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Das Gefieder von Beos besitzt - ähnlich den Staren (Sturnus vulgaris) oder den Krähenvögeln (Corvidae) - trotz der schwarzen Färbung einen leichten, metallischen Glanz - von bläulich über grünlich bis hin zu Purpur, rötlich sowie kupferfarben. Dieser Glanz ist auf ölhaltige Substanzen im Gefieder zurückzuführen.
Die Handschwingen H5 bis H10 sind an der Außenfahne verengt - während H5 bis H8 zunehmend teilverengt sind, sind H9 und H10 komplett verengt / verschmälert. Die H4 kann eine angedeutete Außenfahnenverengung besitzen. Die H10 ist sehr stark verkürzt, und besitzt nur einen Bruchteil der Länge der anderen HS.
Die Handschwingen besitzen auf den Außenfahnen einen dezenten, schwerlich erkennbaren, metalischen Purpurschimmer - dieser nimmt auf den Außenfahnen der Armschwingen deutlich zu, und ist auf den Schirmfedern auch auf der Innenfahne vertreten. Die Oberflügeldecken glänzen entsprechend stärker. Der metallische Glanz kann je nach Unterart und Individuum auch mal ins blaue, grünliche, türkise oder bronzene tendieren.
Die Handschwingen H3 bis H9 (bzw. H2 bis H9) besitzen eine einzelne, weiße, breite und relativ mittig sitzende Band - so ergibt sich im ausgestreckten Flügel ein langes, weißes Band, welches den Handbereich des Flügels in der Mitte durchschneidet.
Die Steuerfedern von Beos sind mit ca. 75-90mm im Verhältnis zu den Schwungfedern relativ kurz - S5 oder S6 sind i.d.R. die längsten Steuerfedern, S1 ist normalerweise die kürzeste.
Generell sind die Federmaße von juvenilen und diesjährigen Beos deutlich kleiner, und der metallische Glanz im Gefieder ist - wenn überhaupt - dann recht stumpf wirkend ausgeprägt. Auch die Weißanteile in den HS sind nicht so breit und deutlich ausgeprägt wie bei adulten Beos.
Die Unterart batuensis besitzt die größten Federmaße innerhalb der Art religiosa, jedoch gibt es große Überschneidungsbereiche mit den Unterarten religiosa, venerata sowie andamanensis. Etwas kürzere Federn als die letztgenannten besitzt palawanensis, jedoch sind auch hier die Überschneidungsbereiche sehr groß. intermedia ist schon deutlich kleiner als religiosa / venerata / andamanensis, auch die Überschneidungsbereiche sind hier schon deutlich kleiner - jedoch gibt es hier wiederum eine große Überschneidung mit palawanensis. Die kleinste Unterart ist peninsularis, wodurch es bei kleinen Individuen eine Abgrenzung zu intermedia gibt.
Bei der Nominatform religiosa erstreckt sich die weiße HS-Bänderung von der Außenfahne von H3 über die Innen- und Außenfahnen von von H5 bis H8, und endet auf der Innenfahne von H9.
Bei palawanensis ist der Weißanteil auf der Außenfahne von H3 deutlich geringer als bei religiosa.
Bei andamanensis erstreckt sich die weiße Bänderung bei vielen Individuen auf die Innen- und Außenfahne von der H3 bis auf die Außenfahne von H2 - allerdings ist der Weißanteil auf H2 dann nur gering.
Alle anderen Unterarten gleichen im Gefieder - abgesehen von der Größe - religiosa.
G. indica besitzt die kleinsten Federmaße innerhalb der Gattung Gracula, und dürfte sich - von einem deutlichen Überschneidungsbereich mit G. ptilogenys einmal abgesehen - in den meisten Fällen klar von allen anderen Arten / Unterarten abgrenzen lassen.
G. enganensis wird sich von den großen Unterarten des Beos aufgrund der recht geringen Körpergröße relativ leicht abgrenzen lassen, jedoch gibt es schon mit G. r. palawanensis Überschneidungsbereiche, die mit abnehmender Größe der Unterarten des Beos immer größer werden - eine klare Abgrenzung von religiosa ist nicht immer möglich.
G. ptilogenys besitzt einen sehr geringen Überschneidungsbereich mit den kleinen Unterarten von G. religiosa, jedoch lassen sich auch hier allermeisten Individuen von religiosa (und die kleineren Individuen von indica) abgrenzen.
G. robusta ist die größte Beo-Art, die sich - von einem rel. kleinen Überschneidungsbereich mit G. religiosa batuensis einmal abgesehen - in den meisten Fällen sicher bestimmen lässt.
Der Weißanteil in den HS ist bei allen Arten und Unterarten (von den tatsächlichen Körpergrößen der Vögel einmal abgesehen) der Gattung Gracula im Verhältnis zur Körpergröße in etwa gleich groß und breit. Nur G. robusta besitzt eine deutlich breitere Binde in den HS.
feather | number | longest |
---|---|---|
primary | 10 per wing |
128.5 - 140.0mm
n=4 P7 (25%) P6 (75%) |
secondary | 9 per wing |
107.5 - 115.5mm
n=4 S1 (100%) |
retrix |
12
|
85.0 - 91.5mm
n=3 R1 (33%) R5 (67%) |
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Der Beo (oder auch Mynah) ist - noch vor dem Hirtenmaina (Acridotheres tristis) - die beliebteste Staren-verwandte Art in Gefangenschaft - dies ist nicht zuletzt auch seiner Fähigkeit, gekonnt Stimmen und Töne nachzuahmen (sowie seiner ausgesprochenen Intelligenz) geschuldet.
Beos werden 28-30cm lang, erreichen eine Flügelspannweite von 46-51cm sowie ein Gewicht von 161–229g. Die maximale Lebenerwartung liegt in freier Natur bei ca. 15 Jahren, in Gefangenschaft werden sie z.T. über 30 Jahre alt.
G. r. batuensis ist die größte Unterart des Beos, religiosa und venerata sowie andamanensis sind geringfügig kleiner. G. r. palawanensis ist etwas kleiner als religiosa / venerata / andamanensis, und intermedia besitzt eine geringere Körperlänge als palawanensis. Die kleinste Unterart ist peninsularis, die noch etwas kleinere Körpermaße besitzt als intermedia.
Die ehemalige Unterart indica (mittlerweile Artstatus) erreicht eine Größe von 23–24cm, eine Spannweite von 42-45cm und ein maximales Gewicht von 126 g - indica ist damit deutlich kleiner als die jetzigen Unterarten von religiosa.
Die vorherige Subspecies enganensis (mittlerweile Artstatus) unterscheidet sich nur sehr leicht von religiosa, und besitzt eine Körperlänge von etwa 27cm, eine Spannweite von ca. 48cm und ein Gewicht von 160-200g .
Die jetzige Art robusta ist mit 30-36cm Körperlänge, einer Spannweite von 50-55cm und einem Gewicht von 230-320g die größte Art der Gattung Gracula.
Die Art ptilogenys besitzt eine Körperlänge von 23-25cm, eine Spannweite von etwa 43-45cm und ein Gewicht von ca. 125g - neben der geringen Größe fehlen dem Sri-Lanka-Beo die gelben Unteraugenlappen der anderen Arten bzw. Unterarten.
Alle Arten und Unterarten der Gattung Gracula sehen sich zum Verwechseln ähnlich, und unterscheiden sich lediglich gering bis klinal in morphologischer Hinsicht (z.B. Hautlappen am Hinterkopf, etc.) - aus diesem Grund gehen wir an dieser Stelle generell auf die Kennzeichen der Gattung Gracula (Beos) ein.
Besonders auffällig sind am ansonsten komplett glänzend schwarzen Beo der mächtige, krähenähnliche, orangegelbe Schnabel, die orangegelben Beine und Zehen sowie die gelben Hautlappen jeweils unter den Augen und im Nacken. Recht unauffällig befindet sich in beiden Flügeln jeweils noch ein recht großes, weißes Handschwingenfeld - welches im Flug als breites, weißes Band im Handbereich des jeweiligen Flügels erkennbar ist.
Die Hautlappen unter den Augen sind je nach Unterart und Art unterschiedlich groß und geformt. Zudem sind die Hautlappen im Nackenbereich der Beos ebenso von (Unter-)Art zu (Unter-)Art verschieden.
Bei Jungvögeln und "diesjährigen" Beos - also Beos im Geburtsjahr - sind die Hautlappen deutlich kleiner als bei erwachsenen Individuen. Auch die Beine und der Schnabel sind bei Jungvögeln noch rein gelb gefärbt, während vor allem der Schnabel bei Adultis orangegelb bis komplett leuchtend orange vorhanden ist.
Das Gefieder von jungen Beos wirkt stumpf, und glänzt wenn überhaupt nur leicht.
Die Flügel aller Gracula-Arten wirken recht kurz, breit und rund, so dass sich ein spechtähnliches Flugbild ergibt. Die Flügelschlagfrequenz ist recht schnell, und weist ebenfalls eine Ähnlichkeit zu den Spechten auf.
Die Lautäußerungen von Beos sind mannigfaltig und verschieden. Häufig hört man ein lautes und hohes "Ziiiiiiiiieeeeeh", auch ein Krächzen ähnlich einem Eichelhäher ist des öfteren zu vernehmen. Des weiteren sind viele verschiedene Pfeif- und Flötentöne zu hören.
Die Ruhe und Lautäußerungen lassen sich am ehesten in vier Kategorien unterteilen:
Der Beo benötigt subtropische Temperaturen zum Überleben. Die Art besiedelt Plantagen, Regenwaldbereiche, größere Waldstücke, Parks und sogar große Gartenareale mit einem ausreichenden Waldbestand. Wichtig ist für Beos das Vorhandensein von natürlichen Baumhöhlen, Spechthöhlen, Nistkästen u.ä. Höhlen.
Besiedelt werden Areale von Meereshöhe bis 2000m üNN.
Die höchsten Brutdichten werden dort erreicht, wo relativ feuchte Wälder mit menschlicher Zivilisation sowie landwirdschaftlich genutzten Flächen zusammentreffen.
Das Nahrungsspektrum von Beos setzt sich aus verschiedenen Pflanzenfrüchten bis max. 2cm Durchmesser zusammen (Ficus-Früchte, Nüsse, Beeren, Trauben, Samen, etc.) - ebenso werden Nektar, Insekten / Spinnen- und Krustentiere sowie kleine Wirbeltiere (Zwergmäuse, kleine Amphibien und Reptilien, Vogelküken und -eier, etc.) verzehrt. Beos sind in der Lage, Fluginsekten in der Luft zu fangen - die Nahrung wird gewöhnlich auf Bäumen und in der Luft gesucht bzw. gefangen.
Außerhalb der Brutzeit werden hauptsächlich Pflanzensamen und -früchte sowie Nektar verzehrt - bei der Jungenaufzucht jedoch ist der prozentuale Anteil an tierischer Nahrung sehr deutlich erhöht.
DIe Nahrungssuche geschieht in der Brutzeit alleine - außerhalb der Brutsaison jedoch allermeist in Gruppen. Ein hoher Bestand an Beos kann wegen dem hohen Energiebedarf der Vögel - und der damit einhergehenden, hohen und häufigen Nahrungsaufnahme in Form von Früchten - zu katastrophalen Folgen für Plantagen-, Reisfeld- und Feldbesitzer führen, weswegen die Art illegal bejagt wird.
Aufgrund der großen Gruppen (außerhalb der Brutzeit normalerweise mit bis zu 10-12 Tieren - jedoch gibt es auch Gruppenstärken von über 50 Vögeln) und der hohen Nahrungsaufnahme sowie der hohen Vermerhungsrate gelten Beos als invasiv in den neubesiedelten Lebensräumen.
Die Brutsaison variiert je nach Verbreitungsgebiet - in Nordindien von April bis Juli, weiter südlich jedoch von Januar bis Juli. Beos sind in der Lage, bei guten Brutbedingungen 2-3 Jahresbruten zu tätigen - dies geschieht regelmäßig in den südlichen Verbreitungsgebieten, wo die Brutzeit aufgrund von Nahrungs- und Umweltfaktoren (Klima) länger möglich ist.
Die monogamen Brutpartner suchen sich eine geeignete Bruthöhle (meist mindestens 10m und durchschnittlich 23m über dem Erdboden, um vor Bodenprädatoren gut geschützt zu sein) - das Einflugloch ist gerade einmal so groß, dass die Elterntiere so gerade eben hindurchpassen, und die Bruthöhle ist etwa 50cm tief. Beide Partner bauen gemeinsam an dem Nest. Das rustikale Nest besteht aus Zweigen, Blättern, Gräsern, Moosen und Federn. Das Weibchen legt 1-3 grünliche, grünlich-blaue oder bläuliche EIer in das Nest - die Eier besitzen rötlich-braune bis schokoladenbraune Punkte und Tupfen. Beide Geschlechtspartner bebrüten abwechselnd (das Weibchen häufiger und länger als der männliche Part) die Eier 13-17 Tage lang, danach schlüpfen die Küken. Die Jungvögel werden von beiden Elterntieren mit hochgewürgter und später frischer Nahrung versorgt, nach 25-28 Tagen sind die Jungen flügge. Nach dem Ausfliegen beginnen die Elterntiere - wenn möglich - sofort mit der nächsten Brut.
Beos sind territorial, und verteidigen ihr Territorium vehement gegen andere Mynas - der durchschnittliche Abstand zwischen den Niststandorten verschiedener Brutpaare des Beos liegt bei mindestens 1km. Es geschieht auch öfter, dass Beos gleichzeitig mehrere Nester bauen. Weiterhin können Baumhöhlen auch über viele Jahre hinweg genutzt werden.
Die Gattung Gracula ist ausschließlich in Südostasien beheimatet. Bis vor relativ kurzer Zeit war die Gattung Gracula (Beos) noch monotypisch mit einer einzigen Art - Gracula religiosa (Beo). Nach einigen Bearbeitungen der Gattung erhielten verschiedene, ehemalige Unterarten von G. religiosa Artstatus. Aus diesem Grund beschreiben wir die Gattung Gracula an dieser Stelle komplett:
Als Gefangenschaftsflüchtling hat sich G. religiosa (vermutlich die Nominatform) in den südöstlichen USA (Florida), in Puerto Rico und auf Hawaii sowie in Japan dauerhaft angesiedelt und als erfolgreicher Brutvogel etabliert und verbreitet.
In ihren Verbreitungsgebieten sind Beos ausgesprochene Standvögel, und unternehmen außerhalb der Brutzeit höchstens Kurzstreckenwanderungen - je nach Nahrungs- verfügbarkeit.
Der Beo wird von der IUCN / BirdLife International als "LC = Least Concern" - also als "Nicht Bedroht" - eingestuft. Jedoch machen der Art auch heute noch der illegale Tierfang, die illegale Bejagung aufgrund seines großen Nahrungsbedarfs sowie die Zerstörung seines Lebensraumes arg zu schaffen, so dass sie lokal und regional durchaus schon vom Aussterben bedroht oder gar ausgestorben ist.
Die Bejagung und der Fang machten den Beos derart stark zu schaffen, dass sie ins Washingtoner Artenschutzabkommen aufgenommen werden mussten.