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Martin-chasseur
Halcyon leucocephala
espèce des Halcyonidae

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Die Handschwingen H5-H10 sind auf der Außenfahne verengt - H5-H8 sind zunehmend teilverengt / - verschmälert, während die H9 nur noch kaum merklich teilverengt & H10 komplett verengt / verschmälert ist. Die längste HS ist die H6, die kürzeste die H10.

Der Graukopfliest ist durch sein Gefieder recht eindeutig zu bestimmen bzw. von anderen Eisvögeln abzugrenzen. Die Handschwingen sind in der Innenfahne basal weiß gefärbt, in der Außenfahne leuchtend cyan-blau. Der obere Teil der Federn ist distal zunehmend schwarzbraun. Die inneren Handschwingen zeigen eine zunehmende dunkle Innenfahnenbasis. Die Armschwingen sind schwarzbraun gefärbt mit einer cyanfarbenen Außenfahne. Das Blau läuft über den Kiel hinweg in die dunkle Färbung aus. Die Steuerfedern sind ähnlich cyanblau gefärbt mit schwarzbraunen Innenfahnensäumen.

Sämtliche Blau-, Türkis- und Grüntöne des Gefieders entstehen durch Lichtbrechung, und sind auf Mikrostrukturen in den Federästchen begründet - eigentlich ist die Grundfarbe der betroffenen Federn ein schmutziges Graubraun.

Allocations nationales

Roller birds

Caractéristiques

Der Graukopfliest erreicht eine maximale Körperlänge von ca. 20-24cm, ein Gewicht von 35-61g sowie eine Flügelspannweite von 36-40cm.
Zwischen Männchen und Weibchen besteht ein minimal ausgeprägter Geschlechtsdimorphismus - Weibchen sind leicht größer und schwerer als männliche Tiere.

Am deutlichsten sticht beim Graukopfliest der leuchtend rote, mächtige Schnabel hervor - auch die Beine sind leuchtend rot gefärbt. Die Iris der Augen ist dunkelbraun gefärbt. Die Kehle ist - wie die obere Brust-, die obere Kopf- sowie die Nackenregion bis zu den Flügelansätzen - grau gefärbt, und kann bräunliche Tönungen besitzen. Weiterhin kann die Kehle weißlich gefärbt sein, und auch die untere Brustregion kann ein weißliches Feld besitzen. Der Bauchbereich kann bis zu den Unterschwanzdecken grau gefärbt sein, ist jedoch meist dunkel- bis rötlich oder beige braun. Die Flanken sind entweder beige oder rötlich braun, dunkelbraun oder grau mit einer bräunlichen Tönung. An den Flügelansätzen beginnt jeweils ein großzügiges, den Rückenbereich der Flügelansätze überspannendes, schwarzbraunes Feld, dass sich weit auf die Flügel hin ausdehnt. Ansonsten sind die Flügel - wie der Rückenbereich abwärts der Flügel bis zu den Schwanzfedernspitzen - oberseits hell türkisblau bis azurblau gefärbt, nur die Handschwingenspitzen sind schwarz, und erzeugen so ein recht großes, schwarzes Handschwingenspitzenfeld. Die jeweilige Färbung und Variation ist beim Graukopfliest Unterart-abhängig!
Die Geschlechter sind gleich gefärbt, jedoch sind Jungvögel deutlich dunkler, matter sowie trüber gefärbt.

Die Lautäußerungen von Graukopfliesten bestehen meist aus unterschiedlich kurzen, auf- und abschwellenden, leicht trillerartigen Rufen und Ruffolgen sowie hohen, an den Eisvogel (Alcedo atthis) erinnernden "Zieh"-Lauten.

Habitat

Graukopflieste gehören zu den sogenannten "Baumeisvögeln" - dieser Bezeichnung werden diese Lieste nur zum Teil. Sie brüten wie die meisten, nah verwandten Arten, hauptsächlich in lehmigen Steilwänden entlang von Fluss- und Bachufern, Lehmgruben, und auch in Termitenhügeln.
Die Art ist nicht so ans Wasser gebunden wie der Eisvogel (Alcedo atthis).
Graukopflieste bewohnen Wälder, die an offene Landschaften grenzen - auch Sekundärwälder, Mangrovensümpfe und andere, bewaldete Bereiche werden besiedelt. Weiterhin scheint die Art ein Kulturfolger zu sein, der die Nähe des Menschen nicht scheut.
Die Art besiedelt Areale bis in maximal 2200m üNN.

Das Nahrungsspektrum von Graukopfliesten ist vielfältig. Am häufigsten werden Wirbellose erbeutet - Insekten, Spinnentiere, Krebstiere und Würmer. Weiterhin erbeutet der Graukopfliest auch Fische, Reptilien, Amphibien, Kleinsäuger und Kleinvögel. Die Jagd erfolgt meist von einer Ansitzwarte aus, jedoch ist die Art auch zum Rüttelflug fähig (ähnlich den Würgern (Lanius species) oder dem Turmfalken (Falco tinnunculus) ).
In der Brutzeit werden die Jungvögel hauptsächlich mit Großinsekten ernährt.

Nach der Balz beginnen beide Geschlechtspartner mit dem Bau der Brutröhre. Die im Innern leicht ansteigende Nisthöhle mit einem Kessel am Ende ist ca. 50 Zentimeter lang und im Querschnitt hochoval. Der Kessel hat einen Durchmesser von ca. 25-30cm. Manchmal werden von einem Brutpaar mehrere Röhrenansätze oder fertige Höhlen gebaut. Oft werden auch alte, noch intakte Bruthöhlen nach einer Säuberung erneut bezogen. Dabei ist es unwichtig, ob das Brutpaar selber oder ein anderes die Höhle angelegt hat. Häufig werden auch unvollendete Höhlen aus vorangegangenen Jahren fertiggestellt. Besetze Bruthöhlen erkennt man an den weißen Kotresten unterhalb der Höhle.
Das Weibchen legt in der Regel 2-4 rein weiße Eier in die Bruthöhle. Diese werden von beiden Geschlechtspartnern abwechselnd bebrütet - das Weibchen brütet meist nachts. Die Eier werden 13-14 Tage lang bebrütet. Meist schlüpfen alle Küken an einem Tag. 18-25 Tage nach dem Schlupf fliegen die Jungen aus. Die Jungvögel halten sich nach dem Ausfliegen noch in der Umgebung reglos auf Sitzplätzen auf. Beide Elternteile versorgen sie weiterhin mit Nahrung, führen sie dabei aber stückweise von der Bruthöhle weg. Anfangs bekommen sie die Nahrung gereicht, später fliegen sie den Altvögeln entgegen. Zudem beginnen sie bald, das Jagen zu lernen.
Eine ungünstig angelegte Nisthöhle kann von Prädatoren ausgeraubt werden. Dabei werden Eier und jüngere Jungvögel sowie meist auch der hudernde oder brütende Altvogel erbeutet.
Mehrfachbruten sind bekannt.

Répartition

Beim Graukopfliest werden zwei bis fünf Subspecies unterschieden (Wikipedia gibt zwei Subspecies an, Avibase 4 und HBW gibt insgesamt fünf Unterarten an - wir folgen der HBW - Taxonomie):

  • H. l. leucocephala (Nominatform): Senegal und Gambia ostwärts bis Erithrea und Somalia, sowie südwärts bis Gabun, die nordöstliche Demokratische Republik Kongo, das Becken des Victoria-Sees und bis ins nördliche Tansania.
  • H. l. acteon: Die Kapverdischen Inseln Brava, Fogo, Santiago.
  • H. l. semicaerulea: Die südwestliche Arabische Halbinsel - von Mekka südwärts bis zum Yemen, sowie ostwärts bis zum Oman (Taqa) - möglicherweise überwintert diese Subspecies in Somalia.
  • H. l. hyacinthina: Südost-Äthiopien, Südost-Somalia, die Küstenregionen Kenias sowie Tansania (südwärts bis Dar es Salaam und westwärts bis zu den Pare Mountains und Kilosa).
  • H. l. pallidiventris: Die Demokratische Republik Kongo (außer dem Norden und Osten) südwärts bis Nord-Namibia und bis ins nordöstliche Südafrika. Südliche Populationen migrieren nordwärts in die Demokratische Republik Kongo, Tansania, Uganda und Kenia.

Remarques

Halcyon leucocephala wird von der IUCN / BirdLife International als "LC = Least Concern" - also als "Nicht Bedroht" - eingestuft. Zwar ist die Art global nicht gefährdet, jedoch scheinen Lokalpopulationen durchaus schon bedroht bis ausgestorben zu sein.

Statut de conservation

  • CITES
    non listé
  • Règlement (CE) n o 865/2006
    non listé
  • Loi fédérale allemande sur la conservation de la nature (FNCA) §44
    non listé