menu

Common Scimitarbill
Rhinopomastus cyanomelas
species of Phoeniculidae


img. 960 ad. © Steve Garvie

Trotz näherer Verwandtschaft zum Wiedehopf (Upupa epops) besitzt der Sichelhopf eine fast gänzlich andere Gefiederfärbung.

Die Spulen der Kiele der Handschwingen (HS), Armschwingen (AS), Oberflügeldecken (OFD) und auch der Steuerfedern (SF) sind weißlich. Die Kiele nehmen mit Beginn der Innen- und Außen dann die Farben der Federstrahlen an.

Die HS sind in der Grundfarbe schwarz; ein breites, weißes Band zieht sich in etwa der Federmitte durch alle HS. Die Außenfahnen der HS besitzen einen metallisch blau-violett-purpur-grünen Schimmer.

Die AS sind ebenfalls in der Grundfarbe schwarz. Auch bei ihnen besitzen die Außenfahnen den oben erwähnten metallischen Schimmer der HS. Bei ihnen existiert weder eine Aufhellung noch ein weißes Band.

Das Steuer des Gemeinen Sichelhopfes ist ähnlich stufenförmig aufgebaut wie bei der Elster (Pica pica). Die H6 ist im Vergleich zur S1 sehr kurz, und besitzt eine breite weiße Terminalbinde. Im Verlauf zur Schwanzmitte werden die SF von Feder zu Feder jeweils sehr deutlich länger, wobei die weiße Terminalbinde immer kleiner wird. Während S2 nur noch eine sehr schmale Terminalbinde besitzt, ist auf der S1 (die längste SF) kein weiß mehr zu sehen. Die Grundfarbe der SF ist schwarz, jedoch besitzen sie sowohl auf Außen- wie auch auf Innenfahne einen metallisch blau-violett-purpur-grünen Schimmer.

Die OFD letztendlich (also die Oberhanddecken (OHD), Oberarmdecken (OAD) und die Alulafedern (AL)) sind einheitlich schwarz gefärbt, besitzen jedoch den oben erwähnten, metallischen Glanz der HS.

country allocations

Hornbills, hoopoe and wood hoopoes

characteristics

Der Sichelhopf wird ca. 26-30cm lang mit einer Flügelspannweite von 40cm und einem Gewicht von 24-40g.

Der lange, schwarze Schnabel ist stark gebogen, die Beine sind fleischfarben bis gräulich. Das komplette Rückseitige Gefieder des Körpers - ebenso wie die Steuerfedern - ist blauviolett metallisch glänzend, während Brust, Bauch und Flanken diffus graubraunschwarz gefärbt sind. Die Schwungfedern sind hingegen schwarz. Zusätzlich besitzt der Sichelhopf noch weiße Schwungfederbereiche, die ein weißes Band im Flügel erzeugen.

Die Stimme des Sichelhopfes ist ein 3-5mal aneinandergereihtes "poui-poui-poui".

habitat

Der Sichelhopf bewohnt Bäume in lichten Wäldern und offener, trockener Buschvegetation. Der Brutplatz des Sichelhopfes sind enge Baumhöhlen in geeigneten Bäumen. Er kommt von Meereshöhe bis zu einer Höhe von 2400m üNN vor.

Wie alle Hopfe besitzt diese Art ein übel riechendes Sekret, um Feinde abzuwehren.

R. cyanomelas läuft Kleiber- bzw. Baumläuferartig z.T. auch Kopfüber an Baumstämmen auf und ab, um in Baumspalten nach Insekten zu stochern. Weiterhin werden auch größere Insekten wie Heuschrecken und Nektar als Nahrung aufgenommen. Dieses Nahrungsverhalten teilt diese Art mit allen Baum- und Sichelhopfen.

Sichelhopfe sind i.d.R. Einzelgänger, werden in Ausnahmefällen jedoch in gemischten Gruppen mit anderen Sichelhopf- und Baumhopfarten.

Das Nest wird in alten Specht- und Naturhöhlen angelegt. Das Einflugsloch misst etwa 4cm im Durchmesser, die Höhle ist ca. 30cm tief. Es kommt auch vor, dass Bruthöhlen über viele Jahre hinweg genutzt werden.
Die Brutsaison kann in Namibia jederzeit bestehen (Ausnahmen sind hier die Monate Juli und August, die Brutzeitspitze liegt zwischen November und März); in Simbabwe liegt sie zwischen August und Dezember (mit Brutzeitspitze von September bis Oktober) sowie zwischen September und Januar in Südafrika (mit Spitze von Okmtober bis November).
Es werden nach der Balz vom Weibchen 2-4 Eier in das Nest gelegt, die von ihr 13-14 Tage bebrütet werden. Nach 21-24 Tagen verlassen die Jungvögel das Nest.

distribution

Bei R, cyanomelas werden folgende Unterschieden:

  • Rhinopomastus cyanomelas cyanomelas: Kommt von Angola und Namibia ostwärts bis ins nordöstliche Südafrika vor.
  • Rhinopomastus cyanomelas schalowi: Bewohnt das westliche Uganda ostwärts bis zum südlichen Somalia und südwärts bis zum östlichen Südafrika (das westliche KwaZulu-Natal).

remarks

Diese Art ist in den meisten Regionen ihres Verbreitungsgebietes ganzjährig anzutreffen, so dass man mit Mauserfedern, Rupfungen - und ganz selten auch Totfunden - jederzeit rechnen kann.

Die IUCN / Birdlife International stuft den Sichelhopf als "LC = Least Concern" (also als "Nicht Gefährdet") ein.

conservation status

  • CITES
    not listed
  • Regulation (EG) Nr. 865/2006
    not listed
  • German Federal Nature Conservation Act §44
    not listed