Menü

Östlicher Kaiseradler
Aquila heliaca
Art der Accipitridae

ad.

Der Kaiseradler - oftmals durch den Vermerk "östlich" noch gezielt vom Spanischen Kaiseradler abgegrenzt - ist nur wenig kleiner als der bekannte Steinadler. Ein Geschlechtsdimorphismus ist in der Größe stark ausgeprägt und kann teilweise auch auf die Federn übertragen werden. Die Männchen erreichen durchschnittlich nur ungefähr 80% der Größe der Weibchen.

Die Hand- und Armschwingen adulter Vögel sind großflächig dunkelbraun gefärbt mit unterschiedlich stark ausgeprägten sandfarbenen fleckigen Querstreifen. Dunkle Exemplare zeigen nur Andeutungen, andere definierte, breite Binden. Die Armschwingen besitzen eine deutliche dunkle Terminalbinde, welche durch die sich schnell abnutzende helle Spitzenkontur auch als Subterminalbinde umgedeutet werden kann. Die Steuerfedern sind meist etwas silbrig grauer mit einer breiten, dunklen Subterminalbinde und einer schnell bräunlich verfärbenden weißen Terminalbinde.

Juvenile Vögel unterscheiden sich auch im Gefieder von den adulten Vögeln. Die Bänderung der Schwingen ist noch etwas gleichmäßiger und die Armschwingen zeigen eine helle, weiße Spitzenkontur. Hervorzuheben sind die gräulich bis sandfarben aufgehellten inneren Handschwingen, größtenteils ohne Zeichnung, welche von satt dunkel gefärbten Armschwingen abgegrenzt werden. Die Steuerfedern sind deutlich gleichmäßiger graubraun gefärbt, teilweise mit kaum erkennbarer Bänderung oder einfarbig. An der Spitze findet sich eine sandfarbene Terminalbinde.

Längste Handschwinge ist meist die H6 oder H7.

Feder Nummer längste
Handschwinge 10 pro Flügel ca. 520.5mm n=1
H6 (100%)
Armschwinge ca. 346.0mm n=1
A1 (100%)
Steuerfeder 12
Keine Daten verfügbar
Anmerkungen zu Vermessungsdaten

Anzahl der Individuen n

Für die Statistik der längsten Federmaße verwenden wir nur die Daten von Vögeln, bei denen die größten Federn vorliegen. Eine abgebrochene, fehlende oder im Wachstum befindliche Feder, welche potentiell die längste sein könnte disqualifiert das Individuum für die Vermessung. Ebenso werden keine Hybriden in die Statistik eingerechnet. Vögel verschiedenen Alters (z.b. junge und adulte Spechte), Geschlechts (z.b. männlicher und weiblicher Sperber) und Unterarten werden jedoch gleichermaßen im Diagramm genutzt und können so zu einem sehr großem Variationsbereich führen. Je größer die Anzahl an vermessenen Individuen ist, desto genauer ist die Angabe des Variationsbereichs. Sehr kleine Datensätze von einem oder nur ein paar Vögeln führen nur zu näherungsweisen Ergebnissen

Vermessungsmethode

Die Federn werden digital über den Scan vermessen. Dabei wird eine ventrale Krümmung der Federn für die Vermessung geradegezogen, eine kaudale Krümmung jedoch nicht! Vermessen wird vom Anfang der Spule bis zur größten Ausdehnung der Feder. Dies muss nicht immer zwingend der Kiel sein, sondern können (z.b. bei Ammern Armschwingen) auch die Federstrahlen sein. Besondere Ausprägungen wie z.b. die Wachsplättchen beim Seidenschwanz werden in der Vermessung ausgelassen.

Prozentangaben

Die Prozentangaben der einzelnen Federn wie z.b. H5 besagen wie groß der Anteil unter den Individuen ist, bei denen diese Feder die längste ihrer Art ist. Diese Angabe sollte immer in Verbindung mit der Gesamtanzahl der vermessenen Vögel betrachtet werden. Eine Angabe von 100% bei fünf Individuen ist keine Garantie dafür, dass diese Feder wirklich immer die längste ist.

juv.
immat.

Länderzuweisungen

Greifvögel

Schutzstatus

  • WA
    Anhang I
  • Verordnung (EG) Nr. 865/2006
    Anhang A
  • Bundesnaturschutzgesetz §44
    streng geschützt