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Rotfußfalke
Falco vespertinus
Art der Falconidae


Abb.. 1217 Männchen © Jo Kuyken

Abb.. 1218 Weibchen © Jo Kuyken
ad. Männchen
juv.

Der Rotfußfalke ist eine recht kleine Falkenart mit einem ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus ähnlich dem Schieferfalken oder dem Amurfalken.

Adulte Männchen besitzen sehr schlichte, schwarzgraue bis teilweise mittelgraue Hand- und Armschingen mit einer leichten Verdunklung der Spitze. Die Basis der Außenfahne kann leicht aufgehellt sein, der Kiel ist auf ganzer Länge bis auf die Basis schwarz gefärbt. Die Steuerfedern sind insgesamt wesentlich dunkler als die Schwingen, mit leichter basaler Aufhellung.

Adulte Weibchen zeigen dunkelgraue Hand- und Armschwingen mit unregelmäßigen weißen Einkerbungen, Flecken oder Streifen auf der Innenfahne. Sie können rein weiß, verwaschen oder fleckig aussehen. Zur Spitze hin verlaufen die Flecken ins grau. Die Schirmfedern sind symmetrischer mit gleichmäßigen hellgrauen Querbinden gezeichnet. Die Steuerfedern sind mittelgrau mit klaren, breiten, dunklen Querbinden und einer breiteren Subterminalbinde. Die Spitze kann bräunlich verfärbt sein oder die ganze Feder leicht cremefarben. Immature Vögel zeigen häufig noch eine etwas braunere Färbung der Steuerfedern. Bei diesen kann auch die Subterminalbinde zugunsten einer gleichmäßigen, dunklen Bänderung fehlen.

Juvenile Vögel besitzen eine ähnliche Zeichnung wie die Weibchen in den Hand- und Armschwingen. Kennzeichnend ist hier jedoch die weiße Spitzenkontur auf den Schwingen, welche sich jedoch schnell abnutzen kann. Die Schirmfedern sind unregelmäßiger gebändert oder ähnlich den Armschwingen in der Innenfahne gefleckt.

Längste Handschwinge des Rotfußfalken ist meist die H9. Diese besitzt auch eine partielle Verengung der Außenfahne - wenn manchmal auch sehr undeutlich bzw. zur Basis hin sehr gleichmäßig auslaufend. H10 ist vollständig verengt.

Feder Nummer längste
Handschwinge 10 pro Flügel 190.0 - 201.5mm n=5
H9 (100%)
Armschwinge 13-15 pro Flügel 93.0 - 99.5mm n=6
A1 (100%)
Steuerfeder 12
135.5 - 142.5mm n=6
S1 (67%) S4 (33%)
Anmerkungen zu Vermessungsdaten

Anzahl der Individuen n

Für die Statistik der längsten Federmaße verwenden wir nur die Daten von Vögeln, bei denen die größten Federn vorliegen. Eine abgebrochene, fehlende oder im Wachstum befindliche Feder, welche potentiell die längste sein könnte disqualifiert das Individuum für die Vermessung. Ebenso werden keine Hybriden in die Statistik eingerechnet. Vögel verschiedenen Alters (z.b. junge und adulte Spechte), Geschlechts (z.b. männlicher und weiblicher Sperber) und Unterarten werden jedoch gleichermaßen im Diagramm genutzt und können so zu einem sehr großem Variationsbereich führen. Je größer die Anzahl an vermessenen Individuen ist, desto genauer ist die Angabe des Variationsbereichs. Sehr kleine Datensätze von einem oder nur ein paar Vögeln führen nur zu näherungsweisen Ergebnissen

Vermessungsmethode

Die Federn werden digital über den Scan vermessen. Dabei wird eine ventrale Krümmung der Federn für die Vermessung geradegezogen, eine kaudale Krümmung jedoch nicht! Vermessen wird vom Anfang der Spule bis zur größten Ausdehnung der Feder. Dies muss nicht immer zwingend der Kiel sein, sondern können (z.b. bei Ammern Armschwingen) auch die Federstrahlen sein. Besondere Ausprägungen wie z.b. die Wachsplättchen beim Seidenschwanz werden in der Vermessung ausgelassen.

Prozentangaben

Die Prozentangaben der einzelnen Federn wie z.b. H5 besagen wie groß der Anteil unter den Individuen ist, bei denen diese Feder die längste ihrer Art ist. Diese Angabe sollte immer in Verbindung mit der Gesamtanzahl der vermessenen Vögel betrachtet werden. Eine Angabe von 100% bei fünf Individuen ist keine Garantie dafür, dass diese Feder wirklich immer die längste ist.

1. KJ
1. KJ
ad. Weibchen
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Verbreitung

Schutzstatus

  • WA
    Anhang II
  • Verordnung (EG) Nr. 865/2006
    Anhang A
  • Bundesnaturschutzgesetz §44
    streng geschützt
  • gelistet im Jagdrecht