Menü

Amurrötel
Monticola gularis
Art der Muscicapidae

ad. Weibchen
ad. Männchen

Der Amurrötel besitzt einen stark ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus. Die Weibchen ist deutlich schlichter gefärbt.

Die Handschwingen der Männchen variieren zwischen kobaltblau und dunkelbraun. Um die Feder zeigt sich eine leichte helle Kontur. In den Außenfahnen der Armschwingen findet sich ein deutliches weißes Feld, welches im gesamten Flügel ein weißes Flügelfeld bzw. einen Spiegel ergiebt. An der Spitze der Schirmfedern findet sich eine dunkle Kontur, welche entweder nur sehr schwach ausgeprägt ist oder auch mit starkem Kontrast eine kräftig weiße Umrandung bildet. Die Steuerfedern sind ebenfalls dunkelbraun bis kobaltblau gefärbt. In der blauen Färbung ist die Spitze abgedunkelt und mündet in eine helle Kontur. Das Brustgefieder ist beim Männchen orange gefärbt.

Die braunen Weibchen lassen von ihrem kontrastreichen Streifenmuster im Deckgefieder im Großgefieder nur wenig erkennen. Die Hand- und Armschwingen sind graubraun gefärbt mit einem heller grauen Innenfahnensaum. Analog zum weißen Flügelfeld der Männchen findet sich hier eine cremefarbene schwarz umrandete Fläche im unteren Bereich der Außenfahnen der Armschwingen. Die Schirmfedern besitzen eine cremefarbene Spitze. Die Steuerfedern sind ebenfalls graubraun gefärbt mit einem dunklen Kiel. Die Spitze ist auch hier aufgehellt. Hervorzuheben beim Weibchen ist das stark gestreifte Kleingefieder vorallem der Brust. Kontrastreiche Farbkombinationen aus Schwarz, cremeweiß und braun sorger für eine gesperberte Brust wie man sie z.B. auch bei der Erddrossel findet.

Juvenile Weibchen besitzen spitzere Steuerfedern und tendentiell breitere Säume der Schwingen. Juvenile Männchen besitzen im Vergleich zu den adulten Vögeln noch orangebraune Säume der inneren AS, GrAd und dem Rückengefieder.

Die längste HS ist meist die H8, seltener die H7. Längste S ist meist die S4.

Feder Nummer längste
Handschwinge 10 pro Flügel ca. 81.0mm n=1
H7 (100%)
Armschwinge 9 pro Flügel 60.5 - 66.0mm n=2
A2 (50%) A1 (50%)
Steuerfeder 12
ca. 65.5mm n=1
S5 (100%)
Anmerkungen zu Vermessungsdaten

Anzahl der Individuen n

Für die Statistik der längsten Federmaße verwenden wir nur die Daten von Vögeln, bei denen die größten Federn vorliegen. Eine abgebrochene, fehlende oder im Wachstum befindliche Feder, welche potentiell die längste sein könnte disqualifiert das Individuum für die Vermessung. Ebenso werden keine Hybriden in die Statistik eingerechnet. Vögel verschiedenen Alters (z.b. junge und adulte Spechte), Geschlechts (z.b. männlicher und weiblicher Sperber) und Unterarten werden jedoch gleichermaßen im Diagramm genutzt und können so zu einem sehr großem Variationsbereich führen. Je größer die Anzahl an vermessenen Individuen ist, desto genauer ist die Angabe des Variationsbereichs. Sehr kleine Datensätze von einem oder nur ein paar Vögeln führen nur zu näherungsweisen Ergebnissen

Vermessungsmethode

Die Federn werden digital über den Scan vermessen. Dabei wird eine ventrale Krümmung der Federn für die Vermessung geradegezogen, eine kaudale Krümmung jedoch nicht! Vermessen wird vom Anfang der Spule bis zur größten Ausdehnung der Feder. Dies muss nicht immer zwingend der Kiel sein, sondern können (z.b. bei Ammern Armschwingen) auch die Federstrahlen sein. Besondere Ausprägungen wie z.b. die Wachsplättchen beim Seidenschwanz werden in der Vermessung ausgelassen.

Prozentangaben

Die Prozentangaben der einzelnen Federn wie z.b. H5 besagen wie groß der Anteil unter den Individuen ist, bei denen diese Feder die längste ihrer Art ist. Diese Angabe sollte immer in Verbindung mit der Gesamtanzahl der vermessenen Vögel betrachtet werden. Eine Angabe von 100% bei fünf Individuen ist keine Garantie dafür, dass diese Feder wirklich immer die längste ist.

Länderzuweisungen

Sperlingsvögel

Verbreitung

Schutzstatus

  • WA
    nicht gelistet
  • Verordnung (EG) Nr. 865/2006
    nicht gelistet
  • Bundesnaturschutzgesetz §44
    nicht gelistet