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Rohrdommel
Botaurus stellaris
Art der Ardeidae

Trotz des sehr heimlichen Verhaltens der Rohrdommel kann man Rupfungen und Risse dieser Art in Schilfgebieten finden. Die Zeichnung des Gefieders ist sehr charakteristisch und kann nur bei einzelnen Kleinfedern mit anderen Arten in diesem Habitat verwechselt werden. Die Handschwingen sand- bis rahmfarben mit einer Aufhellung der Innenfahne. Darauf finden sich schwarzbraune, verzerrte und teilweise gefleckte Querbinden. An der Spitze befindet sich eine breite Terminalbinde. Die inneren Handschwingen und Armschwingen besitzen keine Terminalbinde sondern ein relativ gleichmäßig verteiltes Muster. Der Schwarzanteil variiert je nach Individuum und wirkt bei abgetragenem Gefieder graubraun. Die Innenfahnen der Schwingen können ebenso bis ins Weiße aufgehellt sein. Die Steuerfedern ähneln in ihrer Musterung manchen Möwen oder auch der weiblichen Stockente. Auf sandfarbenen Grund finden sich zur Spitze hin verzerrte dunkle Flecken und Randsäume. Die mittleren Steuerfedern sind zugespitzt, die äußeren etwas abgerundeter. Längste Handschwinge ist meist die H8. Eine Verengung der Außenfahnen ist kaum bis gar nicht ausgeprägt. Beim Fund von Einzelfedern sollten zum Vergleich die seltenen Arten Uhu und Großtrappe hinzugezogen werden.

Feder Nummer längste
Handschwinge 10 pro Flügel 237.5 - 275.0mm n=8
H7 (75%) H8 (25%)
Armschwinge 16-17 pro Flügel 199.5 - 226.0mm n=8
A2 (25%) A1 (38%) A3 (25%) A4 (13%)
Steuerfeder 10
117.0 - 133.0mm n=5
S3 (40%) S2 (60%)
Anmerkungen zu Vermessungsdaten

Anzahl der Individuen n

Für die Statistik der längsten Federmaße verwenden wir nur die Daten von Vögeln, bei denen die größten Federn vorliegen. Eine abgebrochene, fehlende oder im Wachstum befindliche Feder, welche potentiell die längste sein könnte disqualifiert das Individuum für die Vermessung. Ebenso werden keine Hybriden in die Statistik eingerechnet. Vögel verschiedenen Alters (z.b. junge und adulte Spechte), Geschlechts (z.b. männlicher und weiblicher Sperber) und Unterarten werden jedoch gleichermaßen im Diagramm genutzt und können so zu einem sehr großem Variationsbereich führen. Je größer die Anzahl an vermessenen Individuen ist, desto genauer ist die Angabe des Variationsbereichs. Sehr kleine Datensätze von einem oder nur ein paar Vögeln führen nur zu näherungsweisen Ergebnissen

Vermessungsmethode

Die Federn werden digital über den Scan vermessen. Dabei wird eine ventrale Krümmung der Federn für die Vermessung geradegezogen, eine kaudale Krümmung jedoch nicht! Vermessen wird vom Anfang der Spule bis zur größten Ausdehnung der Feder. Dies muss nicht immer zwingend der Kiel sein, sondern können (z.b. bei Ammern Armschwingen) auch die Federstrahlen sein. Besondere Ausprägungen wie z.b. die Wachsplättchen beim Seidenschwanz werden in der Vermessung ausgelassen.

Prozentangaben

Die Prozentangaben der einzelnen Federn wie z.b. H5 besagen wie groß der Anteil unter den Individuen ist, bei denen diese Feder die längste ihrer Art ist. Diese Angabe sollte immer in Verbindung mit der Gesamtanzahl der vermessenen Vögel betrachtet werden. Eine Angabe von 100% bei fünf Individuen ist keine Garantie dafür, dass diese Feder wirklich immer die längste ist.

Beleggalerie

Länderzuweisungen

heimisch

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regional ausgestorben

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Ausnahmegast

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Ruderfüßer

Verbreitung

Schutzstatus

  • WA
    nicht gelistet
  • Verordnung (EG) Nr. 865/2006
    nicht gelistet
  • Bundesnaturschutzgesetz §44
    streng geschützt