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Mariskenrohrsänger
Acrocephalus melanopogon
Art der Acrocephalidae

ad.
juv. Männchen

Die Hand- und Armschwingen sind graubraun mit warmbrauner Außenfahne. Die Innenfahne ist weißlich aufgehellt. Die Außenfahnen der Handschwingen H6-H8 sind im oberen Teil verengt. Die Längste Handschwinge ist die H6 oder die H7 (manchmal beide gleich lang). Diese beiden Merkmale lassen den Mariskenrohrsänger anhand des Schwingendiagramms sicher vom Schilfrohrsänger unterscheiden. Die äußeren Armschwingen sind gefärbt wie die Handschwingen. Die Schirmfedern sind ähnlich denen des Schilfrohrsängers, kräftig abgedunkelt, mit einer cremefarbenen Säumung der Ränder. Die Aufhellung der Innenfahne ist jedoch stärker und flächiger.

Die Steuerfedern sind dunkelbraun gefärbt und so deutlich dunkler und auch gleichmäßiger gefärbt als die des Schilfrohrsängers. Farblich erinnern sie eher an den Feldschwirl, wenn auch die Abstufung nach außen nicht so stark ist und die Steuerfedern etwas schmaler sind (dennoch breiter als beim Schilfrohrsänger). Die S1 ist die längste Steuerfeder, alle weiteren verkürzen sich nach außen. Die äußeren Steuerfedern zeigen eine hellere Grundfärbung und eine feine, weißbraune Außen- und Innenfahnenkontur. Die OSd sind cremefarben bis fast rein weiß und in Relation zu den Steuerfedern recht lang. Sie besitzen jedoch keinen dunklen Schaftstrich wie Schwirle.

Feder Nummer längste
Handschwinge 10 pro Flügel 52.0 - 56.5mm n=2
H6 (100%)
Armschwinge 9 pro Flügel 46.5 - 49.0mm n=2
A1 (100%)
Steuerfeder 12
ca. 49.0mm n=1
S2 (100%)
Anmerkungen zu Vermessungsdaten

Anzahl der Individuen n

Für die Statistik der längsten Federmaße verwenden wir nur die Daten von Vögeln, bei denen die größten Federn vorliegen. Eine abgebrochene, fehlende oder im Wachstum befindliche Feder, welche potentiell die längste sein könnte disqualifiert das Individuum für die Vermessung. Ebenso werden keine Hybriden in die Statistik eingerechnet. Vögel verschiedenen Alters (z.b. junge und adulte Spechte), Geschlechts (z.b. männlicher und weiblicher Sperber) und Unterarten werden jedoch gleichermaßen im Diagramm genutzt und können so zu einem sehr großem Variationsbereich führen. Je größer die Anzahl an vermessenen Individuen ist, desto genauer ist die Angabe des Variationsbereichs. Sehr kleine Datensätze von einem oder nur ein paar Vögeln führen nur zu näherungsweisen Ergebnissen

Vermessungsmethode

Die Federn werden digital über den Scan vermessen. Dabei wird eine ventrale Krümmung der Federn für die Vermessung geradegezogen, eine kaudale Krümmung jedoch nicht! Vermessen wird vom Anfang der Spule bis zur größten Ausdehnung der Feder. Dies muss nicht immer zwingend der Kiel sein, sondern können (z.b. bei Ammern Armschwingen) auch die Federstrahlen sein. Besondere Ausprägungen wie z.b. die Wachsplättchen beim Seidenschwanz werden in der Vermessung ausgelassen.

Prozentangaben

Die Prozentangaben der einzelnen Federn wie z.b. H5 besagen wie groß der Anteil unter den Individuen ist, bei denen diese Feder die längste ihrer Art ist. Diese Angabe sollte immer in Verbindung mit der Gesamtanzahl der vermessenen Vögel betrachtet werden. Eine Angabe von 100% bei fünf Individuen ist keine Garantie dafür, dass diese Feder wirklich immer die längste ist.

Länderzuweisungen

Sperlingsvögel

Schutzstatus

  • WA
    nicht gelistet
  • Verordnung (EG) Nr. 865/2006
    nicht gelistet
  • Bundesnaturschutzgesetz §44
    besonders geschützt