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Alpenkauw
Pyrrhocorax graculus
soort binnen Corvidae

Die Alpendohle besitzt wie verwandte Rabenvogelarten ein recht gleichmäßig schwarz gefärbtes Gefieder. Bei starker Abnutzung kann die Färbung bräunlich verblassen. Es findet sich ein leichter metallischer Glanz - ähnlich, aber nicht so stark ausgeprägt wie bei der Raben-, Nebel- oder Saatkrähe.
Die Maße der längsten Handschwinge (H7) liegen zwischen der Dohle (Überschneidungsbereich bei ca. 210mm) und der Alpenkrähe (kein Überschneidungsbereich). Die Außenfahnen der H6 bis H9 sind (manchmal nur undeutlich) partiell verengt , die H10 vollständig. Die Verengungen reichen jedoch nicht so tief wie bei der Alpenkrähe (Pyrrhocorax pyrrhocorax). Die Innenfahnen sind wie bei anderen Krähenvögeln bräunlich gesäumt. Jungvögel besitzen meist ein etwas matteres Gefieder, bei verschlissenen Federn ist dieser Aspekt jedoch schwer für eine Altersbestimmung heranzuziehen.

veer aantal langste
handpen 10 per vleugel 221.5 - 229.0mm n=2
P6 (100%)
armpen 9-10 per vleugel 89.0 - 151.0mm n=3
S1 (67%) S9 (33%)
staartpen 12
176.5 - 189.5mm n=2
R2 (50%) R3 (50%)
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landtoewijzingen

Songbirds and kin

kenmerken

Die Alpendohle erreicht eine Körperlänge von 34-39cm, eine Flügelspannweite von ca. 75-85cm und ein Körpergewicht von ca. 160-280g (Weibchen wiegen 160-254g, Männchen 194-277g).
Es besteht eine hohe Verwechslungsgefahr mit der sehr nah verwandten Alpenkrähe (Pyrrhocorax pyrrhocorax).

Die Alpendohle besitzt in etwa die gleiche Größe wie die Dohle (Corvus monedula). Das Gefieder ist komplett schwarz gefärbt wie bei vielen anderen Rabenvögeln ebenso. Die Iris der Augen ist bernsteinfarben, die Füße sind rotorange gefärbt - nur der Schnabel ist leuchtend gelb.
Die Flügel wirken sehr rundlich. Es besteht eine sehr hohe Verwechslungsgefahr mit der Alpenkrähe. Diese ist jedoch leicht größer, besitzt einen etwas längeren Schwanz sowie etwas längere Flügel und einen leuchtend roten Schnabel.

In der Luft unterscheidet sich die Alpendohle von der Alpenkrähe durch ihren gerundeten Schwanz, ihre geschwungenen, schmaleren Flügel und die Spitzen der Flügel, die weniger stark gefingert sind.

Eine Übersicht über die Größenunterschiede der Unterarten der Alpendohle:

  • P. g. digitatus: Flügel: Weibchen 266–273mm, Männchen 283–288mm; Schwanz: Weibchen 165–178mm, Männchen 174–193mm.
  • P. g. forsythi: Flügel: Weibchen 262–273mm, Männchen 274–296mm; Schwanz: Weibchen 165–178mm, Männchen 174–193mm; Gewicht: Weibchen 203–213g, Männchen 223–244g.
  • P. g. graculus: Flügel: Weibchen 251–267mm, Männchen 270–284mm; Schwanz: Weibchen 157–165mm, Männchen 161–179mm; Gewicht: Weibchen 180–265g, Männchen 195–265g.

Die häufigsten Lautäußerungen bestehen aus lauten Tschilplauten, die von einem hohen Trällern und Krächzen begleitet werden.

habitat

Die Alpendohle bevorzugt freie Flächen in montaner bzw. alpiner Umgebung. Als Nahrungshabitat nutzt sie Bergwiesen, gemähte Weiden oder Geröllfelder, die sie oft mit der Alpenkrähe teilt.
Als bevorzugte Brutplätze wählt die Alpendohle primär unzugängliche Felsnischen in Steilwänden. Sie legt jedoch recht große Entfernungen von den Schlaf- und Brutplätzen zu den Nahrungshabitaten zurück, hierbei überfliegt sie auch hohe Bergkämme und Wälder. Auch beweidete Karstgebiete (etwa auf der westlichen Balkanhalbinsel) werden von den Vögeln besiedelt.
In den Alpen ist die Alpendohle auch in urbanen Habitaten zu finden, wo sie ausreichend Futter findet. Schneebedeckte Flächen werden weitgehend gemieden und im Winter aufgegeben.
Wälder und große Baumbestände werden von der Alpendohle gemieden.
Grundsätzlich ist die Alpendohle oberhalb der Waldgrenze anzutreffen, kommt aber vereinzelt (und vor allem im Winter) auch in tieferen Lagen vor. Wenige Vogelarten brüten in ähnlich großen Höhen: Die Brutgebiete reichen in den Schweizer Alpen bis auf 3800m üNN, im Atlas bis auf 3900m.üNN In Kaschmir bewegen sich die Vorkommen im Sommer zwischen 3500 und 5000m üNN. Auf der Balkan-Halbinsel brüten Alpendohlen ausnahmsweise zwischen 500m und 1400m üNN. Im Himalaya wurden Alpendohlen auf Nahrungssuche bis 8200m üNN und in Flughöhen von 9500m üNN beobachtet.

Die Alpendohle ist ein ein Opportunist und damit omnivor. Wie die Alpenkrähe frisst sie vor allem Wirbellose und Früchte, verschmäht jedoch auch andere Nahrung nicht. Im Frühjahr und Sommer werden überwiegend Gliederfüßer und ihre Larven, Schnecken sowie Regenwürmer verspeist. Im Herbst jedoch bilden Steinfrüchte, Beeren und Kernobst einen Großteil der Nahrung. Im Übergang Sommer - Herbst werden auch sehr viele Heuschrecken gefressen. Im Winter bilden meist Beeren und Koniferensamen die Nahrungsbasis der Alpendohle. Auch menschliche Abfälle gelangt werden im Winter zur wichtigen Nahrungsquelle. Daneben frisst die Alpendohle das ganze Jahr über auch Vogeleier, Aas oder kleine Wirbeltiere. Sie frisst regelmäßig Grit und nimmt im Winter häufig Schnee zu sich.
Einen Großteil ihrer Nahrung sucht die Alpendohle auf offenen Flächen mit kurzer oder spärlicher Vegetation. Sie meidet nach Möglichkeit Wälder und halboffene Vegetationsformen genauso wie hohes Gras und Schnee. Bevorzugte Nahrungshabitate sind frisch gemähte Wiesen, Bergweiden und vergleichbare Flächen. Dort sucht die Alpendohle z.T. in großen Gruppen nach Nahrung. Die Verbände bewegen sich für gewöhnlich geschlossen in eine Richtung und durchkämmen nur einen kleinen Bereich der zur Verfügung stehenden Fläche. Die Nahrung wird eher oberflächlich von Halmen und vom Erdboden aufgelesen. Sie stochern seltener in den oberen Erdschichten als etwa Alpenkrähen, weshalb sich die beiden Arten bei der gemeinsamen Habitatnutzung auch selten in die Quere kommen. Alpendohlen suchen gezielt unter Steinen, getrockneten Dungfladen oder in Holzstücken nach Nahrung und werfen diese dabei mit dem Schnabel um. Neben offenen Flächen wird auch das äußere Geäst von Büschen und Obstbäumen von Alpendohlenschwärmen aufgesucht, wo die Vögel intensiv Früchte ernten. Auch im Flug erbeuten sie einen beträchtlichen Teil ihrer Nahrung. Dabei fliegen die Tiere in niedriger Höhe gegen den Wind, um Heuschrecken und andere Insekten aus der Luft zu fangen.
Vor allem im Winter ist die Art häufig in Bergdörfern, an Skistationen und in Gebirgsstationen anzutreffen, wo sie menschliche Nahrungsreste erbeutet. Gerade diese Art Nahrung versteckt die Alpendohle regelmäßig, um sie später wieder hervorzuholen und zu fressen. Meist werden die Nahrungsstücke in Felsspalten, zwischen Schotter oder unter Dachziegeln deponiert und oft mit Steinen, Flechten oder Holzstücken bedeckt.

Alpendohlen sind gesellige Vögel, die meist das ganze Jahr über in größeren Gruppen leben. Nur gelegentlich bewegen sie sich auch in Paaren oder kleinen Familienverbänden. Innerhalb der Schwärme finden sich sowohl Brutpartner, die sich anhand ihrer geringen Individualdistanz erkennen lassen, aber auch unverpaarte Jungvögel.
Die Größe von Alpendohlenschwärmen schwankt über das Jahr verteilt. Im Frühjahr ist sie durch die Abwesenheit von Brutpaaren am geringsten, während sie ihr Maximum im Spätherbst und Winter erreicht, wenn die ausgeflogenen Jungvögel hinzustoßen. Die größten dieser Schwärme umfassen in den Alpen bis zu 1000 Tiere. Größere Gruppen finden sich vor allem bei der Nahrungssuche zusammen und können dann aus Individuen verschiedener Schlafplätze stammen.
Innerhalb des Schwarms wird vor allem über Stimmfühlungslaute, Körperhaltung und Flügelwinken kommuniziert. Der Gruppenzusammenhalt ist bei der Nahrungssuche am Boden eher locker. Paare kommunizieren darüber hinaus auch über gegenseitiges Kraulen. Bei der Futtersuche dominieren einzelne Individuen über andere. Für die Dominanz spielen mehrere Faktoren, darunter Körpergröße, Alter, Verpaarung oder auch ein männliches Geschlecht eine Rolle. Den Vorrang eines Tieres gegenüber einem anderen handeln Alpendohlen von Zeit zu Zeit in Kämpfen aus. Diese können von Schnabel- und Flügeldrohen bis zu gewalttätigen Auseinandersetzungen reichen. Oft werden die Kontrahenten von anderen Schwarmmitgliedern umstanden, die laut rufen oder die Kämpfenden zum Schein angreifen. Im fliegenden Schwarm besteht keine offensichtliche Rangordnung, am Brutplatz dominieren Weibchen für gewöhnlich über Männchen.

Die Balz findet bei Alpendohlen das ganze Jahr über statt, jedoch liegt der Höhepunkt hier in den Wintermonaten. Während ein Vogel im Schwarm anfängt zu balzen, fallen die anderen Gruppenmitglieder in die Balz mit ein - so kann man dann den gesamten Vogelschwarm balzend beobachten. Dabei lassen sie die Flügel hängen, spreizen den Schwanz zum Boden hinab und recken den Kopf steil aufwärts. Die bis zu 20 Individuen großen Balzgruppen schreiten schließlich steifbeinig in geschlossener Formation. In der Regel bewegt sich die Gruppe hangaufwärts auf einen exponierten Punkt zu. Die Balz zeichnet sich durch zahlreiche Imponiergesten aus, schlägt aber nie in Gewalt um. Weibchen werden von Männchen durch Futtergeschenke umworben und in festen Paaren sowohl gefüttert als auch bewacht. Die Paare sind monogam und halten meist bis zum Tod eines Partners.
Alpendohlen können in Gefangenschaft schon früh geschlechtsreif werden - jedoch findet die erste Brut meist im dritten Lebensjahr attt. Die Brutzeit beginnt je nach Region im April und reicht in einigen Teilen des Verbreitungsgebiets bis in den Juli hinein. Sie sind keine typischen Felsenbrüter, bevorzugen aber unzugängliche Nischen als Brutplatz, die zudem einen gewissen Schutz vor Wind und Wetter bieten. Neben Felsspalten und -nischen kommen dafür auch menschliche Bauten in Frage. Das nest besteht aus Stöcken, Halmen und Wurzeln mit einer mittigen Kuhle. Sie wird mit feinen Grashalmen, Federn, Haaren und kleinen Zweigen ausgekleidet. Das Gelege umfasst in der Regel drei bis fünf Eier, die das Weibchen in eintägigem Abstand legt. Die Jungen schlüpfen nach 17–21 Tagen und verharren danach rund 30–40 Tage im Nest, bevor sie ausfliegen. Der Bruterfolg ist relativ gering; pro Brut fliegen meist nur ein bis zwei Junge aus.

Alpendohlen verbringen einen Großteil des Tages nahrungssuchend auf dem Erdboden oder segelnd in der Luft. Auf dem Boden bewegen sich die Vögel hüpfend, schreitend oder rennend fort. Im Geäst von Bäumen oder Sträuchern erreichen sie unter Flügelschlagen auch dünne äußere Äste. Gerne sitzen sie auf hochgelegenen Sitzwarten wie Hausdächer, Antennen oder Stromleitungen.
Der Flug der Alpendohle zeichnet sich durch große Wendigkeit und geschickte Nutzung von Aufwinden aus. An warmen Tagen steigen die Vögel oft mühelos und mit wenigen Flügelschlägen in große Höhen auf. Im Flug folgen Einzeltiere und Schwärme häufig den Landschaftskonturen, etwa Hängen und Steilwänden, an denen sie in geringem Abstand entlang gleiten. Nicht selten lassen sie sich dabei beobachten, wie sie trudelnd in die Tiefe stürzen, um sich später wieder zu fangen.
Im Streckenflug erreicht die Alpendohle Geschwindigkeiten von 70–80 km/h, im direkten Sturzflug rund 200 km/h.
Ihre Schlafquartiere fliegen die Tiere abends bevorzugt im kreisenden Segelflug unter Ausnutzung der Thermik an. Nur bei starken Winden oder fehlender Thermik verfallen sie in aktiven Streckenflug.

Die Alpendohle ist ein Standvogel und bleibt ausgewachsen das ganze Jahr über am Niststandort. Lediglich Jungvögel und immature Tiere verstreichen im Herbst zwischen einzelnen Brutvorkommen.

verspreiding

Das Verbreitungsgebiet der Alpendohle umfasst ein relativ schmales Band, das sich über die Gebirge der südlichen Paläarktis zieht. Seinen östlichsten Punkt hat es im Südwesten des Tibetischen Plateaus. Im Süden bildet die Gebirgskette des Himalaya die Grenze des Artareals. Weiter westlich erstreckt es sich über den Tian Shan und seine Ausläufer sowie über den Hindukusch. Ob diese Populationen mit denen im iranischen Zagros und Elburs verbunden sind, ist unklar, wahrscheinlich besteht eine Verbreitungslücke zwischen dem Iranischen Hochland und dem Hindukusch. Vom Iran aus erstreckt sich das Verbreitungsgebiet der Alpendohle über den Kaukasus und die südlichen Gebirgsketten Kleinasiens. Weiter südlich existieren kleinere, versprengte Populationen im Libanon und am Hermon. Das europäische Areal der Art umfasst Kreta, den Westen der Rhodopen und des Balkangebirges sowie die Dinariden. Von dort aus erstreckt sich das Verbreitungsgebiet über die gesamten Alpen und den nördlichen und mittleren Apennin. Im westlichen Mittelmeer wird nur Sardinien besiedelt. Auf der Iberischen Halbinsel umfassen die Vorkommen die Pyrenäen, das Kantabrische Gebirge und die Sierra de Guadarrama. In Marokko schließt sich ein Vorkommen im westlichen Atlas an.

Eine Übersicht über die Verbreitung der einzelnen Unterarten der Alpendohle:

  • P. g. digitatus: Anatolien und Naher Osten bis Kaukasus und südwestlicher Iran.
  • P. g. forsythi: Afghanistan bis Ostasien.
  • P. g. graculus: Nordafrika und Europa (Nominatform).

Für den weltweiten Bestand der Alpendohle liegen keine Schätzungen oder Hochrechnungen vor. Die Bestandserfassung ist schwierig, weil die Vorkommen jahreszeitlich stark schwanken und dem wechselnden Nahrungsangebot folgen. Lediglich für einzelne europäische Länder sind die Bestände genauer erfasst. Rund die Hälfte der europäischen Population von 48.000 bis 96.000 Brutpaaren entfällt auf die Alpen. Weitere 10.000 Brutpaare leben in Spanien. Der Rest der europäischen Brutpaare konzentriert sich auf den Balkan. Die Vorkommen im Nahen Osten sind kaum erfasst, lediglich der südtürkische Brutbestand von rund 10.000 Paaren ist ähnlich gut erforscht wie der europäische. Die Vorkommen im Kaukasus und den ostpaläarktischen Hochgebirgen gelten als relativ dünn und auf große Höhen beschränkt, werden aber als stabil angesehen. In den letzten zwei Jahrhunderten verschwand die Art nur lokal an einigen Brutplätzen, an denen sie auch zuvor schon selten war, besiedelte sie aber auch teilweise neu, so wie im Libanon. In Europa haben weder Verfolgung noch größere Veränderungen in ihrem Lebensraum nachhaltig zu ihrem Rückgang geführt.

opmerkingen

Von der Alpendohle kann man in den Nahrungs- und Bruthabitaten vor allem Mauserfedern finden.

Die IUCN / Birdlife International stuft die Alpendohle als "LC = Least Concern" (also als "Nicht Gefährdet") ein.

beschermingsstatus

  • CITES
    niet vermeld
  • Verordening (EG) Nr. 865/2006
    niet vermeld
  • de Duitse Federale Natuurbeschermingsakte §44
    beschermd