Menü

Graugans
Anser anser
Art der Anatidae


Abb.. 765 © J. Schlusen

Abb.. 766 ©
ad.

Die Hand- und Armschwingen sind braunschwarz gefärbt mit durchgängig weißen Schäften. Die untere Hälfte bis hin zu zwei dritteln der Federn sind von der Außenfahne aus hellgrau bereift. Dies ist bei Saat- und Bläßgans weniger stark ausgeprägt und ein wichtiges Bestimmungsmerkmal der Graugans. Die H8 und H9 sind deutlich - H7 undeutlich - im oberen Teil der Außenfahne verengt. Die Armschwingen besitzen eine feine helle Kontur, vorallem auf der Außenfahne, jedoch deutlich schmaler als bei der Saatgans. Längste Handschwinge ist die H9.

Die Steuerfedern besitzen einen für Feldgänse sehr hohen Weißanteil. Die S1 ist größtenteils graubraun gefärbt mit breitem, weißen Spitzensaum. Der Weißanteil in der Innenfahne steigt im Steuer nach außen immer weiter an. Auch der Weißbereich der Außenfahne vergrößert sich stetig, wenn auch geringer. Die äußeren Steuerfedern können je nach Variation noch eine dunkle Basis besitzen oder schon rein weiß gefärbt sein.

Jungvögel vollziehen im ersten Herbst eine Teilmauser, welche sich bis in den Frühling des Folgejahres ziehen kann. Bei dieser Teilmauser werden lediglich Körperdeckfedern, Flügeldecken und in manchen Fällen auch Schirmfedern oder ein paar Steuerfedern gemausert. Im zweiten Jahr erfolgt dann die erste Vollmauser. Adulte Vögel mausern beginnend mit den Schwingen. Dabei werden alle Hand- und Armschwingen gleichzeitig abgeworfen und innerhalb eines Monats regeneriert. Der Vogel ist in dieser Zeit flugunfähig. Nach dem vollständigen Nachwachsen der Handschwingen beginnt erst die Mauser des Körpergefieders (Heinroth 1911). Die Flügeldecken der Jungvögel besitze eine breite, allerdings verwaschene Endbinde. Altvögel haben einen schmale, aber recht scharf abgegrenzte Spitzenrandung. Anhand dieses Merkmals lässt sich das Alter einer Graugans oft feststellen.

Feder Nummer längste
Handschwinge 10 pro Flügel 322.5 - 329.5mm n=2
H8 (100%)
Armschwinge 17-18 pro Flügel 212.0 - 213.5mm n=2
A2 (50%) A1 (50%)
Steuerfeder 18-20
ca. 162.0mm n=1
S2 (100%)
Anmerkungen zu Vermessungsdaten

Anzahl der Individuen n

Für die Statistik der längsten Federmaße verwenden wir nur die Daten von Vögeln, bei denen die größten Federn vorliegen. Eine abgebrochene, fehlende oder im Wachstum befindliche Feder, welche potentiell die längste sein könnte disqualifiert das Individuum für die Vermessung. Ebenso werden keine Hybriden in die Statistik eingerechnet. Vögel verschiedenen Alters (z.b. junge und adulte Spechte), Geschlechts (z.b. männlicher und weiblicher Sperber) und Unterarten werden jedoch gleichermaßen im Diagramm genutzt und können so zu einem sehr großem Variationsbereich führen. Je größer die Anzahl an vermessenen Individuen ist, desto genauer ist die Angabe des Variationsbereichs. Sehr kleine Datensätze von einem oder nur ein paar Vögeln führen nur zu näherungsweisen Ergebnissen

Vermessungsmethode

Die Federn werden digital über den Scan vermessen. Dabei wird eine ventrale Krümmung der Federn für die Vermessung geradegezogen, eine kaudale Krümmung jedoch nicht! Vermessen wird vom Anfang der Spule bis zur größten Ausdehnung der Feder. Dies muss nicht immer zwingend der Kiel sein, sondern können (z.b. bei Ammern Armschwingen) auch die Federstrahlen sein. Besondere Ausprägungen wie z.b. die Wachsplättchen beim Seidenschwanz werden in der Vermessung ausgelassen.

Prozentangaben

Die Prozentangaben der einzelnen Federn wie z.b. H5 besagen wie groß der Anteil unter den Individuen ist, bei denen diese Feder die längste ihrer Art ist. Diese Angabe sollte immer in Verbindung mit der Gesamtanzahl der vermessenen Vögel betrachtet werden. Eine Angabe von 100% bei fünf Individuen ist keine Garantie dafür, dass diese Feder wirklich immer die längste ist.

ad.
ad.
immat.
ad.
ad.
ad.
juv.
juv.
ad.
ad.

Länderzuweisungen

Entenvögel

Verbreitung

Schutzstatus

  • WA
    nicht gelistet
  • Verordnung (EG) Nr. 865/2006
    nicht gelistet
  • Bundesnaturschutzgesetz §44
    besonders geschützt