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Ara zielonoskrzydła
Ara chloropterus
species of Psittacidae

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Der Dunkelrote Ara ist neben dem Gelbbrustara ein häufig gehaltener Großpapagei. Seine Federn werden auch gern zu Dekorations- und Bastelzwecken genutzt. Dadurch kommt man mit seinen Federn des öfteren in Kontakt.

Die Hand- und Armschwingen sind himmelblau gefärbt. Die Innenfahne besitzt einen dunkelgrauen-rötlichen, stark abgegrenzten Saum. Die Unterseite der Federn ist recht gleichmäßig dunkelrot gefärbt (im Vergleich dazu auch der Hellrote Ara (Ara macao)). DIe Schirmfedern besitzen neben der blauen Färbung auch noch grasgrüne Farbanteile, welche proximal zunehmen.

Die Steuerfedern sind ebenfalls blau gefärbt und besitzen auch diesen rotbraunen Saum. Der Kiel ist im unteren Teil weiß und reicht auch noch recht weit hell in die Feder hinein und färbt sich zur Spitze der Feder hin dunkel. Auf der Außenfahne der inneren Steuerfedern findet sich zentral eine dunkelrote Fläche. Diese wird im Steuer nach außen kleiner. Die S1 ist symmetrisch gefärbt und besitzt ebenfalls diese stark rot gefärbte Fläche zentral auf der himmelblauen Feder. Im Steuer können als Saum oder Kontur auch grüne Farbbereiche auftreten.

Erwähnenswert sind außerdem die hellblau gefärbten Oberschwanzdecken. Rote Farbanteile finden sich vor allem im Kleingefieder.

feather number longest
primary 10 per wing no data available
secondary 12 per wing no data available
retrix 12
502.5 - 543.5mm n=2
R1 (100%)
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country allocations

Parrots

characteristics

Der Dunkelrote Ara erreicht eine maximale Länge von ca. 95cm, eine Flügelspannweite von 80-115cm, ein Gewicht von 1050-1700g und eine maximale Lebenserwartung von deutlich über 60 Jahren.

Der mächtige Oberschnabel ist hornfarben bis weißlich, und mit einer schwarzen Spitze versehen. Der Unterschnabel ist komplett schwarz. Die Kiefer- und Kinnregion bilden ein großes, weißliches Feld, das am Ansatz des Oberschnabels beginnt und als Latz im Kinnbereich endet. Das kleine Auge besitzt eine weißlichgraue Iris, und ist von einer breiten weißgrauen Haut umgeben. Das Augenfeld ist fein rotweiß gebändert. Die gesamte Unterseite bis zu den Unterschwanzdeckfedern ist leuchtend rot, der restliche Kopf, Nacken sowie der obere Rückenbereich inclusive Schultern und Oberarm ebenso. Ab den Flügelansätzen ist der restliche Rückenbereich inclusive der Oberschwanzdecken türkisblau gefärbt. Auch die Flügel sind türkis und blau gefärbt, bis auf einen kleinen Bereich unterhalb der Oberarmlinie. Die Unterschwanzdeckfedern besitzen eine Türkise Färbung. Das Steuer ist stufen- / keilförmig aufgebaut, S6 ist die kürzeste und S1 die längste Steuerfeder. Die Steuerfedern sind blaurot gefärbt.

Das Steuer macht bei Aras bis zu 50% der gesamten Körperlänge aus. Das Flugbild der Aras ähnelt einem Wellensittich, nur sind sie bedeutend größer und besitzen eine weit geringere Flügelschlagfrequenz - diese imposanten Vögel fallen alleine schon durch ihren Lärm und ihr Flugbild mit dem langen Steuer auf.

Die Stimmäußerungen der Aras sind vielfältig - der Flugruf ist ein lautes "Raaaaaah" - ähnlich einer Krähe oder einem Raben.

habitat

Der Grünflügelara bewohnt tropische Tiefländer entlang von Flüssen und Waldrändern sowie große Lichtungen. Wichtig sind genügend Nahrung, abgestorbene Bäume, Lehm- / Felswände für den Höhlenbau und ähnliche Habitate. Der Grünflügelara lebt paarweise oder in kleinen Familienverbänden. Er bildet in der Regel keine größeren Gruppen. Die Individuendichte beläuft sich zumeist nur auf 6 bis 12 juvenile und adulte Aras.

Grünflügelaras ernähren sich hauptsächlich von Früchten und Nüssen, speziell von Uxi (Endopleura uchi), Jatoba (Hymenaea spec.) und Paranüssen (Bertholletia Excels).

Zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr besucht der Grünflügelara, wie viele andere Papageienarten auch, sogenannte Lehmlecken. Dies sind Plätze an steilen Flussufern, wo Lehm zutage tritt. Hier nehmen die Vögel Mineralien auf, die sie zur Entgiftung von durch die Nahrung aufgenommenen Schadstoffen benötigen. Der Mineralienbedarf richtet sich daher nach dem jeweiligen Nahrungsangebot. Die bekanntesten Plätze sind die Lehmlecken von Tambopata und Timpia.
Das Aufsuchen der Lehmlecken geschieht immer als Gruppe. Dabei kann die Gruppenstärke eine besonders hohe Individuumsdichte aufweisen. Ebenso werden bevorzugte Nahrungsbäume mit sehr großen Gruppen angeflogen. In einigen Verbreitungsgebieten können 100 und mehr Aras gezählt werden. Bei solchen Ansammlungen ist auch in den sich überschneidenden Verbreitungsbieten die Vergesellschaftung mit Gelbbrustaras (Ara ararauna) und Hellroten Aras zu sehen. Innerhalb solcher Ansammlungen können mitunter auch Mischehen zwischen verschiedenen Arten entstehen. Diese Verpaarungen sind ebenso fest in der Bindung wie artgleiche Verpaarungen.

Der Beginn der Brutsaison variiert von Ende November im Süden bis Februar/März im Norden des Verbreitungsgebietes. Vor der Fortpflanzung suchen sich die Grünflügelaras ihre Partner. Hat sich ein Paar gefunden, spricht man von einer Verpaarung oder auch Dauerehe. Diese Verpaarung hält ein Leben lang. Grünflügelaras sind Höhlenbrüter. Die Bruthöhlen befinden sich im oberen Drittel der großen Bäume. Diese Höhlen werden entweder selbst mit den großen und kräftigen Schnäbeln ausgehöhlt oder es werden bereits im Vorjahr benutzte oder auch verlassene Bruthöhlen genutzt. Während der Vorbereitung zur Brut arbeiten die Grünflügelaras permanent an den Bruthöhlen. Dabei wird im Inneren abgeschabtes Holz zerkleinert und als Bodengrund für die Eier verwendet. Dieser lockere Bodengrund ist nicht sehr hoch. Er dient vor allen Dingen für die Regulierung der Luftfeuchtigkeit in der Bruthöhle. Ebenso werden auch abgestorbene, aber noch aufrecht stehende Bäume als Bruthöhlen genutzt. In verschiedenen Verbreitungsgebieten nisten die Grünflügelaras auch in den Spalten und Höhlen der Steilufer und Klippen mit einem ausreichenden Pflanzenbewuchs. Das Gelege besteht gewöhnlich aus bis zu drei Eiern, die etwa 28 Tage bebrütet werden. Nach 90 bis 100 Tagen verlassen die Jungen die Bruthöhle. Die ersten Flugversuche folgen. Die Jungvögel werden jetzt noch einige wenige Wochen von den Altvögeln betreut. Danach leben sie im Familienverband bis zur Geschlechtsreife selbstständig. Bei günstigem Nahrungsangebot und guter Entwicklung der Jungvögel kann auch eine zweite Brut erfolgen. Die erst Brut misslingt zumeist aus Mangel in der Erfahrung der Jungpaare. Alle weiteren Bruten verlaufen meistens verlustfrei, wenn keine Störungen auftreten.Die Brut wird allein vom Weibchen durchgeführt. Das Männchen füttert in dieser Zeit das Weibchen.
Die Geschlechtsreife wird in einem Alter von 5 Jahren erreicht.

Zu den Feinden des Aras gehören Raubkatzen, sogenannte "Eierdiebe" und Greifvögel.

distribution

Grünflügelaras sind im nördlichen Südamerika weit verbreitet (aber recht selten anzutreffen). Man findet sie in Brasilien - mit Ausnahme von Süd- und Ost-Brasilien -, in Nord-Paraguay, Ost-Bolivien, Ost-Peru, Ost-Kolumbien und nordwärts bis Panama. Außerdem findet man sie in Süd-Venezuela, Trinidad und Tobago, Guayana, Surinam und Französisch Guayana. Das Verbreitungsgebiet deckt sich in etwa mit dem des Gelbbrustaras.
Es werden keine Subspecies unterschieden.

Aves Argentinas - ein Partner von BirdLife International - leitet ein Auswilderungsprogramm in Argentinien. Der Dunkelrote Ara wurde viele Jahre nicht mehr in Argentinien gesehen - und ist dort als "CR = Critically Endangered" (also als vom Aussterben bedroht) gelistet. Im Jahr 2015 wurden in Argentinien in Gefangenschaft (in Zoos und Nachzuchtstationen) erbrütete Vögel im Iberá Provincial Reserve (Spanisch: Reserva Provincial Iberá) in der Nordost-Province von Corrientes wieder ausgewildert.

remarks

Die IUCN / Birdlife International stuft den Dunkelroten Ara als "Least Concern = LC", also als "Nicht gefährdet" ein. Es ist jedoch so, dass die Bestände durch Lebensraumzerstörung, Wilderei, illegalen Vogelhandel und Umweltverschmutzung kontinuierlich abnehmen, so dass der einstmals häufige Dunkelrote Ara immer seltener wird.

Unter Beachtung des Washingtoner Artenschutzabkommens und Nationaler Natur- und Artenschutzgesetze sowie der EU-Bestimmungen kann man von Haltern und Züchtern des Dunkelroten Aras Mauserfedern bekommen.

conservation status

  • CITES
    appendix 2
  • Regulation (EG) Nr. 865/2006
    appendix B
  • German Federal Nature Conservation Act §44
    protected