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Scarlet Macaw
Ara macao
species of Psittacidae

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Die Handschwingen sind dunkelblau gefärbt mit einer graubraunen Innenfahnensäumung. Im Vergleich zum nahe verwandten Dunkelroten Ara ist das Blau etwas dunkler und intensiver. Die Armschwingen sind ebenso gefärbt. Auf den inneren Armschwingen zeigen sich proximal zunehmende grüne Flächen in den Außenfahnen, jedoch weniger stark ausgeprägt als beim Dunkelroten Ara / Grünflügelara. Die Unterschiede zwischen den beiden Arten zeigen sich auch sehr deutlich an den Großen Armdecken, welche beim Hellroten Ara von einem hellen blau proximal in ein leuchtendes Sonnengelb übergehen, beim Dunkelroten Ara in ein Maigrün. Die Federunterseite der Schwingen und teilweise auch der Steuerfedern lässt die beiden Arten am besten unterscheiden. Diese ist beim Dunkelroten Ara recht gleichmäßig dunkelrot, teilweise mit Violett- oder Grautönen und beim Hellroten Ara leuchtend rot mit orangen Farbanteilen.

Auch in den Steuerfedern findet sich ein etwas dunkleres Blau als beim Dunkelroten Ara. Die zentralen Steuerfedern sind meist zum großen Teil leuchtend hellrot - nicht wie beim Ara choloptera dunkelrot - entweder komplett ohne Blauanteil oder mit einer sehr gering ausgeprägten hellblauen Spitze.

Die Handschwingen H6 bis H9 sind in der Außenfahne teilweise verengt. Die H10 ist vollständig verengt. Die Verengung im Übergangsbereich um die H5/H6 ist aber sehr fließend und teilweise von der Definition einer Verengung abhängig ob man diese als solche bezeichnen möchte.

feather number longest
primary 10 per wing no data available
secondary 12 per wing no data available
retrix 12
approx. 565.0mm n=1
R1 (100%)
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country allocations

Parrots

characteristics

Der Hellrote Ara erreicht eine maximale Länge von ca. 90cm, eine Flügelspannweite von 80-115cm, ein Gewicht von 900–1490g und eine maximale Lebenserwartung von deutlich über 60 Jahren.

Der mächtige Oberschnabel ist hornfarben bis weißlich, und mit einer schwarzen Spitze versehen. Der Unterschnabel ist komplett schwarz. Die Kiefer- und Kinnregion bilden ein großes, weißliches Feld, das am Ansatz des Oberschnabels beginnt und als Latz im Kinnbereich endet. Das kleine Auge besitzt eine weißlichgraue Iris, und ist von einer breiten weißgrauen Haut umgeben. Das Augenfeld ist fein rotweiß gebändert. Die gesamte Unterseite bis zu den Unterschwanzdeckfedern ist leuchtend rot, der restliche Kopf, Nacken sowie der obere Rückenbereich inclusive Schultern und Oberarm ebenso. Ab den Flügelansätzen ist der restliche Rückenbereich inclusive der Oberschwanzdecken türkisblau gefärbt. Auch die Flügel sind blau gefärbt, bis auf einen kleinen Bereich unterhalb der Oberarmlinie - hier befindet sich auf jedem Flügel unterhalb des roten Oberarmfeldes noch ein sonnenblumengelber Bereich. Die Unterschwanzdeckfedern besitzen eine Türkise Färbung. Das Steuer ist stufen- / keilförmig aufgebaut, S6 ist die kürzeste und S1 die längste Steuerfeder. Die Steuerfedern sind blaurot gefärbt.

Das Steuer macht bei Aras bis zu 50% der gesamten Körperlänge aus. Das Flugbild der Aras ähnelt einem Wellensittich, nur sind sie bedeutend größer und besitzen eine weit geringere Flügelschlagfrequenz - diese imposanten Vögel fallen alleine schon durch ihren Lärm und ihr Flugbild mit dem langen Steuer auf.

Die Stimmäußerungen der Aras sind vielfältig - der Flugruf ist ein lautes "Raaaaaah" - ähnlich einer Krähe oder einem Raben.

habitat

Der hellrote Ara lebt in feuchten Tieflandwäldern, Lichtungen, Savannen und an Flussufern. Wichtig sind genügend Nahrung, abgestorbene Bäume, Lehm- / Felswände für den Höhlenbau und ähnliche Habitate. Der Hellrote Ara lebt paarweise oder in kleinen Familienverbänden. Er bildet in der Regel keine größeren Gruppen. Die Individuendichte beläuft sich zumeist auf insgesamt 20 oder mehr juvenile und adulte Aras.

Hellrote Aras ernähren sich hauptsächlich von Früchten und Nüssen. Die Futtersuche findet in einem Umkreis von etwa 10 Kilometern um den Schlafbaum der Aras statt.

Zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr besucht der Hellrote Ara, wie viele andere Papageienarten auch, sogenannte Lehmlecken. Dies sind Plätze an steilen Flussufern, wo Lehm zutage tritt. Hier nehmen die Vögel Mineralien auf, die sie zur Entgiftung von durch die Nahrung aufgenommenen Schadstoffen benötigen. Der Mineralienbedarf richtet sich daher nach dem jeweiligen Nahrungsangebot. Die bekanntesten Plätze sind die Lehmlecken von Tambopata und Timpia.
Das Aufsuchen der Lehmlecken geschieht immer als Gruppe. Dabei kann die Gruppenstärke eine besonders hohe Individuumsdichte aufweisen. Ebenso werden bevorzugte Nahrungsbäume mit sehr großen Gruppen angeflogen. In einigen Verbreitungsgebieten können 100 und mehr Aras gezählt werden. Bei solchen Ansammlungen ist auch in den sich überschneidenden Verbreitungsbieten die Vergesellschaftung mit Gelbbrustaras und Dunkelroten Aras zu sehen. Innerhalb solcher Ansammlungen können mitunter auch Mischehen zwischen verschiedenen Arten entstehen. Diese Verpaarungen sind ebenso fest in der Bindung wie artgleiche Verpaarungen.

Der Beginn der Brutsaison variiert von Oktober im Süden bis März / April im Norden des Verbreitungsgebietes. Vor der Fortpflanzung suchen sich die Hellroten Aras ihre Partner. Hat sich ein Paar gefunden, spricht man von einer Verpaarung oder auch Dauerehe. Diese Verpaarung hält ein Leben lang. Hellrote Aras sind Höhlenbrüter. Die Bruthöhlen befinden sich im oberen Drittel der großen Bäume. Diese Höhlen werden entweder selbst mit den großen und kräftigen Schnäbeln ausgehöhlt oder es werden bereits im Vorjahr benutzte oder auch verlassene Bruthöhlen genutzt. Während der Vorbereitung zur Brut arbeiten die Hellroten Aras permanent an den Bruthöhlen. Dabei wird im Inneren abgeschabtes Holz zerkleinert und als Bodengrund für die Eier verwendet. Dieser lockere Bodengrund ist nicht sehr hoch. Er dient vor allen Dingen für die Regulierung der Luftfeuchtigkeit in der Bruthöhle. Ebenso werden auch abgestorbene, aber noch aufrecht stehende Bäume als Bruthöhlen genutzt. In verschiedenen Verbreitungsgebieten nisten die Hellroten Aras auch in den Spalten und Höhlen der Steilufer und Klippen mit einem ausreichenden Pflanzenbewuchs.
Das Gelege besteht gewöhnlich aus bis zu vier Eiern, die etwa 28 Tage bebrütet werden. Das Weibchen brütet und wird vom Männchen mit Futter versorgt. Die Jungen schlüpfen nach 4 bis 5 Wochen und leben anschließend noch bis zu 4 Monate im Nest. Während dieser Zeit gehen sowohl Weibchen, als auch Männchen auf Futtersuche. Nach 90 bis 100 Tagen verlassen die Jungen die Bruthöhle. Die ersten Flugversuche folgen. Die Jungvögel werden jetzt noch einige wenige Wochen von den Altvögeln betreut. Danach leben sie im Familienverband bis zur Geschlechtsreife selbstständig. Bei günstigem Nahrungsangebot und guter Entwicklung der Jungvögel kann auch eine zweite Brut erfolgen. Die erst Brut misslingt zumeist aus Mangel in der Erfahrung der Jungpaare. Alle weiteren Bruten verlaufen meistens verlustfrei, wenn keine Störungen auftreten.
Hellrote Aras leben monogam und bleiben ein Leben lang zusammen.
Die Geschlechtsreife wird in einem Alter von 5 Jahren erreicht.

distribution

Der Hellrote Ara kommt in zwei Unterarten von Mexico bis ins nördliche Südamerika vor - er brütet jedoch nicht an der Westküste, sondern ausschließlich an der Ostküste von Mittel- und Südamerika:

  • A. m. cyanopterus (Wiedenfeld, 1995): Von Südost-Mexico (Ost-Chiapas) südwärts bis Ost-Nicaragua.
  • A. m. macao (Linnaeus, 1758): Costa Rica (hauptsächliche Vorkommen an der Pazifikküste), Süd-Panama (die Azuero-Halbinsel und Coiba Island) sowie von Nord- und Ost-Kolumbien ostwärts über Venezuela und den Guianas bis Zentral-Brasilien - und südwärts bis Ost-Ecuador, Ost-Peru und Nordost-Bolivien.

remarks

Die IUCN / Birdlife International stuft den Hellroten Ara als "Least Concern = LC", also als "Nicht gefährdet" ein. Es ist jedoch so, dass die Bestände durch Lebensraumzerstörung, Wilderei, illegalen Vogelhandel und Umweltverschmutzung kontinuierlich abnehmen, so dass der einstmals häufige Dunkelrote Ara immer seltener wird.

Unter Beachtung des Washingtoner Artenschutzabkommens und Nationaler Natur- und Artenschutzgesetze sowie der EU-Bestimmungen kann man von Haltern und Züchtern des Hellroten Aras Mauserfedern bekommen.

conservation status

  • CITES
    appendix 1
  • Regulation (EG) Nr. 865/2006
    appendix A
  • German Federal Nature Conservation Act §44
    strictly protected