Menü

Seeadler
Haliaeetus albicilla
Art der Accipitridae


Abb.. 525 immat. © Marion Vollborn
immat.
ad.

Im deutschsprachigen Raum ist der Seeadler allein durch seine Größe und die daraus resultierenden Federmaße eindeutig zu identifizieren. Die Handschwingen sind mittel-graubraun bis blass schokobraun mit einer silbrigen Bereifung der Außenfahne und dem unteren Bereich der Innenfahne. Der Kiel ist fast bis zur Spitze der Feder leuchtend weiß. Die Basis der Außenfahne ist ebenfalls weiß. Die Armschwingen besitzen eine ähnliche Färbung, werden jedoch proximal etwas bäunlicher und gleichmäßger gefärbt.

Die Steuerfedern sind sowohl ein eindeutiges Bestimmungsmerkmal als auch ein wichtiger Indikator für die Altersbestimmung des Vogels. Adulte Vögel besitzen rein weiße (jedoch oft verschmutzte) Steuerfedern mit einer fleckig überlaufenden schwarzbraunen Basis. Der Spulenansatz ist rein weiß. Immature Seeadler besitzen deutlich mehr Braunanteil im Steuer in verschiedensten Variationen, sodass die gesamte Steuerfedern dunkelbraun, mit vereinzelten weißen Flecken gefärbt sein kann, oder auch dem adulten Vogel schon sehr ähnlich sieht. Generell vergrößert sich der Weißbereich im Steuer immer mehr, je weiter sich der Vogel dem Erwachsenenalter nähert. Immature Seeadler können auch auf den inneren Armschwingen eine helle Marmorierung oder weiße Flecken besitzen.

Feder Nummer längste
Handschwinge 10 pro Flügel 502.0 - 559.0mm n=5
H5 (20%) H6 (80%)
Armschwinge 18-19 pro Flügel 358.0 - 432.5mm n=6
A1 (17%) A2 (33%) A3 (50%)
Steuerfeder 12
335.5 - 382.5mm n=2
S2 (50%) S1 (50%)
Anmerkungen zu Vermessungsdaten

Anzahl der Individuen n

Für die Statistik der längsten Federmaße verwenden wir nur die Daten von Vögeln, bei denen die größten Federn vorliegen. Eine abgebrochene, fehlende oder im Wachstum befindliche Feder, welche potentiell die längste sein könnte disqualifiert das Individuum für die Vermessung. Ebenso werden keine Hybriden in die Statistik eingerechnet. Vögel verschiedenen Alters (z.b. junge und adulte Spechte), Geschlechts (z.b. männlicher und weiblicher Sperber) und Unterarten werden jedoch gleichermaßen im Diagramm genutzt und können so zu einem sehr großem Variationsbereich führen. Je größer die Anzahl an vermessenen Individuen ist, desto genauer ist die Angabe des Variationsbereichs. Sehr kleine Datensätze von einem oder nur ein paar Vögeln führen nur zu näherungsweisen Ergebnissen

Vermessungsmethode

Die Federn werden digital über den Scan vermessen. Dabei wird eine ventrale Krümmung der Federn für die Vermessung geradegezogen, eine kaudale Krümmung jedoch nicht! Vermessen wird vom Anfang der Spule bis zur größten Ausdehnung der Feder. Dies muss nicht immer zwingend der Kiel sein, sondern können (z.b. bei Ammern Armschwingen) auch die Federstrahlen sein. Besondere Ausprägungen wie z.b. die Wachsplättchen beim Seidenschwanz werden in der Vermessung ausgelassen.

Prozentangaben

Die Prozentangaben der einzelnen Federn wie z.b. H5 besagen wie groß der Anteil unter den Individuen ist, bei denen diese Feder die längste ihrer Art ist. Diese Angabe sollte immer in Verbindung mit der Gesamtanzahl der vermessenen Vögel betrachtet werden. Eine Angabe von 100% bei fünf Individuen ist keine Garantie dafür, dass diese Feder wirklich immer die längste ist.

ad.
ad. Weibchen
ad.

Länderzuweisungen

Greifvögel

Verbreitung

Schutzstatus

  • WA
    Anhang I
  • Verordnung (EG) Nr. 865/2006
    Anhang A
  • Bundesnaturschutzgesetz §44
    streng geschützt