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Schopfkarakara
Caracara plancus
Art der Falconidae

ad.

Der Schopfkarakara ist neben seinem Verwandten dem Karibikkarakara die einzige rezente Art seiner Gattung. Das Gefieder dieser Gattung ist sehr charakteristisch und lässt sich dadurch recht gut bestimmen. Karibikkarakaras werden so selten gehalten, sodass diese bei der Bestimmung meist ausgeschlossen werden können.

Adulte Vögel besitzen dunkelbraune Hand- und Armschwingen. Die äußeren Handschwingen (meist H5 bis H10) besitzen ein großes weißes zentrales Feld, welches sich über beide Fahnen erstreckt. Im Flügel ergiebt sich so eine weiße Flügelspitze. Auf der weißen Fläche zeichnen sich schmale, fleckige dunkelbraune Querbinden ab. Nach innen werden die Querbinden deutlicher und breiter bis bei den inneren Flügeln die helle Färbung vollständig verschwunden ist. Auf den Armschwingen zeichnen sich nach innen, vor allem auf der Innenfahne, weiße Querbinden ab. Die Ausprägung dieser variiert zwischen verschiedenen Individuuen. Die Spitze bleibt stehts ungestreift, wodurch sich eine dunkle, breite Terminalbinde ergiebt. Die Steuerfedern sind ebenfalls charakteristisch. Sie sind weiß, meist bräunlich verfärbt, mit einer breiten, dunkelbraunen Terminalbinde. Darunter finden sich feine, dunkle Querbinden bis zur Basis. Die Innenfahnenbasis kann aufgehellt und ungestreift sein, die Außenfahne der äußeren Steuerfedern insgesamt dunkler.

Jungvögel besitzen ein deutlich brauneres und kontrastärmeres Gefieder. Die Hand- und Armschwingen sind heller bräunlich und die Aufhellung der äußeren Handschwingen weniger kräftig. Die Bänderung erfolgt jedoch durch die inneren Handschwingen bis in die Armschwingen und ist so ausgeprägter. Auch die Steuerfedern besitzen eine bräunlichere Grundfärbung mit verwaschenen Querbinden und einer auslaufenden, dunkelbraunen Querbinde.

Längste Handschwinge des Schopfkarakaras ist die H8 oder H7. Verengungen der Außenfahne zeigen sich in H H5 bis H9 partiell, in H10 vollständig.

Feder Nummer längste
Handschwinge 10 pro Flügel Keine Daten verfügbar
Armschwinge Keine Daten verfügbar
Steuerfeder 12
Keine Daten verfügbar
Anmerkungen zu Vermessungsdaten

Anzahl der Individuen n

Für die Statistik der längsten Federmaße verwenden wir nur die Daten von Vögeln, bei denen die größten Federn vorliegen. Eine abgebrochene, fehlende oder im Wachstum befindliche Feder, welche potentiell die längste sein könnte disqualifiert das Individuum für die Vermessung. Ebenso werden keine Hybriden in die Statistik eingerechnet. Vögel verschiedenen Alters (z.b. junge und adulte Spechte), Geschlechts (z.b. männlicher und weiblicher Sperber) und Unterarten werden jedoch gleichermaßen im Diagramm genutzt und können so zu einem sehr großem Variationsbereich führen. Je größer die Anzahl an vermessenen Individuen ist, desto genauer ist die Angabe des Variationsbereichs. Sehr kleine Datensätze von einem oder nur ein paar Vögeln führen nur zu näherungsweisen Ergebnissen

Vermessungsmethode

Die Federn werden digital über den Scan vermessen. Dabei wird eine ventrale Krümmung der Federn für die Vermessung geradegezogen, eine kaudale Krümmung jedoch nicht! Vermessen wird vom Anfang der Spule bis zur größten Ausdehnung der Feder. Dies muss nicht immer zwingend der Kiel sein, sondern können (z.b. bei Ammern Armschwingen) auch die Federstrahlen sein. Besondere Ausprägungen wie z.b. die Wachsplättchen beim Seidenschwanz werden in der Vermessung ausgelassen.

Prozentangaben

Die Prozentangaben der einzelnen Federn wie z.b. H5 besagen wie groß der Anteil unter den Individuen ist, bei denen diese Feder die längste ihrer Art ist. Diese Angabe sollte immer in Verbindung mit der Gesamtanzahl der vermessenen Vögel betrachtet werden. Eine Angabe von 100% bei fünf Individuen ist keine Garantie dafür, dass diese Feder wirklich immer die längste ist.

ad.

Länderzuweisungen

Falkenvögel

Schutzstatus

  • WA
    Anhang II
  • Verordnung (EG) Nr. 865/2006
    Anhang B
  • Bundesnaturschutzgesetz §44
    besonders geschützt