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Laggarfalke
Falco jugger
Art der Falconidae

Männchen
ad.

Der Laggarfalke ist eng verwandt mit dem Lannerfalken und wird desöfteren mit diesem zusammen in die gleiche Art gestellt. Unterschiede im Gefieder sind zwischen den beiden Arten gegeben, jedoch ist die Varianz beider Arten recht groß, sodass es zu Überschneidungen kommt. Die Hand- und Armschwingen sind schwarzbraun gefärbt mit hellen weißen Einkerbungen in der Innenfahne. In den Armschwingen können diese sehr klein, blasser, bräunlicher oder gefleckt sein. Auch einfarbige Armschwingen sind möglich. Die Zeichnung ist dendentiell etwas gefleckter und weniger kontrastreich als beim Lannerfalken. Die Steuerfedern sind ebenfalls recht variabel. Die Grundfärbung ist graubraun bis schwarzbraun. Gerade juvenile Vögel zeigen deutliche, cremefarbene Bänder, welche von der Innenfahne ein Stück in die Feder, oder auch über den Kiel hinaus bis in die Außenfahne reichen. Die Spitze ist mit einer hellen Terminalbinde besetzt. Zur Steuermitte hin nimmt die Zeichnung ab und S1 ist meist einfärbig bis auf die Terminalbinde. Adulte Vögel zeigen verschwommenere und fleckigere Querbinden auf den Steuerfedern. Die Geschlechter lassen sich anhand der Größe tendentiell unterscheiden. Längste Handschwinge ist wie bei den meisten Falken die H9, welche auch eine partielle Außenfahnenverengung besitzt.

Feder Nummer längste
Handschwinge 10 pro Flügel Keine Daten verfügbar
Armschwinge Keine Daten verfügbar
Steuerfeder 12
Keine Daten verfügbar
Anmerkungen zu Vermessungsdaten

Anzahl der Individuen n

Für die Statistik der längsten Federmaße verwenden wir nur die Daten von Vögeln, bei denen die größten Federn vorliegen. Eine abgebrochene, fehlende oder im Wachstum befindliche Feder, welche potentiell die längste sein könnte disqualifiert das Individuum für die Vermessung. Ebenso werden keine Hybriden in die Statistik eingerechnet. Vögel verschiedenen Alters (z.b. junge und adulte Spechte), Geschlechts (z.b. männlicher und weiblicher Sperber) und Unterarten werden jedoch gleichermaßen im Diagramm genutzt und können so zu einem sehr großem Variationsbereich führen. Je größer die Anzahl an vermessenen Individuen ist, desto genauer ist die Angabe des Variationsbereichs. Sehr kleine Datensätze von einem oder nur ein paar Vögeln führen nur zu näherungsweisen Ergebnissen

Vermessungsmethode

Die Federn werden digital über den Scan vermessen. Dabei wird eine ventrale Krümmung der Federn für die Vermessung geradegezogen, eine kaudale Krümmung jedoch nicht! Vermessen wird vom Anfang der Spule bis zur größten Ausdehnung der Feder. Dies muss nicht immer zwingend der Kiel sein, sondern können (z.b. bei Ammern Armschwingen) auch die Federstrahlen sein. Besondere Ausprägungen wie z.b. die Wachsplättchen beim Seidenschwanz werden in der Vermessung ausgelassen.

Prozentangaben

Die Prozentangaben der einzelnen Federn wie z.b. H5 besagen wie groß der Anteil unter den Individuen ist, bei denen diese Feder die längste ihrer Art ist. Diese Angabe sollte immer in Verbindung mit der Gesamtanzahl der vermessenen Vögel betrachtet werden. Eine Angabe von 100% bei fünf Individuen ist keine Garantie dafür, dass diese Feder wirklich immer die längste ist.

Länderzuweisungen

heimisch

Afghanistan · India · Myanmar · Nepal · Pakistan ·

präsent - Ursprung unsicher

Turkmenistan ·

Ausnahmegast

Bangladesh · Iran, Islamic Republic of · Kazakhstan · Viet Nam ·

Falkenvögel

Schutzstatus

  • WA
    Anhang I
  • Verordnung (EG) Nr. 865/2006
    Anhang A
  • Bundesnaturschutzgesetz §44
    streng geschützt