulen besitzen neben den 10 Handschwingen noch ein Remicle, eine verkümmerte, 11. HS. Die Anzahl der Armschwingen liegt je nach Eulenart zwischen 11 und 18 Federn.

feather number longest
primary 10 per wing approx. 171.0mm n=1
P10 (100%)
secondary 14 per wing no data available
retrix 12
no data available
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country allocations

Owls

characteristics

Mit einer Größe von 30–38cm, einer Flügelspannweite von ca. 76-94cm und einem Gewicht von 320–350g (Männchen) bzw. 400–500g (Weibchen) besitzt die Schreieule etwa die Größe von einer RIngeltaube (Columba palumba) bzw. unserer europäischen Waldohreule (Asio otus). Weibchen sind größer und schwerer als männliche Tiere. Die maximale Lebenserwartung liegt in der Natur bei 28 Jahren.

Das Flugbild der Schreieule erinnert an das einer Schleiereule (Tyto alba).

Der "halslose" Kopf ist recht flach geformt und wirkt "bullig", und kann bis fast 270 Grad in beide Richtungen gedreht werden - je nach Stimmung kann der Kopf entweder flach und rund oder flach und kantig (aufgeplustert) wirken. Die Form der Restlicht-verstärkenden Augen wirkt groß und rund, die Iris ist dunkel-bernsteinfarben - so wirken die Augen groß und durchdringend. Asio clamator besitzt vier sandfarbene, befiederte, Zehen an den glatt befiederten Beinen, von denen die vierte Zehe als "Wendezehe" ausgebildet ist - sie lässt sich bei Bedarf einfach nach hinten drehen. Die Krallen sind schwarz und glatt - im Gegensatz zur Schleiereule (Tyto alba), deren Krallen auf der Innenseite sägeartig gezahnt sind. Die Ohröffnungen befinden sich nahezu unsichtbar seitlich des Kopfes, die sandfarben-schwarzen Federohren sind nur Tarnung - Schreieulen können auch noch das leiseste Rascheln im Gras oder Laub aus relativ großer Entfernung wahrnehmen. Der schwarze Schnabel wirkt verhältnismäßig klein und zierlich. Asio clamator besitzt einen sehr breiten Rachen - ebenso wie alle anderen Eulen und auch Nachtschwalben/Schwalme wie der Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus).
Der Kopf der Schreieule ist in der Grundfarbe sandfarben. Die weißlich-sandfarben-rötliche Gesichtsmaske ist schwarz eingerahmt. Der Hals ist diffus sandfarben-schwarz-weiß grob gefleckt, während Brust, Bauch und Flanken in den gleichen Farben fein längsgebändert sind. Die gesamte Rückenregion ist ähnlich kryptisch gefärbt - jedoch deutlich dunkler als die Unterseite. Die Flügel und das Steuer sind oberseits ebenso dunkel gefärbt, die HS, AS, OFD und die SF sind deutlich quergebändert - die Unterseiten sind entsprechend weißlich sandfarben gefärbt.

Die Balzlaute beider Geschlechter der Schreieule klingen im Grundsatz ähnlich einem Mäusebussard, jedoch wesentlich klangvoller und klagender - ein sehr hohes "Hiauuu", das ca. eine Sekunde lang anhält.

habitat

Asio clamator besiedelt unterschiedlichste Habitate - von Regenwaldbereichen über geschlossene Laub- und Nadelwälder bis hin zu Waldrändern, parkähnlichen Strukturen, Plantagen und Gärten bis hin zu borealen Nadelwäldern und Baumreihen. Zur Brut werden alte Greifvogel-, Tauben- oder Krähenvogelnester genutzt. Insgesamt ähnelt die Schreieule der eurasischen Waldohreule (Asio otus).

Die Nahrung der Schreieulen besteht zu einem sehr großen Teil aus Ratten und Mäusen, jedoch werden in mausarmen Jahren auch Kleinvögel gejagt.

Die Geschlechtsreife wird bei Schreieulen noch im ersten Lebensjahr erreicht. Die Brutzeit ist variabel innerhalb des riesigen Verbreitungsgebietes - normalerweise von August bis März - August in Argentinien, September bis Oktober in Surinam, Dezember in Panama, Januar bis Februar in El Salvador. Nach der Balz paaren sich die Eulen. Das Weibchen legt 4-8 weißliche Eier in das Nest. Das Weibchen bebrütet die Eier alleine, das Männchen versorgt sie (und später auch die Jungeulen) mit Nahrung. Nach etwa 27-28 Tagen schlüpfen die Jungen, nach 21-30 Tagen verlassen sie - noch flugunfähig - das Nest. Da sie meist unsanft auf dem Waldboden landen, klettern sie unter Zuhilfenahme ihres Schnabels und der Krallen nun wieder einen Baum empor - nun sind sie von "Nestlingen" zu "Ästlingen" geworden. Nach 35-50 Lebenstagen erreichen sie ihre Flugfähigkeit.

distribution

Die Schreieule besitzt ein riesiges Verbreitungsgebiet, das von Zentralamerika bis ins südöstliche Südamerika reicht:

  • Asio clamator clamator: Kolumbien bis Venezuela, Ost-Peru, Nordost- und Zentral-Brasilien; Populationen aus West-Ecuador und West-Peru werden zwar der nominalen Subspecies zugerechnet, scheinen jedoch einer unbeschriebenen Art / Unterart anzugehören.
  • Asio clamator forbesi: Das tropische Süd-Mexico bis Panama.
  • Asio clamator oberi: Trinidad und Tobago.
  • Asio clamator midas: Ost-Bolivien bis Paraguay, Süd-Brasilien, Urugay und Nord-Argentinien.

remarks

Die Schreieule wird global von der IUCN / Birdlife International als "LC = Least Concern" - also als "Nicht gefährdet" eingestuft. Jedoch ist es so, dass einige Populationen (und auch Unterarten) lokal / national als "Gefährdet" eingestuft werden aufgrund von Habitatzerstörung.

Die Gewölle der Schreieule sind durchschnittlich ca. 46mm lang und 21mm dick (Min. - Max. - Werte: Länge = 37-65mm, Dicke = 16-27mm).

conservation status

  • CITES
    appendix 2
  • Regulation (EG) Nr. 865/2006
    appendix B
  • German Federal Nature Conservation Act §44
    protected