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Alpenbraunelle
Prunella collaris
Art der Prunellidae

Die Handschwingen der Heckenbraunelle sind tief dunkelbraun gefärbt. Im frischen Gefieder zeigt sich eine hellbraune bis weißbraune Außenfahnenkontur, vorallem im unverengten Teil der Handschwingen. Diese Kontur zeigt sich auch in den Armschwingen, in denen sich diese proximal verbreitert. Die Handschwingen besitzen eine weißlich gerandete Spitze, die inneren Handschwingen auch einen hellbraunen Spitzenfleck in der Außenfahne. In den Armschwingen weicht für diesen die weiße Spitzenkontur. Die Schirmfedern sind beidseitig kräftig weißbraun umrandet, die A9/A8 kann auch eine weiße Spitze zeigen. Die Alpenbraunelle ist durch diese merkmale deutlich kontrastreicher als die verwandte Heckenbraunelle gefärbt. Die GrAd sind ebenfalls schwarzbraun gefärbt mit einem weißen Spitzenfleck auf der Außenfahne und bei Jungvögeln mit einer bräunlichen Aufhellung der Innenfahnenspitze.

Längste Handschwinge ist die H8. Sie misst zwischen 77mm und 83mm (nach März) bzw. bis zu 100mm (nach Hansen). Sie ist somit deutlich größer als die Heckenbraunelle. Die längste Steuerfedern variiert stark zwischen S2 und S6, oft ist dies jedoch S3 oder S4.

Die Steuerfedern der Alpenbraunelle lassen sie in Rupfungen leicht erkennen. Diese sind schwarzbraun gefärbt mit einem großen hellen Spitzenfleck auf der Innenfahne. Bei adulten Vögeln ist dieser hell gelbbraun, in den äußeren Steuerfedern auch rein weiß. Bei juvenilen Vögeln ist dieser ähnlich gefärbt, S1 - manchmal auch S2, sind jedoch in der Spitze deutlich grauer und wirken dunkler. Der Spitzenfleck in der Außenfahne bei juvenilen Vögeln kann rostfarben sein.

Vögel im ersten Winter bzw. im Frühling des zweiten Kalenderjahres zeigen in den Großen Armdecken eine Mausergrenze zwischen den juv. GrAd mit einer braunen Kante zwischen weißer Spitze und der dunklen Basis und den GrAd des Adultkleids.

Feder Nummer längste
Handschwinge 10 pro Flügel 91.0 - 92.5mm n=2
H7 (100%)
Armschwinge 9 pro Flügel 69.5 - 72.5mm n=2
A1 (100%)
Steuerfeder 12
75.0 - 76.0mm n=2
S3 (50%) S2 (50%)
Anmerkungen zu Vermessungsdaten

Anzahl der Individuen n

Für die Statistik der längsten Federmaße verwenden wir nur die Daten von Vögeln, bei denen die größten Federn vorliegen. Eine abgebrochene, fehlende oder im Wachstum befindliche Feder, welche potentiell die längste sein könnte disqualifiert das Individuum für die Vermessung. Ebenso werden keine Hybriden in die Statistik eingerechnet. Vögel verschiedenen Alters (z.b. junge und adulte Spechte), Geschlechts (z.b. männlicher und weiblicher Sperber) und Unterarten werden jedoch gleichermaßen im Diagramm genutzt und können so zu einem sehr großem Variationsbereich führen. Je größer die Anzahl an vermessenen Individuen ist, desto genauer ist die Angabe des Variationsbereichs. Sehr kleine Datensätze von einem oder nur ein paar Vögeln führen nur zu näherungsweisen Ergebnissen

Vermessungsmethode

Die Federn werden digital über den Scan vermessen. Dabei wird eine ventrale Krümmung der Federn für die Vermessung geradegezogen, eine kaudale Krümmung jedoch nicht! Vermessen wird vom Anfang der Spule bis zur größten Ausdehnung der Feder. Dies muss nicht immer zwingend der Kiel sein, sondern können (z.b. bei Ammern Armschwingen) auch die Federstrahlen sein. Besondere Ausprägungen wie z.b. die Wachsplättchen beim Seidenschwanz werden in der Vermessung ausgelassen.

Prozentangaben

Die Prozentangaben der einzelnen Federn wie z.b. H5 besagen wie groß der Anteil unter den Individuen ist, bei denen diese Feder die längste ihrer Art ist. Diese Angabe sollte immer in Verbindung mit der Gesamtanzahl der vermessenen Vögel betrachtet werden. Eine Angabe von 100% bei fünf Individuen ist keine Garantie dafür, dass diese Feder wirklich immer die längste ist.

Länderzuweisungen

Sperlingsvögel

Schutzstatus

  • WA
    nicht gelistet
  • Verordnung (EG) Nr. 865/2006
    nicht gelistet
  • Bundesnaturschutzgesetz §44
    besonders geschützt