menu

Collared Falconet
Microhierax caerulescens
species of Falconidae

ad.

Das Gefieder der Zwergfalken ähnelt dem kleiner Spechte der Gattungen Dendrocopos und Picoides, auch Flammenkopf-Bartvögel (Trachyphonus erythrocephalus) ähneln im Gefieder den Zwergfälkchen.
H7-H10 sind verengt.
Die HS und die AS sind in der Grundfarbe schwarz, und besitzen eine Keilfleck-artige Bänderung. Auch die Alulafedern sind entsprechend gezeichnet und gefärbt. Die OHD besitzen eine Flecken-artige, weiße Bänderung, die OAD in verminderter Form ebenso. Die SF letztendlich besitzen auf den Innenfahnen jeweils drei Keilfleck-artige, weiße Querbänder, während ein viertes, schmales, weißes Band als Abschluss der Bänderung schmaler ist als die anderen drei und auch auf die Außenfahne ausstrahlen kann. S6 ist komplett schwarz, kann jedoch ebenfalls in reduzierter Form angedeutete, weiße Flecken besitzen.
Die Kiele des Hauptgefieders sind weiß, und gehen bald mit Beginn der Innen- und Außenfahnen in schwarz über.

feather number longest
primary 10 per wing approx. 77.5mm n=1
P8 (100%)
secondary 12 per wing approx. 57.0mm n=1
S1 (100%)
retrix 12
no data available
do_not_translate_yet:measurements_remarks.title

do_not_translate_yet:measurements_remarks.number_of_individuals n

do_not_translate_yet:measurements_remarks.selection_of_individuals

do_not_translate_yet:measurements_remarks.method_title

do_not_translate_yet:measurements_remarks.method

do_not_translate_yet:measurements_remarks.percentage_title

do_not_translate_yet:measurements_remarks.percentage

country allocations

Falcons

characteristics

Das Rotkehlfälkchen erreicht eine Gesamtkörperlänge von ca. 14 bis 20cm, eine Spannweite von etwa 28 bis 35cm und ein Gewicht von 30-50g. Das Weibchen ist etwas größer und schwerer als das Männchen. Rotkehl-Zwergfalken besitzen kurze Flügel, und für ihre geringe Größe keine auffällige Schwanzfedernlänge - sie wirken Würger-ähnlich, was sich auch in ihren Lebensgewohnheiten wiederspiegelt.
Die Größe des Indischen Zwergfalken ist vergleichbar mit der des Sperlingskauzes (Glaucidium passerinum).

Der Schnabel des Rotkehlfälkchens besitzt einen gelblichen Ansatz, und wird zur Spitze hin schwarz. Die Iris ist dunkel bernsteinfarben, die Wachshaut und die Füße zeigen eine schwarze Färbung.
M. caerulescens besitzt eine schwarze "Haube" auf dem Kopf, die sich bis weit in den Nacken zieht. Beidseits ziehen sich schwarze Augenstreife vom Schnabelansatz - hier verbinden sich beide Streife - einen Viertelkreis beschreibend an den Ohröffnungen vorbei abwärts zum Kragen. Die "Haube" und die Augenstreife sind scharf abgegrenzt von ansonsten weißlichen Kopfgefieder. Auch im Nacken grenzt eine weiße "Halsbinde" die Haube vom ansonsten schwarz glänzenden Rückengefieder ab. Das gesamte Rückengefieder mitsamt Bürzel, Oberschwanzdecken (OSD) und mittlerer Steuerfedern ist komplett schwarz. Die Kehle ist rostrot gefärbt, während Brust und Oberbauch sowie die Flanken im Normalfall weißlich sind - jedoch können sie auch bernsteinfarben erscheinen. Zu Guter Letzt sind Unterbauch und der untere Schwanzbereich rostrot gefärbt.
Weibchen zeigen mehr Weiß im Flügel als Männchen, ansonsten besteht bis auf die Größe kein Geschlechtsdimorphismus. Jungvögel besitzen eine rötlichbraune Kopfbefiedern, auch die Kehle ist bernsteinfarben anstatt rostrot.

Indische Zwergfalken rufen "Kli-Kli-Kli" oder "Killi-Killi-Killi" in einer hohen Tonlage und schneller Reihenfolge. Beide Geschlechtspartner singen auch im Duett, die Rufe sind dann durchbrochen von langen Serien flüsternd-piepsiger, in Tonlage und Lautstärke auf- und abschwellender "Psiehp-Psiehp-Psiehp"-Rufe.

habitat

Rotkehlfälkchen besiedeln feuchte Laub- und immergrüne sowie auch lichte Wälder - allerdings werden auch Waldrandbereiche und Plantagen sowie Lichtungen von der Art besiedelt, die ihr als Nahrungshabitat dienen. In Indien jagt das Rotkehlfälkchen außerdem auf kultivierten Böden, die mit Einzelbäumen bestanden sind. Oft befinden sich die Lebensräume in der Nähe von Gewässern. Das Rotkehlfälkchen besiedelt geeignete Habitate regelmäßig in einer Höhe von 200-800 m, kommt aber bis in Höhenlagen von 2000 m über dem Meeresspiegel vor.
In Indien kommt die Art in den Vorgebirgen des Niederen Himalaya von Garhwal ostwärts bis Assam, den Nordöstlichen Hügelstaaten und Arunachal Pradesh vor, überlicherweise bis in 900m Höhe (ausnahmsweise bis in 2,000m Höhe) (ALI and RIPLEY 1987).

Im Buxa Tiger Reservat / West-Bengalen / Indien kommen die Zwergfalken in der Regel von 60m bis 1,000 m über dem Meeresspiegel vor. Hier besteht eine Bestandsdichte von durchschnittlich 1(±0.34) Vögel pro km2 über das Jahr verteilt. Die Spannweite der beobachteten Populationsdichte schwankt zwischen 0,4 Vögel/km2 im Mai bis zu 1,7 Vögel/km2 im Februar. Normalerweise werden Einzelpaare oder Gruppen von 4-6 Falken beobachtet. Adulte Pärchen mit 2-4 flüggen Jungvögeln können häufig zwischen Juni und September beobachtet werden. Die größte Gruppe, die hier jemals beobachtet wurde bestand aus 18 adulten Falken am 07. November 1998.

Microhierax caerulescens ist auf die Jagd von Insekten spezialisiert. Der Rotkopf-Zwergfalke ernährt sich von Schmetterlingen, Libellen, Fliegen, Heuschrecken, Zikaden, Käfer und anderen Wirbellosen. Insbesondere in Indien sind Schmetterlinge ein wichtiger Bestandteil der Ernährung, wobei das Rotkehlfälkchen größere Arten wie Ritterfalter meidet. Seltener macht der kleine Falke Jagd auf kleinere Vogelarten wie den Weißohrbülbül (Pycnonotus leucogenys) und den Orientspornpieper (Anthus rufulus) - aber auch Eidechsen werden gerne erbeutet. Betrachtet man die Größe von Pycnonotus leucogenys, so fällt auf, dass diese Vogelart in etwa die gleiche Größe besitzt wie das Zwergfälkchen.
Das Rotkehlfälkchen sitzt auf Ästen an, von denen aus es kurze Jagdflüge startet und schnell von Baum zu Baum fliegt. Die Beute wird dann überwiegend im Flug gefangen, die Jagdstrategie ähnelt dabei eher die von Fliegenschnäppern oder Würgern.
Ca. 69% der Jagdversuche sind erfolgreich; Die Jagdzeit beträgt im durchschnittlichen Minimum bei 10 Sekunden für ein Insekt bis hin zu einem durchschnittlichen Maximum von 33 Minuten für einen Vogel.

Die Brutzeit der Rotkehlfälkchen beginnt in Indien im Februar, die Eiablage ab Mitte April. Rotkehlfälkchen sind Höhlenbrüter, und besiedeln somit Baumhöhlen als Nistplatz. In der Regel nutzen sie Höhlen die sich an der Unterseite von kahlen Ästen befinden, meist wurden diese von Spechten oder Bartvögeln angelegt. Die Höhlen befinden sich bevorzugt in einer Höhe von 10 bis 12 Meter, wobei auch Bruten im Bereich von 7 bis 30 m nachgewiesen wurden. Die Höhlen werden mit getrockneten Blättern und Insektenteilen ausgepolstert. Gelegentlich brütet die Art auch in kleinen Kolonien.
Das Gelege besteht in der Regel aus vier reinweißen Eiern. Beide Geschlechter sind am Brutgeschäft beteiligt, allerdings bebrütet das Weibchen das Gelege länger. Die Brut- und Nestlingsdauer ist unbekannt. Nach dem Schlupf werden die Küken von Männchen und Weibchen gleichermaßen versorgt. Bei der Unterart Microhierax c. burmanicus wurde ein kooperatives Brutverhalten beobachtet, bei dem zwei fast flügge Jungvögel von fünf adulten Tieren aufgesucht wurden, wovon drei der Vögel (zwei Männchen und das brütende Weibchen) die Jungvögel auch fütterten.

Das Rotkehlfälkchen ist ein Standvogel, außerhalb der Brutzeit ruht Microhierax caerulescens häufig in Specht- oder Bartvogelhöhlen.

distribution

Das Rotkehlfälkchen wird in zwei Unterarten unterteilt:
  • Microhierax c. caerulenscens Das Verbreitungsgebiet dieser Unterart erstreckt sich vom indischen Teil des Himalajas und Nepal bis in den Bundesstaat Assam, im Nordosten von Indien.
  • Microhierax c. burmanicus Diese Unterart ist von Myanmar, über Laos, Thailand, Vietnam und Kambodscha bis in den Süden Indochinas verbreitet.

remarks

In Anbetracht der engen und festen Bindung der Rotkehlfälkchen an Spechthöhlen kann man in Gebieten mit Rückgängen der Art unterstützend passende, künstliche Bruthöhlennistkästen aufhängen. Wichtig ist hierbei, dass ein ausreichendes Insektenvorkommen in der Umgebung vorhanden ist.

Da viele Detail zu dieser Art noch unbekannt sind, wird das Rotkehl-Zwergfälkchen in der Roten Liste der bedrohten Vogelarten der IUCN bzw. von Birdlife International als "LC" - (Least Concern = Nicht gefährdet) geführt.

conservation status

  • CITES
    appendix 2
  • Regulation (EG) Nr. 865/2006
    appendix B
  • German Federal Nature Conservation Act §44
    protected