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Das Gefieder der Zimtdommel ähnelt dem des Wachtelkönigs (Crex crex) auf dem ersten Blick sehr, wobei beide Arten keine geografischen Berührungspunkte besitzen.
Die Spulen der HS, AS, OFD und der SF sind weißlich, gehen jedoch mit Beginn der Innen- und Außensäume langsam in schwarz über, so dass die Kiele in den unteren Hälften der Federn z.T. noch weißlich gefärbt sind.
Im Grunde sind die HS, AS, OHD und OAD gleich gefärbt. Sie besitzen an der Basis schwarzgraue Zentren, die erst allmählich in das zimtfarbene rotbraun übergehen - auf den Außenfahnen wesentlich früher als auf den Innenfahnen.
Die Steuerfedern besitzen keine solche Basis, sie sind durchweg blass Zimt-rostrot gefärbt.
Die HS besitzen keine eigentlichen Verengungen, die Flügel sind insgesamt sehr rundlich und recht kurz. Lediglich H9 und H10 besitzen eine komplette Verschmälerung, wobei H10 deutlich verkürzt ist. Die längsten HS sind H6 und/oder H7.
feather | number | longest |
---|---|---|
primary | 10 per wing |
approx. 111.0mm
n=1 P7 (100%) |
secondary | 14 per wing | no data available |
retrix |
12
|
no data available |
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Die Zimtdommel erreicht eine Größe von 35–41cm, ein Gewicht von 106–164g und eine Spannweite von 45-55cm. Sie ist damit nur leicht größer als die europäische Zwergdommel (I. minutus).
Der gelbliche Schnabel der Zimtdommel ist Dommel-typisch rel. kurz und sehr kräftig; die Beine sind oberseits graugelblich, unterseits jedoch leuchtend gelb. Die Iris ist gelblich rot.
Während männliche I. minutus im Hauptgefieder (Rücken, Flügl, Schwanz) überwiegend schwarz bzw. dunkelgrau gefärbt sind, so ist dies bei männlichen Zimtdommeln anders - sie sind oberseits nahezu komplett rostrot. Weibchen und Jungtiere hingegen besitzen ein gäulichbraunes bis olives Rückengefieder mit unregelmäßigen, aufgehellte Flecken, die sich auf den Flügeldecken und im Rückengefieder verteilen. Die Schwungfedern und das Steuer sind bei Männchen ebenfalls zimtfarben bis rostrot, bei Weibchen bräunlich bis olivfarben.
Adulte Männchen besitzen eine weißliche Kehle und einen deutlichen Halsstreif, der sich von der Kehle bis zum Nackenansatz zieht. Bei weiblichen Tieren und Jungvögeln fehlt dieser Halsstreif. Bei männlichen Zimtdommeln ziehen sich mehrere dünne, zimtfarbene, deutlich vom weißlichen Unterseitengefieder abgesetzte, senkrechte Streifen von der Kehle über die Brust und Flankenansätze bis zum Unterbauch. Bei Weibchen sind diese Streifen dunkel und mehr oliv als zimtfarben. Jungtiere hingegen sind - wie juvenile Nachtreiher (Nycticorax nycticorax) ebenso - unregelmäßig hell/dunkel gefleckt.
Die Lautäußerungen der Zimtdommel am Boden ähneln denen diverser Kröten sehr. Sehr häufig ist eine, mehrere Sekunden andauernde Folge von kurzen "rührk"-Tönen zu hören, die im unterschiedlichen Tempo und in unterschiedlicher Tonlage geäußert werden.
Zimtdommeln bevorzugen Süßwassersümpfe, Moore mit Sumpfgräsern und Schilfbestand, Süßwasserseen und -teiche mit Schilf- und Sumpfgrasbestand, subtropische und tropische Wälder mit Mangroven-Vegetation, auch Reisfelder und saisonbedingt überschwemmte Ackerflächen werden anscheinend nicht gemieden. Oft befinden sich ihre Bruthabitate in der Nähe von menschlichen Siedlungen und Gebäuden, da hier das Nahrungsangebot höher zu sein scheint.
Die Zimtdommel ist ein scheuer Vogel, der tag- und dämmerungsaktiv ist. Zimtdommeln fliegen ungern auf, streichen dann meist niedrig über das Schilf und fallen nach kurzer Flugstrecke meist wieder in Deckung ein. Üblicherweise erstarren Zimtdommeln ähnlich wie die Rohrdommel (Botaurus stellares) bei Störung in einer Pfahlstellung, in der die Tarnung der gestrichelten Brust zum Tragen kommt. Die Zimtdommel ist eine Pirschjägerin und watet meist durch Flachwasser. Während der Nahrungssuche haben auch Zimtdommeln die für Reiher typische S-Form des Halses. Aus dieser Haltung heraus stoßen sie dann schnell zu, um die Nahrung aufzuspießen bzw. mit dem Schnabel einzusammeln. Beute wird grundsätzlich im Ganzen verschlungen.
Die Nahrung der Schilfdommel besteht aus Fischen, Frösch- und Schwanzlurchen, Reptilien (Jungschlangen u.ä.), Schnecken und Muscheln, Krebstieren, Kaulquappen, Larven, Insekten, Würmer, kleinen Nagetieren und kleinen Vögeln.
Die Paarungszeit beginnt in den meisten Verbreitungsgebieten von März bis Mai und kann sich bis in den Juni hinein erstrecken - die Zimtdommel besitzt eine hohe Affinität zu Regenfällen (Monsunzeit). Während der Paarungszeit sind insbesondere die Männchen sehr territorial und verteidigen ihr Revier gegenüber Artgenossen vehement, trotzdem sind auch kleinere Koloniebruten bekannt.
Zimtdommeln leben wahrscheinlich in saisonaler Einehe. Einen geeigneten Nistplatz wählt das Weibchen selbst aus. Das aus Schilfblättern und -halmen sowie sonstigen pflanzlichen Materialien bestehende Nest wird im dichten Röhricht oder in Sträuchern oder Bäumen errichtet. Es befindet meist entweder direkt auf dem Boden oder in bis zu 1m Höhe - allerdings scheint es auch Nester in höhere gelegenen Bäumen und Sträuchern zu geben. Meist befinden sich die Nester in dichter Ufer- oder Schilfvegetation am Boden, gelegentlich auch freischwimmend auf dem Wasser in unmittelbarer Nähe zum Ufer. Am Nestbau ist meist nur das Weibchen beteiligt.
Nach erfolgreicher Kopulation legt das Weibchen etwa drei bis sechs Eier in das fertig gestellte Nest. Die Brutzeit erstreckt sich über 26 bis 27 Tage. Das Männchen ist weder am Brutgeschäft noch an der Aufzucht der Jungen beteiligt. Die Küken haben anfangs ein braunes bis rostrotes Dunenkleid. Nach bereits zwei Wochen verlassen die Jungvögel ihr Nest und halten sich danach noch einige Zeit in der Nähe des Nestes verborgen. Nach Verlassen des Nestes bleiben die Jungvögel noch rund vier bis sechs Wochen bei der Mutter, danach sind sie flügge. Geschlechtsreif sind Zimtdommeln mit rund einem Jahr.
In den meisten Arealen ihres Verbreitungsgebietes ist die Zimtdommel ein Standvogel; lediglich in den nördlich gelegenen Habitaten ist die Art ein Kurzstrecken- und Teilzieher sowie Strichvogel.
Ixobrychus cinnamomeus besitzt ein riesiges Verbreitungsgebiet von Indien bis Südost-Asien, den Philippinen und Indonesien.
Laut der Roten Liste der IUCN kommt die Zimtdommel in folgenden Ländern als Brutvogel vor
Als Durchzügler trifft man die Zimtdommel in folgenden Ländern an:
Zudem tritt die Art in den letzten Jahren vermehrt als Ausnahmegast in Australien auf. Es scheint so, dass die Zimtdommel ihr Brutareal südwärts erweitert.
Die IUCN / Birdlife International stuft die Art als "LC - Least Concern" ein, also als "Nicht gefährdet".