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Andenkondor
Vultur gryphus
Art der Cathartidae

ad.

Das Großgefieders des Andenkondors fällt allein schon durch seine enorme Größe auf. Wie diverse Altweltgeier ist auch der Andenkondor durch seine enormen Schwingen auf den Gleitflug spezialisiert. Die längsten Handschwingen messen um die 65cm, Die Handschwingen sind tiefschwarz gefärbt mit einer leichten Aufhellung der Innenfahne. Die Innenfahne der inneren Handschwinge ist meist auch etwas bräunlich gesäumt. Die Verengung der Außenfahne und auch der Innenfahne reicht extrem weit herunter bis zur Basis. Dadurch ergibt sich eine extrem stark ausgeprägte "Fingerung" des Flügels.

Die Armschwingen sind ähnlich den Handschwingen gefärbt. Sie sind zusätzlich zur länge auch noch recht breit und bilden so eine große Flügelfläche. Auf der Außenfahne findet sich eine reinweiße bis weißgraue Fläche, welche zur Basis hin verjüngt. Im Flügel nach innen weitet sich diese weiße Fläche immer weiter aus und reicht auch über den Kiel hinweg auf die Innenfahne. Die Schirmfedern sind fast gänzlich weißgrau gefärbt mit einer zur Hälfte schwarzen Kiel und einer schwarzen Umrandung.

Die Steuerfedern sind ebenfalls tiefschwarz gefärbt, großflächig und in der Basis der Innenfahne bräunlich gesäumt. Die inneren Steuerfedern sind oft im oberen Teil breiter. Durch die starke schwarze Färbung ergibt sich ein leichter Glanz der Federn.

Feder Nummer längste
Handschwinge 10 pro Flügel Keine Daten verfügbar
Armschwinge Keine Daten verfügbar
Steuerfeder 12
Keine Daten verfügbar
Anmerkungen zu Vermessungsdaten

Anzahl der Individuen n

Für die Statistik der längsten Federmaße verwenden wir nur die Daten von Vögeln, bei denen die größten Federn vorliegen. Eine abgebrochene, fehlende oder im Wachstum befindliche Feder, welche potentiell die längste sein könnte disqualifiert das Individuum für die Vermessung. Ebenso werden keine Hybriden in die Statistik eingerechnet. Vögel verschiedenen Alters (z.b. junge und adulte Spechte), Geschlechts (z.b. männlicher und weiblicher Sperber) und Unterarten werden jedoch gleichermaßen im Diagramm genutzt und können so zu einem sehr großem Variationsbereich führen. Je größer die Anzahl an vermessenen Individuen ist, desto genauer ist die Angabe des Variationsbereichs. Sehr kleine Datensätze von einem oder nur ein paar Vögeln führen nur zu näherungsweisen Ergebnissen

Vermessungsmethode

Die Federn werden digital über den Scan vermessen. Dabei wird eine ventrale Krümmung der Federn für die Vermessung geradegezogen, eine kaudale Krümmung jedoch nicht! Vermessen wird vom Anfang der Spule bis zur größten Ausdehnung der Feder. Dies muss nicht immer zwingend der Kiel sein, sondern können (z.b. bei Ammern Armschwingen) auch die Federstrahlen sein. Besondere Ausprägungen wie z.b. die Wachsplättchen beim Seidenschwanz werden in der Vermessung ausgelassen.

Prozentangaben

Die Prozentangaben der einzelnen Federn wie z.b. H5 besagen wie groß der Anteil unter den Individuen ist, bei denen diese Feder die längste ihrer Art ist. Diese Angabe sollte immer in Verbindung mit der Gesamtanzahl der vermessenen Vögel betrachtet werden. Eine Angabe von 100% bei fünf Individuen ist keine Garantie dafür, dass diese Feder wirklich immer die längste ist.

Länderzuweisungen

heimisch

Argentina · Bolivia, Plurinational State of · Chile · Colombia · Ecuador · Peru ·

Ausnahmegast

Brazil · Paraguay ·

Greifvögel

Verbreitung

Schutzstatus

  • WA
    Anhang I
  • Verordnung (EG) Nr. 865/2006
    Anhang A
  • Bundesnaturschutzgesetz §44
    streng geschützt