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Asian Barred Owlet
Glaucidium cuculoides
species of Strigidae

ad.
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Die Spulen der Federkiele sind durchsichtig weißlich, jedoch gehen im weiteren Verlauf in ein dunkles Braun über.

Die Außenfahnen der Handschwingen H6 bis H9 sind nach außen hin zunehmend immer mehr verengt, während H10 komplett verengt/verschmälert ist und einen Kamm an der Außenfahne besitzt.
Die HS und AS besitzen eine kauztypische, dunkelbraune Außenfahne, eine ebenso gefärbte Innenfahne und einen weißlichbeigen, breiten Innenfahnensaum, die bänderartig mit dunkelbraunen - zur Spitze hin fast schwarzen Querbändern (zum großen Teil in Keilfleckform) versehen sind. Auf den Außenfahnen sind (die Schirmfedern ausgenommen) weißliche Flecken zu sehen, die das Äquivalent zu den weißgrauen Innensaumbändern bilden.
Die SF besitzen hingegen ebenfalls eine dunkelbraune, teils dunkel rötlichbraune Grundfärbung, die auch ins schwarze gehen kann. Auf den SF ist die Bänderung deutlich ausgeprägter und feiner zu erkennen. Die OFD (OHD, OAD und Alulafedern) sind dunkelbraun mit weißlichen Flecken.

Jungvögel besitzen eine wesentlich deutlichere und feinere Querbänderung der HS, AS und SF; Weibchen besitzen größere Federn als Männchen, in der Zeichnung sind sie jedoch gleich.

Allgemein zur Ordnung der Eulen

Den Körperfedern der Eulen fehlt der dunig ausgebildete Afterschaft - Zwillingsfedern, wie beispielsweise bei Hühnervögeln, die das dunige Untergefieder bilden. Dafür besitzen sie eine dunige Ausbildung des basalen (spulennahen) Federabschnitts zur Thermoisolation.
Das Großgefieder der Eulen ist samtweich und die Federästchen sind sehr biegsam. Die Außenfahne der äußersten Handschwinge ist zu einem Kamm ausgebildet. Diese beiden Faktoren ermöglichen den Eulen - selbst dem Uhu (Bubo bubo) - einen nahezu lautlosen Flug. Die meisten Eulen besitzen neben den 10 Handschwingen noch ein Remicle, eine verkümmerte, 11. HS. Die Anzahl der Armschwingen liegt je nach Eulenart zwischen 11 und 18 Federn.

feather number longest
primary 10 per wing approx. 99.0mm n=1
P6 (100%)
secondary 15-16 per wing approx. 80.5mm n=1
S1 (100%)
retrix 12
no data available
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country allocations

native

Bangladesh · Bhutan · Cambodia · China · India · Lao People's Democratic Republic · Myanmar · Nepal · Pakistan · Thailand · Viet Nam ·

regionally extinct

Hong Kong ·

Owls

characteristics

Der Kuckucks-Sperlingskauz (Glaucidium cuculoides) ist eine sehr kleine Eulenart.
Mit einer Größe von 22-25cm, einer Flügelspannweite von ca. 40-45cm und einem Gewicht von 150-240g besitzt der Kauz die Größe von einer kleinen Drossel (Turdus species). Die maximale Lebenserwartung in Freiheit liegt bei 4-6 Jahren.

Das Flugbild des Kuckucks-Sperlingskauzes erinnert durch die abgerundeten Flügel und das abgerundete Steuer plus den wellenartigen Flug etwas an einen Specht.

Ein sitzender Kuckucks-Sperlingskauz erinnert etwas an einen "plumpen, aufgeplusterten Finken".
Der "halslose" Kopf ist klein und flach geformt, und kann bis fast 270 Grad in beide Richtungen gedreht werden - je nach Stimmung kann der Kopf entweder flach und rund oder flach und kantig (aufgeplustert) mit deutlichen "Augenbrauen" wirken. Das "Occipitalgesicht" (also das "Scheingesicht" am Hinterkopf des Kuckucks-Sperlingskauzes zur Feindabwehr und Einschüchterung) ist deutlich erkennbar. Die Form der Restlicht-verstärkenden Augen wirkt groß und rund, die Iris ist leuchtend gelb. Glaucidium cuculoides besitzt vier Zehen an den glatt befiederten Beinen, von denen die vierte Zehe als "Wendezehe" ausgebildet ist - sie lässt sich bei Bedarf einfach nach hinten drehen. Die Krallen sind schwarz und glatt - im Gegensatz zu den Schleiereulen (Tyto species), deren Krallen auf der Innenseite sägeartig gezahnt sind. Die Ohröffnungen befinden sich nahezu unsichtbar seitlich des Kopfes - Kuckucks-Sperlingskäuze können auch noch das leiseste Rascheln im Gras oder Laub aus relativ großer Entfernung wahrnehmen. Der Schnabel wirkt sehr kurz und flach, jedoch besitzt Glaucidium cuculoides einen sehr breiten Rachen - ebenso wie alle anderen Eulen und auch Nachtschwalben/Schwalme wie der Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus).
Der Kopf des Kuckucks-Sperlingskauzes ist schokoladenbraun mit kleinen, weißlich-gelben Querbändchen - eine deutliche, helle "Brille" umgibt die Augen. Der Rücken ist ebenso schokoladenfarben, auch hier sind im Rückengefieder viele kleinere, gelblich-weiße Querbänder zu sehen. Die Brust ist ebenso fein quergebändert, der Bauch ist weißlich mit kleinen, dunkelbraunen Längsstricheln - die Flanken sind weißbraungelb gebändert.

Charakteristisch ist für den Kuckucks-Sperlingskauz das Schwanzstelzen und - auffächern.

Die Revier- und Balzrufe des Männchens sind recht spektakuläer, und erinnern an trillernde Kuckuckrufe (Namensgebung!): "kwuhk-kuhk-ke-kwuhk-kwuhk-kekekwuhr-kwuhr-kwuhrr-kwurrekkwurrekwuhr". Ein anderer, häufig zu vernehmender Ruf des Bänderkauzes ist ein einzelnes "Hup" - ähnlichem einem Wiedehopf (Upupa epops).

habitat

Glaucidium cuculoides besiedelt unterschiedliche Habitate. In den Hochgebirgen besiedelt er die borealen Wälder, vorwiegend in Pinien-, Eichen- und Rhododendron--Wäldern. Aber auch (sub-)tropische, immergrüne Regenwälder werden in den niederen Höhenlagen besiedelt, Mangrovenwälder ebenso. Auch in zivilisationsnahen Waldstücken und Parks ist die Art zu finden.
Allen Habitaten ist gemein, dass sie genügend Totholz (abgebrochene, alte Bäume) und genügend Spechthöhlen aufweisen, in denen der Bänderkauz brüten kann. Auch müssen ausgedehnte Lichtungen und Windwurfflächen für die Jagd vorhanden sein.

Die Nahrung von Kuckucks-Sperlingskäuzen setzt sich je nach Jahreszeit unterschiedlich zusammen. Generell werden Kleinsäuger sowie Vögel bis etwa Grünspechtgröße und Insekten erbeutet. Die Art ist dafür bekannt, vor besetzen einer Spechthöhle die Spechte zu erlegen und als Nahrung zu sich zu nehmen. Auch andere Kleinwirbeltiere wie Reptilien und Amphibien gehören zum Nahrungsspektrum der kleinen Eulen.
Die Hauptaktivitätszeiten liegen bei Sperlingskäuzen in der späten Morgen- und frühen Abenddämmerung sowie am Tage.
Neben den Bruthöhlen besitzt der Kuckucks-Sperlingskauz recht zahlreiche Beuteverstecke in Form von Spechthöhlen.

Trotz seiner geringen Körpergröße besitzt der Kuckucks-Sperlingskauz eine äußerst starke, innerartliche Aggressivität. Gegner werden in ausdrucksstarken Revierkämpfen vertrieben - selbst innerhalb eines Brutpaares sind die kleinen Eulen kontaktscheu, und bei Partnerkämpfen verliert stets das kleinere Männchen. Männchen und Weibchen besitzen trotz Paarbildung getrennte Schlafplätze.
Aber auch gegen andere Eindringlinge zeigt sich der Sperlingskauz z.T. sehr aggressiv. Störenfriede an den Bruthöhlen werden lautstark und mit energischen Attacken vehement vertrieben. Gegenüber Fressfeinden verfallen die kleinen Käuze in eine nahezu akinetische Starre, die durch das hervorragende Tarngefieder noch sehr unterstützt wird. Zur Verteidigung der Ästlinge greifen Weibchen neben Drosseln sogar Krähen und deren Verwandte an.

Die Geschlechtsreife wird bei Kuckucks-Sperlingskäuzen schon nach 4-5 Monaten erreicht. Die Hauptbalz findet von Ende März bis Anfang Mai statt. Die Frühjahrsbalz findet in direkter Umgebung zur Nisthöhle statt. Die Bruthöhle wird vom Weibchen von altem Nistmaterial befreit, zum Teil auch noch mit dem Schnabel ausgearbeitet. Anschließend wird die Höhle mit einer 1cm dicken Schicht aus Federn und Haaren der Beutetiere ausgestattet, um eine dauerhafte Isolierung zu gewährleisten. Das Gelege kann 60-80% des Eigengewichts des Weibchens betragen. Das allein brütende Weibchen legt zwischen Anfang Mai und Anfang Juni 4-6 weiße Eier in die Nisthöhle, die erst mit der Ablage des letzten Eis bebrütet werden - so schlüpfen alle Küken nahezu synchron. Das Männchen verteidigt das Revier und bringt für das brütende bzw. hudernde Weibchen die Nahrung. Ca. 3-5 Tage nach dem Schlupf der Küken fängt das Weibchen an, Kot-, Nahrungs- und Eireste aus dem Nest zu werfen, die sich dann unten am Fuße des Brutbaumes sammeln - daran ist dann auch ein besetztes Revier zu erkennen! Diese Höhlensäuberung dient der Hygiene und dem Erhalt der Höhlentiefe gegen "angelnde" Pfoten etwaiger Raubsäuger. Die Bruthöhle wird von den Küken ("Nestlinge") nach ca. einem Monat (28-32 Tage) verlassen - nach dem Verlassen der Höhle werden die Nestlinge zu "Ästlingen". Sie werden noch 1-2 Wochen vom Weibchen mit zerkleinerten Beutetierstücken gefüttert. Frühestens nach zwei Monaten sind die Jungen in der Lage, selbstständig Beute zu erlegen und entweder zu zerkleinern oder vollständig zu fressen - meist jedoch noch später.
Des öfteren werden Bruthöhlen auch über recht viele Jahre hinweg mehrfach genutzt.

distribution

Der Bänderkauz bewohnt Teile Asiens in 8 Unterarten:

  • Glaucidium cuculoides cuculoides: bewohnt den Himalaya von Nordost-Pakistan und Kaschmir bis ins westliche Sikkim;
  • Glaucidium cuculoides austerum: kommt von Ost-Sikkim bis Bhutan, Nordost-Assam und Nordwest-Myanmar vor;
  • Glaucidium cuculoides rufescens: lebt in Nordost-Indien, Bangladesh und im nördlichenMyanmar;
  • Glaucidium cuculoides bruegeli: bewohnt Süd-Myanmar und Süd-Thailand;
  • Glaucidium cuculoides delacouri: lebt ausschließlich in Nord-Indochina;
  • Glaucidium cuculoides deignani: kommt in Südost-Thailand und im südlichen Indochina vor;
  • Glaucidium cuculoides whiteleyi: lebt in Sichuan, Yunnan von Südost-China (südlich des Yangtze) bis Nordost-Vietnam;
  • Glaucidium cuculoides persimile: kommt nur in Hainan bzw. dem südlichen China vor.

remarks

Mit etwas Glück wird man Mauserfedern oder auch Rupfungen dieser Kleineule finden können.

Die IUCN stuft Claucidium cuculoides als "Least Concern (LC)" ein - also als "nicht gefähdert". Jedoch leidet auch diese Eule unter Habitatzerstörung und Einsatz von Insektiziden.

Die Gewölle des Kuckus-Sperlingskauzes sind 16-45mm lang (im Durchschnitt ca. 25-30mm), haben einen Durchmesser von 9-16mm (im Durchschnitt etwa 12-13mm) und besitzen stark zerbissene Beutetierknochen, Mäusehaare und meist Vogelfedern.
Ein sicheres Erkennungszeichen der Gewölle von Glaucidium-Arten sind die stark zerbissenen Knochen der Beutetiere.

conservation status

  • CITES
    appendix 2
  • Regulation (EG) Nr. 865/2006
    appendix B
  • German Federal Nature Conservation Act §44
    protected